Kripo ermittelt in Bad Abbach: Im März gab es zwölf Verletzte und hohen Sachschaden. Heute Nacht wurde möglicherweise wieder ein Feuer gelegt.
(ty) Heute Nacht gegen 2.30 Uhr war es in einem Wohnhaus in Bad Abbach (Kreis Kelheim) erneut zu einem Feuer gekommen. Die zuständige Kriminalpolizei aus Landshut hat die Ermittlungen in dem Fall bereits übernommen und geht derzeit davon aus, dass da jemand Feuer gelegt hat. Möglicherweise nicht zum ersten Mal. "Bereits im März war es im gleichen Gebäude zu einem Feuer im Eingangsbereich gekommen", heißt es aus dem niederbayerischen Polizeipräsidium. Damals waren den Angaben zufolge zwölf Personen verletzt worden. Ob ein Zusammenhang zwischen beiden Bränden bestehe, sei nun auch Gegenstand der Ermittlungen.
Zum aktuellen Fall: Bewohner des besagten Mehrfamilienhauses an der Gerhart-Hauptmann-Straße waren heute Nacht durch den Brandgeruch geweckt worden. Im Treppenhaus seien dann zwei brennende Fleece-Decken festgestellt worden. Diese beiden Decken konnten zum Glück von den Bewohnern gelöscht werden, wie es heißt.
Aufgrund dieses schnellen Eingreifens der Hausbewohner seien letztlich nur eine Fußmatte sowie die beiden Fleece-Decken selbst beschädigt worden. Verletzt worden sei niemand, meldet die Polizei. Der Brand im März hatte zwölf Verletzte gefordert, der Sachschaden war damals auf rund 200 000 Euro beziffert worden. Lesen Sie dazu: Ist das Haus nach dem folgenreichen Brand dauerhaft unbewohnbar?
"Die Brandursache ist noch nicht eindeutig geklärt", heißt es aus dem Polizeipräsidium zu dem neuerlichen Feuer in dem Wohnhaus. Und: "Nach aktuellem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass eine bisher unbekannte Person die Decken in Brand setzte." Die Ermittlungen der Kriminalbeamten laufen.
In diesem Zusammenhang werden auch etwaige Zeugen gesucht. Die zentrale Frage lautet: Wer hat in der Nacht zum heutigen Freitag verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Gerhart-Hauptmann-Straße gesehen? Hinweise nimmt die Landshuter Kripo unter der Telefonnummer (08 71) 92 52 -0 oder jede andere Polizei-Dienststelle entgegen.
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