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Regensburger Kripo hat neue Erkenntnisse über die noch nicht identifizierte Frau. So könnte sie vor ihrem Tod ausgesehen haben.

(ty) Wie berichtet, war am 9. Februar vergangenen Jahres in einem Waldstück am Keilsteiner Hang bei Tegernheim (Kreis Regensburg) ein skelettierter menschlicher Schädel entdeckt worden. Die Identität der Person ist nach wie vor nicht geklärt, wie jetzt aus dem oberpfälzischen Polizeipräsidium gemeldet wird. Die Ermittler der Regensburger Kripo hoffen aufgrund der nun vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse allerdings auf neue Hinweise aus der Bevölkerung. Sie veröffentlichen dazu auch ein Bild: So könnte die Frau vor ihrem Tod ausgesehen haben.

Trotz intensiver polizeilicher Suchmaßnahmen seien außer dem knöchernen Haupt im fraglichen Bereich sowie in dessen Umfeld keine weiteren menschlichen Überreste aufgefunden worden, teilte die Polizei jetzt noch einmal mit. Die Kriminalpolizei hatte aber in Zusammenarbeit mit der Rechtsmedizin in München und der Freien Universität Amsterdam – basierend auf dem gefundenen knöchernen Schädel – eine Weichteil-Rekonstruktion sowie eine isotopische Begutachtung veranlasst.

Nach dem Fund des skelettierten Schädels wurden damals intensive Suchmaßnahmen durchgeführt. (Foto: Ratisbona Media)

Dabei, so heißt es dazu, "wird zum einen aufgezeigt, wie die Person kurz vor ihrem Ableben ausgesehen haben müsste; zum anderen wird der vermutliche Lebensraum in verschiedenen Lebensabschnitten eingegrenzt". So entstanden laut Polizei einige neue Aussagen zu der Person und auch eine bildliche Darstellung der Unbekannten. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler nun die entscheidenden Hinweise zur Identifizierung der nach wie vor unbekannten Person.

Gemäß der Begutachtung dürfte es sich bei der bisher unbekannten Person

  • um eine Frau handeln,
  • die vermutlich zwischen 1942 und 1944 geboren wurde,
  • die vermutlich zwischen 1963 und 1968 gestorben ist,
  • ihre Kindheit im Raum Tschechien / Böhmischen oder Bayerischen Wald verbrachte,
  • die zuletzt einige Jahre im Großraum Regensburg lebte.

 

Das veröffentlichte Beispielbild, welches das mögliche Aussehen der Frau vor ihrem Ableben darstellt, sei absichtlich ohne Haupthaar gestaltet. Ferner lägen den Ermittlern keine Anhaltspunkte auf die Statur der Unbekannten vor, sodass das dargestellte Gesicht durchaus fülliger oder dünner gewesen sein könne. "Insbesondere das Verhältnis der Augen-Nase-Mundparite ist in der Regel jedoch aussagekräftig", so ein Polizei-Sprecher. Auffällig sei insbesondere die markante Nase.

Die Kriminalpolizei Regensburg fragt nun: Wer kann Angaben zu der bislang Unbekannten machen? Wer erinnert sich an eine damals etwa 20 bis 30 Jahre alte Frau, die seit den Jahren 1963 bis 1968 nicht mehr gesehen wurde? Wer kennt die Unbekannte oder kann sonst sachdienliche Angaben machen? Unter der Rufnummer (09 41) 5 06 - 28 88 nimmt die Kriminalpolizei Regensburg die Hinweise entgegen.

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Such-Aktion nach grausigem Fund im Wald

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