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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Mädchen (5) von Hund schwer verletzt

(ty) Gestern gegen 18.45 Uhr ereignete sich in Arnstorf (Kreis Rottal-Inn) – so die erste Meldung – an der Bahnhofstraße, zwischen der Kollbachbrücke und Eichendorfer Straße, ein tragischer Zwischenfall, bei dem ein fünfjähriges Mädchen schwer verletzt wurde. Nach erstem Ermittlungsstand wurde davon ausgegangen, dass das Mädchen gemeinsam mit seinen Eltern auf der Bahnhofstraße in Richtung der Einmündung zur Eichendorfer Straße ging, als sich von hinten ein unbekannter Hund näherte und das Mädchen unvermittelt anfiel.

Der Hund biss das Kind in den Hals sowie in das Gesicht und verletzte es zudem am Bauch. Das Mädchen wurde vor Ort vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Nur durch das beherzte Eingreifen des Vaters konnte angeblich ein länger andauernder Angriff auf das Mädchen verhindert werden. „Von dem bislang unbekannten Hund ist lediglich bekannt, dass er optisch in etwa einem Schäferhund gleichen soll und eine Leine nachzog“, hieß es zunächst von der Polizei. Und: „Von seinem Besitzer war weit und breit nichts zu sehen.“

Inzwischen hat die Polizei weitere Erkenntnisse gewonnen. Demnach passierte es anders:  Nachdem von den Beamten mit den Befragungen im Marktgebiet – zur Ermittlung des Hundehalter – begonnen worden war, wurde von der Familie des Mädchens im Laufe des heutigen Vormittages angegeben, dass sich der geschilderte Sachverhalt nicht im öffentlichen Bereich, sondern in einer Privatwohnung ereignet hatte. Zudem sei der Familie des Mädchens auch der Hundehalter bekannt.

„Da sich der Hundebesitzer und die Familie der Geschädigten kennen, werden seitens der Polizei keine weiteren Angaben zum Sachverhalt gemacht“, so ein Polizei-Sprecher. Aufgrund der gegebenen Umstände werde ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat eingeleitet. Das verletzte Mädchen befinde sich auf dem Weg der Besserung und wurde mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen.

 

Lkw-Geisterfahrt auf der A3 mit 1,6 Promille

(ty) In der Nacht auf heute ging die 13 Kilometer lange Geisterfahrt eines polnischen Lkw auf der A3 zum Glück glimpflich aus. Der 38-jährige Pole fuhr nach Ermittlungen der Verkehrspolizei an der Anschlussstelle Wertheim in falscher Richtung auf die Autobahn auf. In Fahrtrichtung Nürnberg fuhr er mit seinen 7,5-Tonner falsch in Richtung Frankfurt. Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten sich über Notruf bei der Polizei. Beim Verlassen der Autobahn konnte der Lkw an der Anschlussstelle Marktheidenfeld (Kreis Main-Spessart) gestellt werden.  Nach der Kontrolle stand ein Grund der Orientierungslosigkeit fest: Die Alkohol-Überprüfung ergab einen Wert von 1,6 Promille.

Der Lkw wurde ordnungsgemäß geparkt – der Fahrer musste die Beamten zur Verkehrspolizei nach Dettelbach begleiten. Während der Sachbearbeitung meldete sich ein Autofahrer bei der Polizei als Zeuge, der nur durch eine schnelle Ausweichreaktion einen schweren Unfall vermeiden konnte. Nach einer Blutentnahme und seiner Ausnüchterung wurde der Pole in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entlassen. Zuvor musste er noch eine finanzielle Sicherheitsleistung hinterlegen – und sein Führerschein wurde einbehalten. Weitere Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei unter Telefon (0 93 02) 91 00 zu melden.

 

Mordkommission ermittelt

(ty) In der Nacht auf heute schlugen drei bislang Unbekannte einen Mann in der Nürnberger Innenstadt brutal zusammen. Gegen 1.45 Uhr ging ein Notruf bei der Einsatz-Zentrale Mittelfranken ein: Drei unbekannte Täter würden in der Schlehengasse gerade mehrmals massiv gegen den Kopf eines Mannes treten. Als die Zeugen dem Opfer zu Hilfe kamen, ließen die Täter ab und ergriffen die Flucht. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei führte nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen. Das 48-jährige Opfer erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. 

Eine Beschreibung des gewalttätigen Trios war den Zeugen nicht möglich. Lediglich einen der Männer konnten sie wie folgt beschreiben:  Der Unbekannte ist etwa 25 Jahre alt und trug ein blaues T-Shirt mit weißem Muster. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen. Die Beamten sicherten unter anderem Spuren und befragten Zeugen. 

Die Mordkommission übernimmt die weiteren Ermittlungen und bittet Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können oder etwas beobachtet haben, sich umgehend mit dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken oder jeder anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen. Unter der Rufnummer (09 11) 21 12 – 33 33 ist rund um die Uhr ein Hinweis-Telefon geschaltet.

 

Gummibärchen auf der Autobahn

(ty) Rund 300 Kilogramm Süßigkeiten verteilten sich am gestrigen Morgen bei Haag (Kreis Bayreuth) nach einem Unfall auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung Berlin. Ein 36-jähriger Mittelfranke wollte gegen 5.45 Uhr mit seinem VW das Fahrzeug-Gespann eines 66-Jährigen überholen. Dazu beschleunigte er und war im Begriff auszuscheren. Da sich von hinten ein schnelleres Fahrzeug näherte, brach der 36-Jährige seinen Überholvorgang ab, schaffte es aber nicht mehr rechtzeitig abzubremsen. Anschließend fuhr er auf den mit Süßigkeiten beladenen Verkaufswagen des 66-Jährigen auf.

Der Anhänger geriet ins Schlingern, kippte um und eine Vielzahl von Süßwaren, hauptsächlich Gummibärchen, verteilte sich über alle drei Spuren der A9. Keiner der Fahrzeug-Insassen trug Verletzungen davon. Die Reinigungsarbeiten mit Kehrmaschinen gestalteten sich zeitintensiv, da sich das Fruchtgummi und die anderen klebrigen Leckereien mit dem Straßenbelag verbanden und nur schwer zu entfernen waren. Wegen der Sperrung einzelner Spuren kam es bis in die Mittagsstunden zu Verkehrsbehinderungen. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 80 000 Euro. 

 

Zwei Unglücke bei Baum-Arbeiten

(ty) Jeweils mittelschwere Verletzungen erlitten am gestrigen Samstag zwei Männer, unabhängig voneinander, bei Baum-Arbeiten in der Fränkischen Schweiz. Um einen Nussbaum auszuschneiden stand gegen 11.45 Uhr ein 52-Jähriger aus Leutenbach auf einer gewerblichen Hebebühne in rund acht Meter Höhe. Dabei rutschte ihm die benutzte Motorsäge aus der Hand und verletzte ihn am linken Unterarm. Der Rettungsdienst brachte den nicht lebensgefährlich verletzten Mann in ein Krankenhaus. 

In einem Wald in der Nähe des Gößweinsteiner Ortsteils Morschenreuth verfing sich gegen 14.45 Uhr die Krone eines abgesägten Baumes in einer anderen. Um den Baum zu Fall zu bringen, befestigte ein 64-Jähriger eine rund drei Meter lange Kette am Ende des Stammes und zog ihn mit einem Traktor weg. Beim Aufprall auf den Boden schnellte das Stamm-Ende nach oben, sodass die Kette durch die Spannung riss und dem 64-Jährigen an den Kopf schlug. Familienmitglieder leisteten Erste Hilfe und verständigten den Rettungsdienst, der den Verletzten in ein Krankenhaus brachte. Die Polizei Ebermannstadt nahm die beiden Arbeitsunfälle auf und geht derzeit nicht von einem Fremdverschulden aus. 

  

Tödlicher Esel-Crash

(ty) Gestern gegen 21 Uhr ereignete sich in Weißensberg im Allgäu auf der B 12 im Bereich „Roth-Kreuz“ ein Verkehrsunfall zwischen zwei entlaufenen Eseln und einem Auto. Der 57-jährige Pkw-Fahrer staunte nicht schlecht, als er plötzlich zwei die Bundesstraße querende Esel erblickte. Er konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste eines der beiden Tiere frontal mit seinem Wagen. Dieses starb noch vor Ort. Der andere Esel wurde leicht verletzt, er wurde durch eine herbeigerufene Tierärztin an der Unfallstelle erstversorgt. Am Pkw entstand Totalschaden. Der Fahrer blieb zum Glück unverletzt.

 

Schüsse auf fahrenden Pkw

(ty) Am gestrigen Abend gegen 21.40 Uhr ging bei der Polizeiinspektion Lindau von einem 45-jährigen Pkw-Fahrer die Mitteilung ein, dass er soeben auf der Kreisstraße LI 6 auf Höhe des Campingplatzes „Gitzenweiler Hof“ in seinem fahrenden Pkw mit sechs gelben Farbpatronen beschossen worden war. Die Schüsse seien wohl aus einem silberfarbenen 5er BMW mit Bregenzer Zulassung abgefeuert worden. Der 45-Jährige überholte den vor ihm langsam fahrenden Bregenzer. Als er den Überholvorgang abgeschlossen hatte, beschleunigte der BMW und fuhr diesem hinterher.

Plötzlich hörte der 45-Jährige mehrere Knallgeräusche sowie dumpfe Geräusche. Zu gleichen Zeit wendete der Bregenzer BMW und fuhr in Richtung Weißensberg davon. Der 45-jährige Mann bemerkte nun die Farbklekse sowie leichte Beschädigungen an seinem Pkw. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hinweise erbittet die Polizei in Lindau unter der Rufnummer (0 83 82) 91 01 11.


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