Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Biker tödlich verunglückt
(ty) In der Nähe von Emertsham (Kreis Traunstein) kam es gestern zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer tödliche Verletzungen erlitt. Laut Polizei befuhr ein 24-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Traunstein die Kreisstraße TS8 in Richtung Emertsham. Zwei Biker aus dem Bereich Fürstenfeldbruck, welche Teil einer Motorrad-Gruppe waren, fuhren in entgegengesetzte Richtung. Im Begegnungsverkehr kam es zwischen den Bikern und dem Pkw zu einem Zusammenstoß, in dessen Verlauf beide Fürstenfeldbrucker stürzten.
Während einer der beiden Motorradfahrer nach derzeitigen Erkenntnissen unverletzt blieb, waren die Verletzungen des zweiten Bikers so schwer, dass dieser noch an der Unfallstelle nach erfolgloser Reanimation starb. Durch die umherfliegenden Trümmerteile wurde eine 44-jährige Radlerin aus dem Landkreis Traunstein, welche in gleicher Richtung wie die beiden Biker unterwegs war, leicht verletzt.
Zur Klärung des Unfallhergangs wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Gutachter zur Erstellung eines unfall-technischen und unfall-analytischen Gutachtens bestellt. Während der Unfallaufnahme war die Kreisstraße mehrere Stunden gesperrt. Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr waren eine Notarzt- und eine Rettungsdienst-Besatzung aus Trostberg, der Rettungshubschrauber aus Traunstein und eine Besatzung des Kriseninterventionsteams vor Ort. Sowohl der Pkw als auch das Motorrad des tödlich Verunglückten wurden total beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Das Motorrad des unverletzten Bikers wurde leicht beschädigt. Insgesamt wird der Sachschaden auf 30 000 Euro geschätzt.
SUV überschlägt sich: Zwei Schwerverletzte
(ty) Ein SUV hat sich gestern Mittag auf der A3 bei Helmstadt (Kreis Würzburg) überschlagen. Beide Insassen wurden dabei schwer verletzt. Gegen 12.15 Uhr befuhr ein 67-jähriger Mann den linken der drei Fahrstreifen in Richtung Frankfurt. Etwa vier Kilometer nach der Anschlussstelle Helmstadt wurde er nach eigener Aussage von einem Fahrzeug nach links abgedrängt: Er geriet mit seinem 350 PS starken BMW-SUV ins Schleudern, prallte heftig in die Seite eines rechts fahrenden Seat und schoss in die Einfahrt des Parkplatzes „Fronberg“. Dort krachte der Geländewagen gegen die linke Leitpanke, überschlug sich und blieb total beschädigt liegen.
Der BMW-Fahrer und seine fünf Jahre jüngere Begleiterin wurden dabei schwer verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 39-jährige Seat-Fahrer blieb unverletzt. Sein Wagen, an dem ein Heckträger mit zwei Fahrrädern befestigt war, wurde ebenfalls erheblich beschädigt. Trümmer verteilten sich auf der Fahrbahn und in der Einfahrt zum Parkplatz.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Waldbrunn, Helmstadt und Mädelhofen unterstützten die Polizeibeamten bei der Absicherung der Unfallstelle und reinigten die Fahrbahn. Während der Bergungs- und Reinigungsarbeiten sperrte die Autobahnpolizei kurzzeitig die Fahrbahn in Richtung Frankfurt und die Einfahrt zum Parkplatz. Der Unfallverursacher, dessen Fahrzeug nicht näher beschrieben werden konnte, fuhr weiter.
Marihuana in der Brotzeitdose
(ty) Mehrere Gramm Marihuana hatte gestern ein 17-jähriger Zugreisender dabei, als ihn Beamte der Grenzpolizei Selb kontrollierten. Der junge Mann hatte die Drogen in seiner Brotzeitdose versteckt. Die Beamten wurden auf den Reisenden im Rahmen einer Kontrolle von regionalen und überregionalen Zügen aufmerksam, als er sich in einem Zug von Hof nach Selb befand. Der junge Mann hatte auf seinem Pullover ein Bild von einem bekannten Rap-Musiker, der scheinbar genüsslich an einem Joint zieht.
Die Schleierfahnder kontrollierten den 17-Jährigen und sprachen ihn auf Betäubungsmittel an. Er gab nach erstem Zögern schließlich eine Brotzeitdose mit Marihuana im unteren zweistelligen Grammbereich heraus. Das Rauschgift beschlagnahmten die Beamten und der junge Mann aus dem Landkreis Ludwigsburg (Baden-Württemberg) muss nun nicht nur seine bevorstehende Blockschulzeit ohne seinen Vorrat überstehen, sondern sich auch wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten.
Hund auf Autobahn überfahren
(ty) Durch Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Memmingen wurde am Freitagvormittag auf dem Grünstreifen zwischen Wildschutzzaun und Seitenstreifen der A7 ein toter Hund gesichtet. In Zusammenarbeit mit der Polizei Illertissen konnte der Hundehalter, ein 54-jähriger Altenstadter, ausfindig gemacht werden. Diesem war der Mischlingshund am Donnerstagabend entlaufen.
Verdächtiger Brief löst Großeinsatz aus
(ty) Eine Briefsendung mit verdächtigem Inhalt löste heute Nachmittag in Erlangen einen größeren Polizei- und Feuerwehr-Einsatz aus. Gegen Mittag erhielt die Polizei Kenntnis davon, dass in einem Institut in Erlangen-Tennenlohe eine Briefsendung mit unbekanntem Inhalt aufgefunden wurde. Die Beamten forderten die Spezialisten des Landeskriminalamts (LKA) an, welche den Gegenstand mittels technischen Geräts untersuchten. Da sich keinerlei Hinweise auf explosions-gefährdende Stoffe ergaben, forderten die Fachleute weitere Spezialisten der Feuerwehr an.
Auch diese Untersuchung ergab keinerlei Hinweise auf radioaktive oder brennbare Stoffe. Mit dieser Erkenntnis stellten die Fachkräfte das Briefkuvert sicher und transportierten es in einer speziellen Vorrichtung zur weiteren Untersuchung ab. Um welchen Stoff es sich letztendlich handelt, müssen weitere Untersuchungen des Landeskriminalamts erbringen. Eine Gefährdung von Personen war nach jetzigem Kenntnisstand nicht gegeben.
Gespräch mit Ehefrau führt zu Unfall
(ty) Ein 28-jähriger Pkw-Fahrer fuhr am Samstagmittag die A96 in Fahrtrichtung Lindau entlang. Kurz vor der Ausfahrt Memmingen-Ost war dieser durch das Telefongespräch mit seiner Frau derart abgelenkt, dass er mit seinem Wagen zu weit nach rechts kam und trotz eines eingeleiteten Bremsmanövers gegen das Ausfahrtschild der Autobahn prallte. Während der Unfallverursacher unverletzt blieb, entstand ein Gesamtschaden von rund 4000 Euro. Die Unterhaltung mit der Ehepartnerin erfolgte mittels Freisprech-Einrichtung über ein Handy.
Eskalation wegen Nürnberg-Trikot?
(ty) Am Samstagabend kam es auf der Fürther Kirchweih zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen, bei der ein Kind verletzt wurde. Nach aktuell vorliegendem Sachstand hielt sich eine Gruppe, bestehend aus drei Männern und einer Frau, gegen 21 Uhr an der Gustav-Schickedanz-Straße, im Bereich der „Bambushütte“ auf. An gleicher Stelle kam es zum Aufeinandertreffen mit einer anderen Personengruppe, die aus etwa zehn jungen Männern bestand.
Die Frau trug ein Trikot des 1. FC Nürnberg. Das war möglicherweise Anlass, sie anzupöbeln. Es entwickelte sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung, die aber schon kurz darauf in einer körperlichen endete. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, der schlichtend eingreifen wollte, war ebenfalls beteiligt. Plötzlich flog ein Maßkrug, der aber sein eigentliches Ziel, die Männergruppe, verfehlte. Stattdessen prallte er gegen den Spiegel einer Schaustellerbude. Die umherfliegenden Splitter verletzten einen Buben an der Hand. Er musste ärztlich versorgt werden.
Während die leicht verletzten Geschädigten auf das Eintreffen der Polizei warteten, flüchteten die unbekannten Personen. Die Fürther Polizei geht davon aus, dass es sich um Anhänger der SpVgg Greuther Fürth gehandelt hatte. Sie können nur dürftig beschrieben werden. Es soll sich um Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren handeln. Sie waren mit Jeans und schwarzen Jacken bekleidet.
Munition gefunden
(ty) Gestern Mittag wurden von einem Spaziergänger im Illerkanal in Ludwigsfeld (Kreis Neu-Ulm) zwei Gegenstände aufgefunden, die er als Munition einschätzte. Durch die verständigte Polizeiinspektion Neu-Ulm wurde der Kampfmittel-Räumdienst informiert und hinzugezogen. Dieser barg die Gegenstände aus dem Illerkanal. Es handelte sich hierbei um Übungsmunition in Form von Panzerabwehr-Munition, vermutlich aus US-amerikanischer Produktion. Der Kampfmittel-Räumdienst entsorgte die Munition fachgerecht. Eine Gefahr ging von den Gegenständen nicht aus.
Gleitschirm-Flieger landet in Baumkrone
(ty) Gestern Nachmittag wurde der Absturz eines Gleitschirm-Fliegers am Buchenberg (Kreis Oberallgäu) mitgeteilt. Die alarmierte Bergwacht konnte den abgestürzten Flieger in einem Baumwipfel am Hang unterhalb des Buchenberges ausfindig machen. Nach einer etwa dreistündigen Rettungs-Aktion konnte der Mann unverletzt und sein Gleitschirm nahezu unbeschädigt geborgen werden. Nach Angaben des Gleitschirmfliegers riss die Thermik plötzlich ab und er steuerte in die Baumwipfel, um einen Absturz zu vermeiden.