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68-Jährige wurde um 3000 Euro gebracht. Eine Spur führt in den Kreis Aichach und in Augsburg wurde ein Tatverdächtiger gefilmt.

(ty) Zu einem dreisten Fall von Betrug ist es am gestrigen Vormittag im Gemeinde-Bereich von Gerolsbach gekommen. Eine 68-Jährige bekam laut Polizei einen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin ihres Geldinstituts, die dabei sämtliche Konto- beziehungsweise Kartendaten bei ihr abfragte. Erst nach Beendigung des Gesprächs seien der Frau dann Zweifel an der vermeintlichen Vorgehensweise ihrer Bank gekommen. Doch noch bevor das Konto und die Karte gesperrt werden konnten, waren 3000 Euro weg. Im Visier haben die Ermittler einen 21-Jährigen aus dem Raum Aichach sowie einen noch nicht identifizierten Mann, der beim Geld-Abheben gefilmt wurde.

 

Wie die Pfaffenhofener Polizeiinspektion heute berichtet, hatte die Gerolsbacherin den betrügerischen Telefon-Anruf gegen 10 Uhr erhalten. Als ihr die Sache anschließend doch merkwürdig vorkam, wollte sie sich mit ihrem Geldinstitut in Verbindung setzen. „Da die Filiale ihrer Hausbank zu diesem Zeitpunkt geschlossen hatte, wurde sie an die Servicestelle weitergeleitet“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Angesichts des vorliegenden Sachverhalts seien daraufhin zwar sofort das Konto und die Karte der 68-Jährigen gesperrt worden – doch die Kriminellen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits zugeschlagen.

 

Eine Überprüfung des Kontostands habe nämlich ergeben, dass inzwischen schon per Telefon eine Überweisung über die Summe von 2000 Euro auf das Konto eines 21-Jährigen ausgeführt worden war. Der junge Mann sei von den Ermittlern bereits identifiziert, wie auf Anfrage unserer Zeitung von der Pfaffenhofener Polizeiinspektion erklärt wurde. Der 21-Jährige stamme aus dem Landkreis Aichach-Friedberg; die Ermittlungen diesbezüglich laufen.

Allerdings ist möglicherweise noch ein weiterer Mann an dem Betrug beteiligt gewesen. Denn weitere Recherchen ergaben laut heutiger Mitteilung der Polizei, dass obendrein ein Betrag in Höhe von 1000 Euro an einem Geldautomaten in Augsburg abgehoben worden war. Der Täter sei dabei auch gefilmt worden. Die Identität des Geld-Abhebers sei jedoch noch nicht geklärt, sondern Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Derzeit sei jedenfalls noch unklar, ob es sich dabei um den genannten 21-Jährigen oder um einen weiteren Tatverdächtigen handelt.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei einmal mehr darauf hin, dass man bei derartigen Anrufen keine persönlichen Daten an Unbekannte herausgeben sollte.


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