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Gewerkschaft macht Druck: Im Landkreis Pfaffenhofen wollen 430 Gebäudereiniger auch endlich Weihnachtsgeld kriegen.

(ty) Die rund 430 Gebäudereiniger im Landkreis Pfaffenhofen sollen Weihnachten nicht länger leer ausgehen. Was es für die Schaffnerin bei der Bahn, für den Bankangestellten und Dachdecker gibt, das sollen jetzt auch Reinigungskräfte und Fensterputzer bekommen – Weihnachtsgeld nämlich. Das fordert die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG BAU) in Oberbayern in einer aktuellen Pressemitteilung.

"Wer sein Geld mit Saubermachen verdient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kante. Der Lohn geht für die Miete, für Lebensmittel und für den Alltag drauf. Ich kenne keine Gebäudereinigerin, die einen halben Monatslohn als Weihnachtsgeld nicht fürs Leben gebrauchen kann", sagt Michael Müller, der Bezirks-Vorsitzende der Gewerkschaft. Auch die rund 230 Minijobber unter den Beschäftigten der Reinigungsbranche im Kreis Pfaffenhofen sollen, wenn es nach dem Willen der IG BAU geht, vom Weihnachtsgeld profitieren: "Sie würden einen halben Minijob-Lohn – also bis zu 225 Euro – extra zu Weihnachten im Portemonnaie haben."

Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft habe deshalb jetzt in ganz Bayern zusammen mit den Reinigungskräften Weihnachtsgeld-Aktionen in Gebäudereinigungs-Unternehmen gestartet. "Der Countdown läuft – das Weihnachtsgeld ist in greifbarer Nähe", so Müller. Wichtig sei, "dass die Gebäudereinigerinnen und Fensterputzer ihren Chefs im Landkreis Pfaffenhofen jetzt deutlich machen, dass sie sich den Extra-Lohn im Dezember nicht wegputzen lassen". Anfang November wolle die IG BAU mit den Arbeitgebern über das Weihnachtsgeld verhandeln.


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