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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Frau stirbt nach Brand

(ty) Am Freitagabend geriet – wie berichtet – ein Einfamilenhaus in Pöcking (Kreis Starnberg) in Brand. Der 82-jährige Hausbesitzer und seine 81-jährige Gattin wurden von Rettungskräften in Krankenhäuser eingeliefert, wo die Frau am heutigen Vormittag ihren schweren Verletzungen erlag. Ihr Ehemann befindet sich weiterhin in einer Klinik, sein Gesundheitszustand ist lebensbedrohlich. Nach einer Besichtigung des Brandortes gehen die Ermittler der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck von einem technischen Defekt an einem elektrischen Gerät als Ursache für das Feuer aus. Der Brand war nach Erkenntnissen der Fahnder im Bereich des Wohnzimmers ausgebrochen.

 

Flüchtender lässt Kleinkind zurück

(ty) Weil er keinen Führerschein besitzt, flüchtete am Samstagabend im Landkreis Lichtenfels ein 25-jähriger Autofahrer zu Fuß vor der Polizei. Allerdings ließ er seine dreijährige Tochter im Auto zurück, weshalb er sich anschließend freiwillig stellte.

Gegen 19.30 Uhr wollte eine Streife der Lichtenfelser Polizei den Fahrer des Kastenwagens in der Straße „Gässla“ in Redwitz an der Rodach kontrollieren. Als der Fahrer das Vorhaben der Beamten erkannte, wendete er seinen Daimler Benz und schaltete das Licht aus. Nachdem er das Fahrzeug in der Nähe gestoppt hatte, flüchtete er in die Dunkelheit und verschwand. Die Polizeibeamten staunten nicht schlecht, als sie in dem Kastenwagen ein dreijähriges Mädchen auf dem Beifahrersitz fanden.

Das Kind war laut Polizei äußerst gefasst und unterhielt sich auch sehr gut mit den Polizisten. Zudem zeigte das Kind von sich aus, in welche Richtung der Papa weggelaufen war. Der Mann konnte somit schnell ausfindig gemacht und nach einem Telefonat zu seinem Fahrzeug beordert werden. Auch um seine kleine Stieftochter abzuholen, kam der zuvor Geflüchtete zu seinem Fahrzeug zurück.

Die Beamten hatten auch sofort den Grund für die Flucht geklärt. Der 25-Jährige ist nämlich derzeit nicht im Besitz eines Führerscheines und hatte dies seinem Chef, von dem er den Kastenwagen geliehen hatte, verschwiegen. Der junge Mann muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Unbekannt ist, wie die Mutter der Dreijährigen auf das Verhalten ihres Mannes reagiert hat.

 

Nach Jahren: Unbekannter Toter identifiziert

(ty) Am 29. Dezember 2015 hatte ein Jäger in einem kleinen Waldstück südlich des Mainfrankenparks im Kreis Kitzingen einen männlichen Leichnam entdeckt. Die Kripo übernahm in der Folge die Ermittlungen, wobei sich keinerlei Hinweise auf eine Straftat im Zusammenhang mit dem Tod des Mannes ergaben. Seine Identität war jedoch völlig unklar. Um zu klären, um wen es sich bei dem Toten handelt, bat die Polizei Anfang 2016 auch die Bevölkerung um Mithilfe. Neben einer Personenbeschreibung wurden Bilder von dem Toten und dessen Bekleidung veröffentlicht.

Nachdem sich über Jahre keine neuen Erkenntnisse zu dem Fall ergeben hatten, meldete sich am 30. Oktober ein 22-jähriger, moldauischer Staatsangehöriger bei der Kripo Würzburg. Er gab an, dass es sich bei dem Verstorbenen um seinen Vater handeln könnte, den er seit Ende 2015 vermisst. Offenbar war der Sohn im Internet auf einen Bericht über den unbekannten Leichnam gestoßen. Laut eigenen Angaben war der 22-Jährige mit seinem Vater im November 2015 mit dem Bus von Bremen in Richtung Moldawien unterwegs.

Während eines Halts auf dem Autobahn-Parkplatz Sandgraben sei der damals 52-Jährige verschwunden. Auf Drängen der Fahrgäste sei der Bus damals ohne den Vermissten weitergefahren. Anhand von DNA-Vergleichsmaterial konnte nun zweifelsfrei geklärt werden, dass es sich bei dem Leichnam tatsächlich um den vermissten Vater des 22-Jährigen handelt. Nach wie vor gibt es keinerlei Anhaltspunkte, die auf eine Straftat im Zusammenhang mit dem Tod des Mannes hindeuten würden. 

 

71-Jährige stirbt bei Crash

(ty) Eine 71 Jahre alte Autofahrerin aus dem Landkreis Bamberg starb heute Mittag bei einem Frontal-Zusammenstoß auf der Staatsstraße 2244 zwischen Bamberg und Strullendorf. Zwei weitere Autofahrerinnen erlitten bei dem Verkehrsunfall Verletzungen. Gegen 11.45 Uhr war die Frau aus dem Landkreis Bamberg mit ihren Opel Meriva auf der Staatsstraße in Richtung Strullendorf unterwegs und geriet aus bislang nicht geklärter Ursache auf die Gegenspur.

Dort streifte ihr Fahrzeug zunächst den Renault eines 74-jährigen Mannes aus Bamberg, bevor der Opel frontal mit dem entgegenkommenden VW Golf einer 38-jährigen Fahrerin aus dem Landkreis Neustadt an der Aisch kollidierte. Ein dem Opel nachfolgender VW Golf, den eine 61-Jährige aus dem Landkreis Bamberg steuerte, stieß daraufhin ebenfalls mit dem Wagen der Seniorin zusammen. Bei dem Unfall erlitten die beiden Golf-Fahrerinnen zum Teil schwere Verletzungen und kamen mit dem Rettungsdienst in Krankenhäuser. Die Fahrerin des Opels starb in ihrem Wagen.

Zur genauen Klärung des Unfallherganges kam auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg ein Sachverständiger an die Unfallstelle, der die Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Land unterstützte. Die Staatsstraße war während der Unfallaufnahme und für die Bergung der Fahrzeuge sowie Reinigung der Fahrbahn bis in die Nachmittagsstunden komplett gesperrt. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich auf geschätzte 35 000 Euro.

 

Saublöd gelaufen

(ty) Für Aufsehen sorgten am gestrigen Abend mehrere Schweine, die aus einem Schweinemast-Betrieb in Dillingen ausgebüxt waren. Gegen 20.35 Uhr informierte ein Autofahrer die Polizei, dass er neben der Kreisstraße auf Höhe von Donaualtheim ein freilaufendes Schwein gesichtet habe. Die hinzugezogenen Polizisten stellten weitere Schweine im Bereich neben der B 16 fest. Vorsorglich musste die Bundesstraße auf dem betreffenden Streckenabschnitt kurzfristig gesperrt und durch die hinzugerufene Feuerwehr Donaualtheim, die mit rund zehn Einsatzkräften vertreten war, ausgeleuchtet werden. Schließlich wurden fünf Tiere eingefangen, bis der verantwortliche Schweinezüchter die Vollzähligkeit seines Bestandes bestätigen konnte.

 

Vandalen am Bahnhof

(ty) Gestern beschädigten bisher unbekannte Täter mehrere Fahrkarten-Entwerter und einen Fahrausweis-Automaten am S-Bahn-Haltepunkt Großhesselohe Isartalbahnhof in München-Pullach (Foto oben). Der Sachschaden beträgt 1500 Euro. Vor Ort waren die drei vorhandenen Fahrkarten-Entwerter und das Display eines Fahrausweis-Automaten zerstört worden. Ein Entwerter wurde sogar abgerissen und in den Gleisbereich geworfen. Einen wirtschaftlichen Vorteil erlangten der oder die Täter nicht. Die Beschädigung fand zwischen Mitternacht und 7 Uhr statt. Die Bundespolizei ermittelt. (Foto: Polizei)

Jugendliche stehlen zwei Autos

(ty) Ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf hat mit einem Gleichaltrigen und zwei 15-jährigen Jugendlichen gestern Früh zwei Autos aus Autohäusern geklaut. Einen der Wagen versenkte das Quartett im Hammersee. Gegen 1 Uhr dürften die vier jungen Leute den ersten Pkw, einen Peugeot, aus einem Autohaus in Weiden entwendet haben, nachdem sie dort gewaltsam eingedrungen waren. Das Gefährt wurde auch noch an einer Weidener Tankstelle betankt, ohne den fälligen Betrag zu entrichten.

Die Spritztour mit dem geklauten Fahrzeug führte nach Bodenwöhr, wo der Einbruch in einem dortigen Autohaus folgte. Die Burschen stahlen hier einen roten Kleinwagen der Marke Renault. Die Gruppe entledigte sich des zuerst gestohlenen Peugeot durch den Versuch, das Fahrzeug im Hammersee zu versenken. Das Fahrzeug blieb jedoch an der Uferböschung hängen, so dass nur ein Teil ins Wasser ragte. Das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs war zwischenzeitlich an dem Renault angebracht worden.

Zu guter Letzt betankten die Diebe das neu erlangte Fahrzeug auf dem Autohof in Wernberg – ebenfalls ohne die Tankrechnung zu begleichen. Nachdem verschiedene Polizei-Dienststellen in die Fälle eingebunden waren, ist einer der 16-jährigen Tatverdächtigen – bereits wegen ähnlicher Delikte bekannt – auf der Videoaufzeichnung einer Tankstelle von einem Beamten erkannt worden.

Der junge Mann und die weiteren Tatverdächtigen sind gestern Mittag in Weiden angetroffen worden. Auch der rote Kleinwagen, den die Jungen – allesamt ohne Fahrerlaubnis – in Bodenwöhr entwendet hatten, wurde in der Nähe gefunden. Nach den polizeilichen Maßnahmen, bei denen sich alle vier jungen Leute geständig zeigten, sind die Jugendlichen den Erziehungsbeauftragten übergeben worden. Die Kriminalpolizei Weiden ermittelt nun zum genauen Verlauf der Straftaten in der Nacht. Alle Beschuldigten sind bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Die etwaige Beteiligung eines fünften Beschuldigten ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

 

Lkw-Fahrer fast zu Tode geprügelt

(ty) Gestern wurde auf einem Autohof an der Inntal-Autobahn ein lebensgefährlich verletzter Lkw-Fahrer (44) gefunden. Den bisherigen Ermittlungen zufolge war es zwischen dem Mann und einem anderen Trucker (33) zuvor zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen. Der tatverdächtige 33-Jährige wurde festgenommen, gegen ihn wird nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Mitarbeiter der Tankstelle des Autohofs im Raublinger Ortsteil Reischenhart (Kreis Rosenheim) hatten um 20.35 Uhr die Polizei verständigt. Eine Streife der zuständigen Polizeiinspektion Brannenburg traf dort auf einen polnischen Kraftfahrer (33) und fand neben dessen Lkw bei einer Absuche einen offensichtlich schwerstverletzten Mann, der vom Notarzt behandelt wurde und im Anschluss in ein Krankenhaus kam. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte befindet sich der Verletzte, ein 44-jähriger ukrainischer Kraftfahrer, aufgrund mehrerer erheblicher Verletzungen in Lebensgefahr. Der 33-Jährige wurde festgenommen.

Die weiteren Ermittlungen übernahm unter der Leitung der Staatsanwaltschaft das zuständige Kommissariat der Kriminalpolizei Rosenheim. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler muss es zwischen den beiden Lkw-Fahrern zu einem Streit gekommen sein, in dessen Verlauf der 33-Jährige seinem Kontrahenten die lebensgefährlichen Verletzungen zufügte. Wegen des Tatvorwurfs des versuchten Totschlags beantragte die Staatsanwaltschaft gegen den 33-Jährigen einen Haftbefehl. Der Ermittlungsrichter bestätigte den Antrag und erließ den Haftbefehl. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Acht Haftbefehle

(ty) Nach aufwändigen Ermittlungen der Kriminalpolizei sind am Freitag vom Amtsgericht Memmingen acht Untersuchungshaft-Befehle erlassen worden. In der Nacht zuvor führte die Kripo Memmingen zusammen mit den Kriminalpolizeien Kempten, Kaufbeuren und Lindau sowie den operativen Ergänzungsdiensten aus Neu-Ulm umfangreiche Durchsuchungs-Maßnahmen durch, die bis in den Vormittag dauerten. Unterstützt wurden die Ermittler auch von Kräften der Bereitschaftspolizei Eichstätt und einem mobilen Einsatzkommando aus Augsburg.

Nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei stehen acht rumänische und türkischstämmige Männer im Alter von 27 bis 51 Jahre im dringenden Tatverdacht, über einen Zeitraum von rund einem halben Jahr arbeitsteilig aus einem Logistik-Unternehmen palettenweise Getränkedosen und Schokolade gestohlen sowie weiterverkauft zu haben. Nach Schätzungen der Ermittler beläuft sich der entstandene Schaden auf fast 500 000 Euro. Die Beamten durchsuchten die Wohnungen der Tatverdächtigen sowie zwei Gewerbe-Objekte in Memmingen, Memmingerberg und Mindelheim. Dabei wurden geringe Mengen des Diebesgutes, Bargeld und weitere Beweismittel sichergestellt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die Männer am Freitag einer Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Memmingen vorgeführt. Diese erließ gegen sechs von ihnen Untersuchungshaft-Befehle wegen des dringenden Tatverdachts des bandenmäßigen Diebstahls. Sie wurden im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Gegen zwei Tatverdächtige wurden die Haftbefehle gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen gegen alle acht Männer dauern an.


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