Logo
Anzeige
Anzeige

Die Kampagne richtet sich an Familien und Kinder ab der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr. 

(ty) Das Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Pfaffenhofen startet eine neue Aktion zur Unterstützung ratsuchender Eltern. „Die Geburt eines Kindes ist ein schönes Ereignis. Doch einige Eltern geraten in belastende Situationen, mit denen sie alleine nicht fertig werden. Rat und Hilfe bieten in solchen schwierigen Lebenslagen die Angebote des Netzwerks Frühe Hilfen“, so Dominik Zerelles von der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi) am Landratsamt Pfaffenhofen.

Ab sofort sind bei vielen Netzwerkpartnern im Landkreis attraktive Plakate, Poster, Postkarten und Materialien zum Mitnehmen zu finden. Unter dem Motto „Normal, dass ich so unsicher bin?“ und weiteren Slogans motivieren sie junge und werdende Eltern, das anonyme und kostenlose Elterntelefon der „Nummer gegen Kummer“ (NgK) und die Onlineberatung für Eltern der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V./bke zu nutzen. Die beiden in der Elternarbeit bundesweit etablierten Anbieter beraten offen zu allen Themen und vermitteln passgenau in die Angebote der Frühen Hilfen vor Ort (zum Beispiel Familienhebammen, Eltern-Kind-Gruppen, Frühförderstellen oder Babysprechstunden). Gemeinsam mit den Eltern können sie unterstützen und Lösungen finden.

„Ich freue mich sehr über dieses neue Angebot. Der Landkreis Pfaffenhofen engagiert sich damit als familienfreundliche Kommune und als Vermittler wirkungsvoller Hilfen für ratsuchende Eltern. Ganz herzlich möchte ich mit bei allen Beteiligten für die Unterstützung bedanken“, so Landrat Martin Wolf, Schirmherr der Aktion. Frühe Hilfen, so heißt es aus dem Landratsamt, richten sich an Familien und Kinder ab der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr und tragen dazu bei, dass Eltern gut für ihre Kinder sorgen können, vor allem dann, wenn es schwierig wird und sich Probleme zeigen.

„Das Elterntelefon ist ein bundesweites telefonisches Gesprächs-, Beratungs- und Informationsangebot, das alle Eltern in heiklen, aber auch alltäglichen Fragen schnell, kompetent und anonym unterstützt“, erklärt Rainer Schütz, Geschäftsführer von Nummer gegen Kummer e.V.. „Mit dem Service wollen wir hierbei insbesondere junge Eltern in schwierigen Lebenssituationen erreichen. Die Beraterinnen und Berater am Elterntelefon wissen, welche Angebote der Frühen Hilfen für die Anrufenden hilfreich sein können, und motivieren diese, die Angebote zu nutzen.“ Das Elterntelefon ist von Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr und am Dienstag sowie Donnerstag von 17 bis 19 Uhr anonym und kostenlos unter (08 00) 1 11 05 50 erreichbar.

Die Onlineberatung für Eltern der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. ist an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr erreichbar. Sie bietet Unterstützung in allen Fragen der Erziehung durch professionelle Beraterinnen und Berater. „Gerade junge Eltern finden häufig den ersten Zugang zur kostenlosen Erziehungsberatung über das Netz“, so Silke Naudiet, Geschäftsführerin der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V.. „Sie profitieren zusätzlich von dem Austausch mit anderen Eltern in den moderierten Gruppen-Chats und Foren. Die Anonymität hilft außerdem, auch schambesetzte Themen leichter anzusprechen.“ Alle Angebote der bke-Onlineberatung sowie die Zeiten der Offenen Sprechstunde finden sich hier.

Das neue Angebot im Landkreis Pfaffenhofen zur Elternberatung wird initiiert und begleitet durch die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) des Landratsamtes Pfaffenhofen und wird in Zusammenarbeit mit Arztpraxen, Apotheken, Kinderkrippen, Kindergärten, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Beratungsstellen, Koordinationsstellen, Anlaufstellen für ehrenamtliche Angebote und dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) durchgeführt. Die Materialien zur Elternansprache und die Vernetzung mit den Beratungsangeboten wird vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Das NZFH wird getragen von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern. Außerdem koordiniert es die Bundesstiftung Frühe Hilfen auf Bundesebene. Weitere Informationen gibt es unter www.fruehehilfen.de.


Anzeige
RSS feed