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Bei der Software-Aktualisierung handelt es sich um einen verpflichtenden Rückruf. Audi kontaktiert nach eigenem Bekunden alle betroffenen Pkw-Halter.

(ty) Folgen des Diesel-Skandals: Audi ruft ab morgen in Deutschland weitere rund 64 000 Fahrzeuge mit V-TDI-Motoren in die Werkstätten zurück. Nach der erfolgten Freigabe durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gehe damit bereits die Hälfte der acht Rückrufe für Autos mit V-TDI-Motoren in die Umsetzung, teilte der Ingolstädter Autobauer heute mit. Das entspreche bundesweit rund zwei Dritteln der insgesamt rund 151 000 mit einem Bescheid belegten Fahrzeuge der Abgasnorm "Euro 6".

Mit seiner Entscheidung gebe das KBA in drei weiteren Fällen die von Audi vorgeschlagene Lösung für ein Update der Motor-Software frei, erklärte das Unternehmen. Betroffen seien rund 103 500 Fahrzeuge der Baureihen A6, A7 Sportback und A8 sowie Q5 und SQ5 TDI. "So wie die bereits Mitte November freigegebene Leistungsstufe des A6 und A7 Sportback mit 200 kW (272 PS) werden auch diese Modelle von einem V6-TDI-Motor angetrieben", teilte Audi mit. Bei diesen technischen Lösungen wird den Angaben zufolge ein Software-Baustein aus der Motorsteuerung entfernt.

Zugleich werde der Werkstatt-Aufenthalt "für reguläre Qualitäts-Maßnahmen genutzt, um bei einzelnen Modell-Varianten Teile der Sensorik zu erneuern". Das Update sei für Audi-Kunden stets kostenfrei und werde sich "weder auf Kraftstoff-Verbrauch, CO2-Emissionswerte, Motorleistung, maximales Drehmoment und Geräusch-Emissionen noch auf die Dauer-Haltbarkeit des Abgas-Nachbehandlungs-Systems negativ auswirken", versichert der Autobauer.

Bei dieser Software-Aktualisierung handelt es sich um einen verpflichtenden Rückruf. Audi kontaktiert deshalb nach eigenem Bekunden alle betroffenen Fahrzeug-Halter mit der Aufforderung, sich mit dem Werkstatt-Partner beziehungsweise Händler in Verbindung zu setzen.


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