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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Drei Vergewaltigungen: Mutmaßlicher Täter gefasst

(ty) Der zuständige Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Memmingen hat Untersuchungshaft-Befehl gegen einen dringend tatverdächtigen 25-Jährigen erlassen, dem drei Vergewaltigungstaten zur Last gelegt. Diese soll er den Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft zufolge am vergangenen Montag in Egg an der Günz sowie gestern in Babenhausen (Kreis Unterallgäu) begangen haben. Der Verdächtige macht derzeit keine Angaben zu den Vorwürfen. Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt, die Ermittlungen dauern an. 

Gestern Nachmittag war eine Frau am östlichen Badesee bei Babenhausen mit ihrem Hund spazieren. Dabei wurde sie von einem Radler bedrängt, weshalb sie ihren Hund ins Auto sperrte und wegzufahren versuchte. In diesem Moment schmiss der Unbekannte nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei die Frau in den Wagen und verging sich dort an ihr. Die Frau schaffte es danach, sich von ihm zu befreien und wegzufahren. Zuhause verständigte sie die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben-Süd/West, die sofort umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen einleitete. In diese waren neben einer Vielzahl von Polizeibeamten, auch von umliegenden Dienststellen, die Bereitschaftspolizei und ein Hubschrauber eingebunden.

Nahezu zeitgleich erreichte die Einsatzzentrale ein weiterer Notruf. Der Anrufer teilte mit, dass er soeben eine schwer verletzte Frau angetroffen habe. Nach bisherigem Ermittlungsstand der Kriminalpolizei wurde die Frau am selben See von einem Unbekannten angegangen, der sie gleich in eine der dortigen Umkleidekabinen drängte. Dort wendete er laut Polizei starke körperliche Gewalt gegen die Frau an, verletzte sie dadurch und verging sich an ihr. Währenddessen versuchte sich die Frau mit einer zufällig mitgeführten Haushaltsschere zu wehren und verletzte den Täter dabei. Glücklicherweise kam der unbeteiligte Mann zufällig vorbei, wurde auf den Vorfall aufmerksam und ging in Richtung des Opfers und des Täters. Der rannte daraufhin weg. Auf die Frau aufmerksam geworden, informierte der Spaziergänger sofort die Polizei. 

Unmittelbar darauf war die Fahndung erfolgreich: Beamte der Polizei Illertissen und Memmingen stellten einen Mann, der als dringend Tatverdächtig gilt. Der 25-Jährige räumt zwar ein, vor Ort gewesen zu sein, bestreitet bislang aber weitere Verdächtigungen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Vorführung des Eritreers vor den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Memmingen an. Diese erfolgte heute. Gegen den 25-Jährigen wurde Untersuchungshaft angeordnet.

Beide Opfer wurden ärztlich behandelt. Bei der Kriminalpolizei Memmingen wurde eine Ermittlungsgruppe zur weiteren Aufklärung der beiden Taten eingerichtet. Kripo und Staatsanwaltschaft sehen laut heutiger Mitteilung einen Zusammenhang dieser Taten mit dem Delikt vom Montag in Egg an der Günz als wahrscheinlich an.

 

21-Jähriger von Lkw erfasst und getötet

(ty) Heute gegen 2.45 Uhr ereignete sich auf dem Schumacherring in Kempten ein tödlicher Verkehrsunfall. Ein 21-jähriger Fußgänger wurde beim Überqueren der Fahrbahn vom Lkw eines 48-Jährigen erfasst. Trotz sofortiger Reanimations-Maßnahmen erlag der junge Mann im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Weitere Details zum Unfallhergang sind bislang unklar, weshalb von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen wurde.

 

Versuchter Totschlag 

(ty) Nachdem ein 45-Jähriger am gestrigen Nachmittag in der Würzburger Innenstadt im Rahmen einer körperlichen Auseinandersetzung massiv auf seinen 55-jährigen Kontrahenten eigenwirkt haben soll, konnte der Tatverdächtige noch vor Ort vorläufig festgenommen werden. Er wurde heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt nun – wegen versuchten Totschlags – in Untersuchungshaft.

Gegen 16 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken mehrere Anrufe über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Personen am Barbarossaplatz ein. Dem bisherigen Ermittlungsstand zufolge wirkte ein 45-Jähriger hierbei so massiv auf den 55-Jährigen ein, dass dieser kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Nur durch das beherzte Eingreifen von Passanten konnte eine weitere Tatausübung verhindert werden.

Der 55-jährige Würzburger musste nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 45-jährige, wohnsitzlose Tatverdächtige konnte noch vor Ort vorläufig festgenommen werden. Nach einer Blutentnahme auf der Dienststelle verbrachte er die Nacht in der Haftzelle. Die Ermittlungen hat noch vor Ort die Kriminalpolizei übernommen. Die Kripo bittet Zeugen, welche die Auseinandersetzung beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können, sich unter Telefon (09 31) 45 71 73 2 zu melden.

Heute wurde der 45-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung die Untersuchungshaft gegen den Mann an. Der Beschuldigte sitzt deshalb nun in einer Justizvollzugsanstalt.

 

15 Schüler und eine Lehrkraft verletzt

(ty) Aus zunächst ungeklärter Ursache ist es in der Mittelschule Gerolzhofen (Kreis Schweinfurt) zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Insgesamt 16 Personen mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Polizeiinspektion Gerolzhofen führt die Ermittlungen. Gegen 13 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle heute die Mitteilung über die starke Rauchentwicklung in der Mittelschule am Lülsfelder Weg ein. Nach Eintreffen der örtlichen Feuerwehr konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Der starke Rauch war auf keinen Brand, sondern offenbar auf eine fehlerhafte Bedienung eines Ton-Brennofens zurückzuführen.

Vor Ort mussten insgesamt 15 Schüler sowie eine Lehrkraft, welche allesamt dem Rauch ausgesetzt waren, vom Rettungsdienst zunächst ambulant behandelt werden. Vier der Schüler wurden im Anschluss zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr war bis etwa 15 Uhr noch mit der Lüftung des betroffenen Gebäudeteils beschäftigt. Nach derzeitigem Stand muss die Mittelschule morgen geschlossen bleiben. Die Polizeiinspektion Gerolzhofen hat noch vor Ort ihre Ermittlungen zur Brandursache und genauen Schadenshöhe übernommen.

 

Betrunkener kracht in Polizeiauto

(ty) Äußerst ungünstig lief es gestern Nachmittag für einen alkoholisierten Pkw-Fahrer in Bobingen (Kreis Augsburg). Der 63-Jährige hatte bei der Einfahrt in einen Kreisverkehr die Vorfahrt eines darin befindlichen Fahrzeugs missachtet. Dabei handelte es sich ausgerechnet um eine Streife der Polizeiinspektion Bobingen, welche trotz einer Vollbremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. Dabei war an beiden Fahrzeugen nur geringer Sachschaden von jeweils etwa 500 Euro entstanden.

Die Beamten bemerkten schnell, dass der Unfallverursacher unter Alkoholeinfluss stand, sodass ein Alkoholtest durchgeführt wurde, welcher einen Wert von über einem Promille ergab. Bei Verkehrsunfällen mit Polizei-Beteiligung wird grundsätzlich eine Nachbardienststelle mit der Unfallaufnahme beauftragt, weshalb die Kollegen aus Schwabmünchen die weiteren Maßnahmen trafen. So wurde der 63-Jährige zur Durchführung einer Blutentnahme auf die Polizeidienststelle gebracht und sein Führerschein sichergestellt. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, damit verbunden ist in der Regel der Entzug der Fahrerlaubnis.

 

Geldautomat aufgebrochen

(ty) Auf den Inhalt eines Geldausgabe-Automaten in einem Elektronik-Fachmarkt hatten es bislang Unbekannte heute in Hof abgesehen. Mit Bargeld im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich gelang den Tätern die Flucht. Nach bisherigen Erkenntnissen der Beamten öffneten die Einbrecher gegen 3.30 Uhr gewaltsam die Zugangstüre des Marktes "An der Michaelisbrücke". Im Vorraum machten sich die Täter dann mit Gewalt an dem Automaten einer Bank zu schaffen.

Insgesamt richteten sie einen Sachschaden von zirka 2000 Euro an. Mit zwei Geldkassetten flüchteten die Unbekannten anschließend in Richtung des angrenzenden Parkdecks. Die Fahndung nach den Dieben verlief bislang ohne Ergebnis. In der Nähe des Tatorts stellten Polizeibeamte die beiden Geldbehälter sicher.

 

Mann hantiert mit Waffe

(ty) Ein 56-Jähriger hat heute Früh in einem Paketshop in Mellrichstadt (Kreis Rhön-Grabfeld) mit einer Schreckschusswaffe hantiert und dadurch einen größeren Polizei-Einsatz verursacht. Der offenbar psychisch belastete Mann wurde vorläufig festgenommen. Personen kamen nicht zu Schaden.

Gegen 9.40 Uhr wollte der 56-Jährige aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld in dem Paketshop an der Bauerngasse ein an ihn adressiertes Päckchen abholen. Dies wurde ihm jedoch verweigert, da er weder einen Abholschein noch ein Ausweis-Dokument vorzeigen konnte. Offenbar war der Kunde daraufhin derart erbost, dass er eine Schusswaffe aus seiner Jackentasche zog und damit in dem Geschäft hantierte.

Unmittelbar nach Eingang der Mitteilung machten sich zahlreiche Streife der Polizeiinspektion Mellrichstadt sowie benachbarter Polizei-Dienststellen auf den Weg zum Einsatzort. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und stellten neben der ungeladenen Schreckschusswaffe auch dazugehörige Munition sicher, die der 56-Jährige bei sich hatte.

Im Zuge der ersten Ermittlungen ergaben sich bei dem Beschuldigten Hinweise auf eine psychische Vorerkrankung. Darüber hinaus stand der Mann unter Alkoholeinfluss. Ein Test zeigte bei ihm einen Wert von rund 0,8 Promille. Geprüft wird derzeit, ob der Mann in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht werden muss. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Nötigung, Bedrohung und Verstößen nach dem Waffengesetz werden von der Polizeiinspektion Mellrichstadt geführt.

 

Nach Unfall erneut betrunken am Steuer

(ty) Ein erheblich betrunkener Paketfahrer landete gestern nach einem Verkehrsunfall im Kreis Hof im Straßengraben. Nur eine Weile später trafen ihn Polizeibeamte erneut hinterm Steuer an. Der 40-Jährige muss sich nun gleich auf zwei Anzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr sowie eine führerscheinlose Zeit einstellen. Zusätzlich erwartet ihn aufgrund der vorherigen Führerschein-Beschlagnahme eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Gegen 5 Uhr hatte der 40-jährige Berufskraftfahrer bei Volkmannsgrün wohl allzu sorglos mit seinem Navi hantiert, als sein Kleintransporter daraufhin von der Staatsstraße abkam und im Graben landete. Glück im Unglück, dass er dabei unverletzt geblieben ist. Da seine Alkohol-Beeinflussung aber mit 1,74 Promille erheblich zu hoch war, musste er die Nailaer Polizeistreife zur Blutentnahme begleiten. Seinen Führerschein stellten die Beamten sofort sicher. Die Bergung des Kleinlastwagens aus dem Straßengraben konnte mithilfe von Berufskollegen des Paketfahrers problemlos durchgeführt werdem. Der Wagen hatte den Unfall anscheinend ohne nennenswerten Blechschaden überstanden.

Warum der immer noch betrunkene und fahruntüchtige Paketfahrer sich anschließend abermals hinter das Lenkrad des Kleinlastwagens setzte und nach Schauenstein gefahren ist, wird er wohl nur selbst wissen. Die vorherige Belehrung durch die Nailaer Polizisten, dass er nicht mehr fahren darf, ließ er damit völlig außer Acht. Doch dann kam es, wie es kommen musste: Die sich noch in Schauenstein befindliche Polizeistreife erkannte ihn und stoppte seine Fahrt. Die Folge war, dass er die Polizisten abermals zur Blutentnahme begleiten musste.

 

Mutmaßliche Drogen-Bande gefasst

(ty) Die intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg gegen eine syrische Rauschgifthändler-Gruppierung fanden laut heutiger Mitteilung am 27. November mit der Durchsuchung von drei Wohnanwesen in Aschaffenburg, darunter ein ehemaliges Hotel, einen Abschluss. Bereits am 22. November waren unter Mitwirkung des Polizeipräsidiums Frankfurt sowie Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei Würzburg, des Polizeipräsidiums Unterfranken und Einsatzkräften der Polizeiinspektion Aschaffenburg und der operativen Ergänzungsdienste Aschaffenburg sieben Anwesen durchsucht worden.

Vorausgegangen war den beiden Durchsuchungs-Aktionen die Festnahme eines 42-jährigen Syrers, der zunächst versuchte, sich mit seinem Pkw einer polizeilichen Kontrolle zu entziehen. Nachdem der Mann, der keinen Führerschein besitzt, im Stadtgebiet von Aschaffenburg gestellt worden war, konnten bei ihm 200 Gramm Haschisch sichergestellt werden. Der Mann hatte das Rauschgift zuvor während der Flucht aus dem Auto geworfen. Die anschließende Wohnungs-Durchsuchung führte nochmals zur Auffindung von 200 Gramm verstecktem Haschisch.

Im Zuge der weiteren Razzien, bei denen Wohnungen im Stadtgebiet Aschaffenburg, im Landkreis Aschaffenburg und im Stadtgebiet Frankfurt betroffen waren, wurden zehn Personen vorläufig festgenommen. Der 42-Jährige und zwei Männer im Alter von 29 und 35 Jahren wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete gegen die Männer unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge die Untersuchungshaft an.

Im Rahmen der Folgeermittlungen konnten für zwei weitere Tatverdächtige Haftbefehle erwirkt werden. Die beiden Männer im Alter von 22 und 19 Jahren befinden sich nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten. Neben den bereits sichergestellten 200 Gramm Haschisch konnte die Polizei bei den folgenden Durchsuchungen Ecstasy-Tabletten, Kleinmengen von Marihuana und etwa 100 Gramm Amphetamin sicherstellen. Nach den bisherigen Erkenntnissen sind die Beteiligten am Handel von etwa 20 Kilogramm Haschisch und Marihuana, das von Frankfurt in den Aschaffenburger Raum geliefert und dort verkauft wurde, beteiligt.

Bei der Durchsuchung am 27. November wurden die Polizeibeamten von einem völlig Unbeteiligten aus einer Nachbarwohnung mit einem Messer und einem Stichwerkzeug angegriffen. Die Beamten konnten den Angriff abwehren und den Mann unter Kontrolle bringen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Da der Mann sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. 


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