Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Mann stirbt bei Brand
(ty) Gestern gegen 22.45 Uhr verständigte eine Hausbewohnerin über den Notruf 112 die Feuerwehr, nachdem sie eine Rauchentwicklung in einem Obergeschoss ihres Wohnanwesens in München-Laim bemerkt hatte. Als die Feuerwehr die betreffende Wohnung lokalisiert hatte, musste die Tür aufgebrochen werden. In den Räumlichkeiten fanden die Einsatzkräfte vermutlich den 60-jährigen Mieter tot vor. Er hatte starke Verbrennungen.
Die 34-jährige Mitteilerin kam mit Verdacht einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus. Der durch den Brand verursachte Sachschaden wird auf mehrere Tausend geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden durch das Kommissariat 13 für Branddelikte übernommen. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand breitete sich der Brandherd vom Bett her aus.
Versuchtes Sexualdelikt
(ty) Am Samstag befand sich eine 21-jährige Einheimische gegen 3.40 Uhr an der Thalkirchner Straße in München. Auf Höhe eines Imbisses kam ihr ein unbekannter Mann entgegen und sprach sie an. Ohne sich auf ein Gespräch einzulassen, setzte die 21-Jährige ihren Weg fort, woraufhin der Unbekannte erneut zu ihr aufschloss und sie ansprach. Er griff nach dem Arm der jungen Frau und griff mit der anderen Hand unter ihren Rock. Da sich die Münchnerin zur Wehr setzte, ließ der Täter von ihr ab und sie setzte ihren Weg zunächst fort.
Auf Höhe der Pestalozzistraße traf die 21-Jährige erneut auf den Täter, der sie nun am Oberkörper berührte. Die Münchnerin setzte sich daraufhin abermals zur Wehr und versuchte, ein vorbeifahrendes Fahrzeug anzuhalten. Dabei konnte sie beobachten, wie der Täter an seinem Geschlechtsteil hantierte und flüchtete. Die Münchnerin bat schließlich einen Passanten um Hilfe, welcher über den Notruf 110 die Polizei verständigte.
Der Unbekannte wurde wie folgt beschrieben: 30 bis 35 Jahre alt, zirka 170 Zentimeter groß, arabischer Typ, schmaler Körperbau, dunkle, kurze Haare, Drei-Tage-Bart mit ausrasierten Bereichen, er sprach Englisch und war mit einem schwarzen Mantel bekleidet.
Diesel nach Lkw-Crash ausgelaufen
(ty) Rund 400 Liter Diesel sind heute Früh aus einem Lkw-Tank ausgelaufen, nachdem der Fahrer aus dem Kreis Erding beim Abbiegen an der Freisinger Mozartstraße einen Gartenzaun, ein Verkehrszeichen und einen Laternenmasten gerammt hatte (Foto oben). Der meiste Treibstoff lief in die Kanalisation. Der Mann hatte offenbar den Kurvenradius deutlich zu gering gewählt.
Nachdem er auf der Innenseite die Straßenbegrenzung touchierte, wurde der randvolle Kraftstofftank aufgerissen. In der Folge liefen große Teile des Tankinhalts aus und gelangten in den Kanal, noch bevor die alarmierte Feuerwehr die Einsatzstelle erreichen konnte. Lediglich eine Restmenge von rund 50 Litern Diesel konnte aufgefangen und abgebunden werden. Glück im Unglück: da es zur Unfallzeit stark regnete, verdünnten große Mengen Regenwasser den Diesel so stark, dass nach fachlicher Beurteilung durch Spezialisten vor Ort keine akute Umweltgefahr für die Kläranlage entstand.
Nach ausführlicher Erkundung konnte auch ausgeschlossen werden, dass Treibstoff in den angrenzenden Wippenhauser Graben gelangt ist. Der Lkw wurde vor Ort provisorisch instandgesetzt und konnte seine Fahrt schließlich zur nächsten Werkstatt fortsetzen. Die Mozartstraße wurde von
einer Fachfirma gereinigt. Neben der Feuerwehr Freising mit zwei Fahrzeugen und acht Mann waren auch die Polizeiinspektion Freising sowie Vertreter von städtischem Bauhof, Klärwerk und Wasserwirtschaftsamt im Einsatz.
Betrunkener Autofahrer attackiert Polizisten
(ty) Ein 37-jähriger Mann aus Königsmoos stand gestern gegen 5.50 Uhr mit seinem Wagen auf der Staatsstraße bei Altmannstetten (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) entgegen der Fahrtrichtung. Als sich ein Auto näherte, fuhr der Mann in Schlangenlinien weiter in Richtung Stengelheim. Der Pkw konnte von einer Polizeistreife dann bei Berg im Gau gestoppt werden. Der Fahrer, der keine Ausweispapiere mitführte, verweigerte die Angabe seiner Personalien und einen Alkoholtest.
Da er deutlich unter Alkoholeinfluss stand, sollte er zur Blutentnahme in ein Krankenhaus gebracht werden. Hierbei leistete er Widerstand und schlug nach den Polizeibeamten. Er musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Im Dienstwagen randalierte er weiter
und beschädigte das Polizei-Auto. Mit Unterstützungskräften wurde er dann ins Krankenhaus zur Blutentnahme und anschließend zur Ausnüchterung in die Arrestzelle gebracht.
Die Polizisten blieben unverletzt. Um 8.15 Uhr wurde schließlich ein Alkoholtest bei dem Mann durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von 1,64 Promille. Die Polizei ermittelt nun wegen Trunkenheit im Verkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Mann rastet aus
Ein 28-jähriger Mann aus Nigeria ist gestern Abend in einer Asylbewerber-Unterkunft in Ochsenfeld (Kreis Eichstätt) ausgerastet und hat dort hohen Sachschaden angerichtet. Gegen 22 Uhr teilten Bewohner der Unterkunft über Notruf mit, dass der 28-Jährige dort randaliert. Beim Eintreffen der Polizei zeigte sich der Mann sehr aggressiv. In der Unterkunft hatte er zuvor mehrere Einrichtungsgegenstände demoliert. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 1500 Euro.
Da sich der 28-Jährige nicht beruhigen ließ und auch auf die Beamten losging, musste Pfefferspray eingesetzt werden. Anschließend wurde er festgenommen. Der 28-Jährige stand deutlich unter Alkoholeinfluss. Ein Alkotest ergab 1,3 Promille. Da er sich nicht beruhigen ließ, wurde er nach einer ärztlichen Versorgung im Anschluss ins Klinikum eingewiesen.
Eine Verletzte und 30 000 Euro Sachschaden
(ty) Ein 82-jähriger Mann aus Neuburg wollte gestern Abend mit seinem Auto von Joshofen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) kommend auf die Staatsstraße 2214 einfahren. Hierbei missachtete er die Vorfahrt einer 23-jährigen Frau aus dem Kreis Eichstätt, die in Richtung Bergheim fuhr. Es kam zu einem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Bei dem Unfall erlitt die Frau leichte Verletzungen. Sie begab sich selbst in ärztliche Behandlung. Die Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von etwa 30 000 Euro.
Betrunken und ohne Luft
(ty) Heute gegen 2.40 Uhr wurde eine Polizeistreife an der Münchener Straße in Ingolstadt auf einen Autofahrer aufmerksam, dessen Gefährt einen platten Reifen hatte. Bei der anschließenden Kontrolle wurde zudem festgestellt, dass Teile der Auspuffanlage abgerissen waren. Da den Beamten Alkoholgeruch entgegenschlug, wurde ein Atemalkoholtest beim Fahrer durchgeführt, der einen Wert von über 1,7 Promille ergab. Der 35-jährige Pole musste sich einer Blutentnahme unterziehen und eine Zahlung zur Sicherung des Strafverfahrens leisten. Ob es durch das Verhalten des Fahrers zu Fremdschäden kam, ist bislang nicht bekannt.
Getankt und geflüchtet
(ty) Gestern gegen 8.35 Uhr wollte ein Kunde an der Tankstelle an der Staatsstraße 2350 in Moosburg (Kreis Freising) "auf Pump" tanken. Nachdem ihm das verweigert wurde, versuchte er vor Ort, sein Handy zu verkaufen. Als dies auch nicht möglich war, betankte der Mann einfach seinen VW Passat mit rumänischer Zulassung und fuhr ohne zu bezahlen davon. Der Diebstahlsschaden beläuft sich auf knapp 40 Euro.
Unfall auf der Autobahn
(ty) Ein 44-jähriger Mann aus Nittenau befuhr gestern gegen 17.30 Uhr die A93 zwischen den Anschlussstellen Abensberg und Hausen (Kreis Kelheim) in Richtung Regensburg. Aus ungeklärter Ursache krachte er dabei auf einen Wagen, der vor ihm unterwegs war. Er verlor schließlich die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte in den rechten Grünstreifen. Leicht verletzt wurde er ins Krankenhaus Kelheim gebracht. An den Autos entstand ein geschätzter Schaden von etwa 3500 Euro. Die beiden Insassen des vorausfahrenden Autos blieben unverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Siegenburg war vor Ort zur Absicherung eingesetzt.
Bikerin verletzt
(ty) Gestern Früh verlor eine 17-jährige Motorrad-Fahrerin die Kontrolle über ihre Maschine. Sie wollte in Schwabhausen (Kreis Dachau) von der Münchner Straße nach links auf ein Grundstück abbiegen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse kam sie ins Rutschen und stürzte. Die Jugendliche musste vom Rettungsdienst ins Klinikum Dritter Orden nach München transportiert werden. Sie erlitt leichte Verletzungen. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 200 Euro.
10 000 Euro Schaden bei Unfallflucht
(ty) An der Blumenberger Straße in Marienstein (Kreis Eichstätt) wurde in der Nacht auf gestern ein grauer BMW angefahren. Die Eigentümerin des Wagens hat diesen am Samstag um 17 Uhr am Fahrbahnrand geparkt. Als sie gestern Mittag wieder zu ihrem Fahrzeug kam, stellte sie einen erheblichen Schaden an der kompletten linken Fahrzeugseite fest. Die Schadenshöhe beläuft sich auf rund 10 000 Euro. Am Unfallort wurden Fahrzeugteile des Verursachers aufgefunden. Nach ersten Erkenntnissen dürfte es sich um ein dunkelblaues Fahrzeug gehandelt haben.
Falscher Führerschein
(ty) Gestern gegen 23 Uhr wurde in Abensberg (Kreis Kelheim) ein VW Golf an der Abensstraße aufgehalten. Der 30-jährige kosovarische Fahrzeugführer zeigte einen kosovarischen Führerschein vor. Da der Mann aber schon seit über sechs Monaten ununterbrochen in Deutschland lebt, hätte er seine kosovarische in eine deutsche Fahrerlaubnis umschreiben lassen müssen. So wurde seine ausländische Fahrerlaubnis ungültig, was eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis nach sich zieht.
Crash beim Abbiegen
(ty) Ein 27-Jähriger fuhr heute Früh mit einem Ford Fiesta auf der Staatsstraße 2054 von Sulzemoos in Richtung Einsbach (Kreis Dachau). Am Zubringer zur A8 nach München bog der Gräfelfinger nach links ab und übersah dabei einen entgegenkommenden Ford Mondeo. Es kam zur Kollision, wobei sich der 27-Jährige leicht verletzte. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf etwa 10 000 Euro geschätzt.
Autos zerkratzt
(ty) Ein unbekannter Vandale beschädigte in der Nacht auf gestern im Ingolstädter Piusviertel mehrere geparkte Fahrzeuge. Mindestens vier Autos wurden mit einem spitzen Gegenstand zerkratzt. Der Gesamtschaden beträgt mehrere tausend Euro.
Schiffs-Crash
(zel) Auf dem Main-Donau-Kanal hat es am Wochenende bei der Schleuse im Riedenburger Ortsteil Haidhof (Kreis Kelheim) einen Crash gegeben. Nach Angaben der Polizei ist dem 67-jährigen Kapitän eines Gütermotorschiffs, das auf dem Weg nach Serbien war, ein Fehler unterlaufen. Das 80 Meter lange Schiff krachte jedenfalls heftig mit der Steuerbord-Seite gegen einen so genannten Festmache-Dalben, wodurch die Außenhülle des Frachtschiffs aufgerissen wurde. Der Schaden wurde heute von der Beilngrieser Wasserschutzpolizei auf einige tausend Euro geschätzt.
Gescheppert hat es am Samstagnachmittag, kurz vor 16 Uhr. Das 80 Meter lange Gütermotorschiff aus Polen war den Angaben zufolge talwärts auf dem Main-Donau-Kanal unterwegs und hatte gerade die Riedenburger Schleuse verlassen. Nun wollte der Kapitän auf der Steuerbord-Seite an einem der so genannten Festmache-Dalben anlegen. Das ist, vereinfacht gesagt, ein massiver Metall-Pfosten mit einer Dicke von rund 50 Zentimetern, der tief im Kanal-Untergrund einbetoniert ist und weit aus dem Wasser ragt, damit Schiffe dort festmachen können.
Nach den Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ist dem 67-jährigen Schiffsführer bei der Bedienung des Bugstrahlruders das Malheur passiert. Deshalb donnerte das Gütermotorschiff heftig mit der Steuerbordseite des Bugs gegen einen solchen Festmache-Dalben. Die Kollision war offenbar massiv. Laut Polizei wurde die Außenhaut des Schiffs auf einer Fläche von zirka 80 auf zehn Zentimeter beschädigt. Glück im Unglück: "Der Riss im Rumpf lag deutlich über der Wasserlinie, weshalb eine Weiterfahrt problemlos möglich war", sagte heute ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.
Rechts im Bild, einige Meter vom Ufer entfernt, die Festmache-Dalben. Foto: Patrick Zell
Der Schaden an dem Schiff dürfte nach Einschätzung der Beamten im mittleren vierstelligen Euro-Bereich liegen. Ob an dem gerammten Dalben ein zu ersetzender Sachschaden entstanden sei, das werde vom zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg noch geprüft. Nach ersten Einschätzungen sei der Dalben aber durch die Kollision in seiner grundsätzlichen Funktionstüchtigkeit nicht beeinträchtigt worden. Verletzt worden sei bei der Havarie niemand, meldete die Wasserschutzpolizei. Das leere Gütermotorschiff ist vom polnischen Stepnica ins serbische Belgrad unterwegs.