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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

"Unmenschliche Tat"

(ty) Bei einer Pressekonferenz mit Mittelfrankens Polizeipräsident Roman Fertinger, dem Leitenden Kriminaldirektor Thilo Bachmann und Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der Nürnberger Polizei zum schnellen Fahndungserfolg nach den Messerattacken im Nürnberger Stadtteil Sankt Johannis gratuliert: Es sei der hochprofessionellen und unermüdlichen Arbeit aller Einsatzkräfte der Sonderkommission (Soko) „Johannis“ zu verdanken, dass der Verdächtige „bereits am zweiten Tag nach der abscheulichen Tat“ dingfest gemacht werden konnte und die Bürger damit wieder aufatmen könnten, so Herrmann.

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 38-jährigen Deutschen ohne festen Wohnsitz, der aufgrund eines DNA-Abgleichs als dringend tatverdächtig festgenommen wurde. Der Tatvorwurf lautet: dreifacher versuchter Mord. Das Motiv ist bislang unklar. Letztlich war der Verdächtige im Zuge einer Streifenkontrolle festgenommen worden. Auf ihn passte weitgehend die optische Beschreibung, welche die drei Opfer abgegeben hatten. Als er kontrolliert wurde, hatte der Mann ein Messer dabei, für das er keine schlüssige Erklärung abgeben konnte. Er wurde zunächst festgehalten, um in der gesetzlich gebotenen Zeit einen eventuellen Tatzusammenhang mit den Übergriffen auf die drei Frauen abzuklären. 

Für das Mitführen eines Messers und seinen Aufenthalt in Tatortnähe einen Tag nach der Tat konnte er keine schlüssige Erklärung abgeben. Zum Tatvorwurf selbst äußert sich der Mann nicht. Letztendlich ist er wegen eines Eigentumsdelikts, das er rund zwei Stunden vor der ersten Messer-Attacke verübt hatte, auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft gekommen. Am Samstagabend erhärtete sich dann der dringende Tatverdacht gegen den 38-Jährigen, als das Ergebnis des DNA-Abgleichs übermittelt wurde.

Minister Herrmann dankte auch für die hervorragende Zusammenarbeit der Bürger mit der Polizei. Er verurteilte die Tat auf Schärfste und schickte den drei zum Teil lebensbedrohlich verletzten Frauen beste Genesungswünsche: „Diese unmenschliche Tat lässt keinen Zweifel an Heimtücke und Unmenschlichkeit. Ich bin überaus erleichtert, dass alle drei Opfer außer Lebensgefahr sind und wünsche für ihre Genesung weiterhin alles erdenklich Gute“, so Herrmann. In diesem Zusammenhang dankte er auch den Rettungskräften und den Ärzten in den betroffenen Kliniken, deren intensivem Einsatz das Überleben der schwerst verletzten Opfer zu verdanken sei.

 

Tödliches Beziehungs-Drama

(ty) Am gestrigen Abend ist in einem Haus in Altdorf bei Nürnberg eine Frau (68) tot aufgefunden worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ eine Richterin beim Amtsgericht Nürnberg inzwischen Haftbefehl gegen den Lebensgefährten (71) des Opfers. Die Staatsanwaltschaft hat außerdem eine Obduktion der Leiche angeordnet; das Ergebnis bleibt abzuwarten. 

Gegen 18 Uhr hatte gestern ein Angehöriger, der sich nicht im Tatort aufhielt, telefonisch der Polizei mitgeteilt, dass die Bewohnerin des Hauses an der Sulzbacher Straße zum Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein soll. Beim Eintreffen der Polizei bestätigte sich der Sachverhalt. Der ebenfalls anwesende Lebensgefährte, gegen den sich der Tatverdacht richtete, wurde festgenommen.

Ein Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod der 68-jährigen Frau feststellen. Beamte der Kriminalpolizei Schwabach und der Kriminaldauerdienst Mittelfranken kamen zur Spurensicherung an den Tatort. Die Mordkommission der Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Ein Rechtsmediziner war ebenfalls am Tatort. Derzeit wird von einem Beziehungs-Drama ausgegangen.

 

Ermittlungen nach Skelett-Fund

(ty) Ein Spaziergänger hatte bei einem Waldspaziergang am Findberg ein menschliches Skelett entdeckt. Die Aschaffenburger Kripo führt die Ermittlungen. Um weitere Hinweise zur Identität der gestorbenen Person und zum möglichen Hintergrund der Geschehnisse zu erlangen, wird die Polizei morgen den Waldbereich durchsuchen.

Am 9. Dezember war ein 28-Jähriger gegen 11.30 Uhr mit einer Begleiterin im Wald zwischen Haibach und Gailbach unterwegs, als die beiden die grausige Entdeckung machten. Abseits des Weges fanden sie die sterblichen Überreste eines Menschen. Unverzüglich wurde die Polizei alarmiert. Seitdem laufen die Ermittlungen der Kripo sowohl zur Identität, zur Liegedauer und zur Todesursache in alle Richtungen. Eine Obduktion des Skeletts erfolgte bereits im Laufe der vergangenen Woche. Überprüft werden auch mögliche Zusammenhänge mit noch offenen Vermisstenfällen.

 

Tödlicher Crash

(ty) Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich heute am frühen Morgen auf der Kreisstraße beim fränkischen Weißenstadt. Ein 38-jähriger Fahrer starb noch am Unglücksort; sein Beifahrer kam verletzt in ein Krankenhaus. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft war vor Ort und beauftrage einen Sachverständigen damit, die Ermittlungen zu unterstützen.

Gegen 4.30 Uhr war der 38-Jährige mit seinem Beifahrer unterwegs. Im Auslauf des so genannten Wetzelsberges verlor der aus dem Landkreis Wunsiedel stammende Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug und es prallte mehrfach massiv in die Leitplanke. Nach dem Aufprall war der Mann im Wagen eingeklemmt, er musste von der Feuerwehr gerettet werden. Trotz sofort eingeleiteter Reanimation starb er noch vor Ort. Der Gesamtsachschaden wird auf zirka 15 000 Euro beziffert.

 

Nach Alkohol-Unfall in Lebensgefahr

(ty) Lebensgefährliche Verletzungen erlitt am gestrigen Abend im Landkreis Wunsiedel ein 37-jähriger Autofahrer, als er mit seinem Wagen von der Strecke abkam und gegen einen Baum prallte. Der Mann war nicht angeschnallt und „nicht unerheblich“ alkoholisiert, wie die Polizei meldet. Zudem war das Unfall-Auto nicht versichert. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme bei dem Verunglückten sowie die Sicherstellung des Wracks und des Führerscheins an. Außerdem wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.

Der 37-Jährige aus Hohenberg an der Eger befuhr kurz nach 20 Uhr mit seinem Pkw die Staatsstraße 2180 von Neuhaus an der Eger in Richtung Thiersheim. Aus bislang ungeklärten Umständen kam er in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und das Auto stieß gegen einen Baum. „Da der Mann offensichtlich nicht angeschnallt war verletzte er sich so schwer, dass Lebensgefahr bestand und er schließlich in eine Spezialklinik verlegt werden musste“, heißt es von der Polizei. „Bei dem Unfallverursacher ergaben sich Anzeichen für einen nicht unerheblichen Alkoholkonsum.“

 

Haus brennt: Zwei Schwerverletzte

(ty) Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Stockstadt am Main (Kreis Aschaffenburg) hat am heutigen Morgen vier Verletzte gefordert. Ein Rettungshubschrauber brachte eine 63-jährige Frau und ihren 60-jährigen Partner in Kliniken, beide schweben in Lebensgefahr. Die Tochter (32) sowie eine Passantin wurden jeweils leicht verletzt. Die Kripo ermittelt insbesondere zur Ursache für den Brand. Das Anwesen ist derzeit nicht bewohnbar. Das erste Obergeschoss und das Dachgeschoss wurden stark beschädigt. Der Sachschaden ist noch nicht bezifferbar, dürfte aber im sechsstelligen Euro-Bereich liegen. 

Nach derzeitigem Stand war der Brand im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Ein Zeuge hatte gegen 6.30 Uhr das Feuer im Vorbeifahren bemerkt und den Notruf abgesetzt. Die 32 Jahre alte Bewohnerin des Anwesens erlitt leichte Verletzungen durch Rauchgas und schaffte es selbst ins Freie. Ihre Eltern wurden von der Feuerwehr aus dem Haus gerettet und anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen in Kliniken geflogen. Eine Passantin erlitt einen Schock, sie wurde vor Ort ambulant durch den Rettungsdienst betreut.

Während der Löscharbeiten musste die Bahnstrecke bei Stockstadt in beide Richtungen von der Bundespolizei gesperrt werden. Auch die Hauptstraße war während des Einsatzes nicht befahrbar. Über 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren tatkräftig im Einsatz und verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude. Auch zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes, drei Notärzte sowie ein Krisen-Interventions-Team waren vor Ort. 

 

Boot landet auf der Autobahn

(ty) Zu einem spektakulären Unfall kam es am gestrigen Nachmittag auf der A93 bei Waldershof im Landkreis Tirschenreuth. Ein Boot blockierte über längere Zeit die Autobahn in Richtung Norden. Verletzte gab es glücklicher weise nicht. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war Folgendes passiert.

Ein 45-jähriger Brandenburger befuhr gegen 12.45 Uhr mit seinem VW-Transporter samt Sportboot-Anhänger die A93 in Richtung Hochfranken. Das aufgeladene, sieben Meter lange Boot hatte der aus dem Landkreis Oberhavel stammende Mann kurz zuvor in Oberbayern erworben. Auf Höhe der Anschlussstelle Pechbrunn schaukelte das Gespann dann auf. Dem erfahrenen Trailer-Fahrer gelang es nicht mehr, dieses zu stabilisieren. So schleuderte die Fahrzeug-Kombination erst gegen die rechte und danach in die Mittelschutzplanke. Der Anhänger mit dem Boot lag nun auf der Seite und blockierte beide Spuren.

Der nachfolgende Verkehr konnte auf dem Standstreifen in Richtung Norden passieren. Lediglich zur Bergung des Gespanns musste die Autobahn in Richtung Norden kurzzeitig voll gesperrt werden. Der VW-Fahrer und dessen Frau kamen mit dem Schrecken davon und blieben unverletzt. Das Boot dürfte nun unbrauchbar sein, hatte aber auch nur noch einen Zeitwert von rund 1000 Euro. Der Schaden an den Einrichtungen der Autobahn beläuft sich auf knapp 3000 Euro.

  

Zoff im Puff

(ty) Heute Nacht gegen 3.40 Uhr wurde der Polizei eine Schlägerei in einem Neu-Ulmer Bordell gemeldet. Dort gerieten zwei aus Augsburg stammende 28- und 29-Jährige in Streit mit einem aus Geislingen stammenden 29-Jährigen. Alle drei waren Besucher des Etablissements. Grund für den Zoff war offenbar, dass die beiden Augsburger die vorherigen sexuellen Dienstleistungen der Prostituierten nicht bezahlen wollten.

Alle drei waren alkoholisiert – sie hatten zwischen knapp einem und über zwei Promille intus. Der 29-jährige Geislinger war scheinbar so über die Zahlungsunwilligkeit der Augsburger erbost, dass er beide mehrfach mit den Fäusten schlug, sodass diese zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.

Während der Sachverhalts-Aufnahme durch die Polizei vor Ort zeigte sich der 29-jährige Geislinger so aggressiv und unkooperativ, dass ihm zunächst Handschellen angelegt werden mussten. Da sich der Geislinger zunächst nicht ausweisen konnte, wurde er zur Feststellung seiner Identität auf das Neu-Ulmer Revier gebracht.

Nachdem sich der Mann dann wieder beruhigt hatte und seine Personalien feststanden, konnte er von seinem 20-jährigen Bruder abgeholt und nach Hause gebracht werden. Mit welchen Leistungen die beiden Augsburger nicht zufrieden waren und daher nicht bezahlen wollten, entzieht sich bislang der Kenntnis der Polizei. Den rabiaten 29-Jährigen erwartet jedenfalls ein Ermittlungs-Verfahren wegen Körperverletzung.

Stall wird Raub der Flammen

(ty) Am gestrigen Abend brannte auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Gemeinde-Bereich von Taching am See (Kreis Traunstein) ein Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Menschen und Tiere blieben unversehrt, der entstandene Sachschaden beträgt ersten Schätzungen zufolge allerdings mehrere hunderttausend Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache werden von der Kripo geführt.

Kurz nach 18 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle die Meldung über den Brand auf dem Bauernhof im Ortsteil Tengling ein. Zahlreiche Helfer der umliegenden Feuerwehren und Polizeibeamte eilten herbei. Beim Eintreffen der ersten Gesetzeshüter stand das große, freistehende Stallgebäude bereits lichterloh in Flammen. Die Staatsstraße 2105, die unmittelbar an dem Anwesen vorbeiführt, musste bis kurz vor 22 Uhr für den Verkehr gesperrt werden. 

Aus dem Stallgebäude hatten die Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden können, auch Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Die Feuerwehr bekämpfte mit zahlreichen Helfern umgehend das Feuer und konnte so ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhindern. Das besagte Stallgebäude brannte jedoch bis auf die Grundmauern nieder.  

Der Kriminaldauerdienst übernahm noch am Abend die Ermittlungen, die in den kommenden Tagen von den Brandfahndern der Kripo fortgesetzt werden. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht genau beziffert werden, dürfte sich aber laut ersten Einschätzungen im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich bewegen. „Aussagen zur Brandursache können derzeit nicht gemacht werden, dazu werden in den kommenden Tagen oder Wochen eingehende Untersuchungen notwendig sein“, so ein Polizei-Sprecher.


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