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Das Landratsamt hatte einen Aufruf gestartet. Als Belohnung gibt es jetzt einen 250-Euro-Zuschuss beim Kauf eines neuen Geräts.

(ty) Der älteste Kühlschrank im Landkreis Pfaffenhofen steht in einem Geisenfelder Haushalt und stammt aus dem Jahr 1960. Das ist das Ergebnis der Aktion „Ältester Kühlschrank im Landkreis gesucht!“, die im Herbst von der Fachstelle Energie und Klimaschutz am Landratsamt durchgeführt wurde. Der Landkreis Pfaffenhofen hatte im Rahmen der Aktion den ältesten noch funktionstüchtigen Kühlschrank im Landkreis gesucht.

Wie Doris Rottler von der Fachstelle Energie und Klimaschutz mitteilt, sind rund 80 Personen dem Aufruf gefolgt und haben sich beteiligt. „Das jüngste Kühlgerät, das uns gemeldet wurde, war 15 Jahre alt, das älteste 58. Dies spricht sicherlich für den Hersteller und einen sorgsamen Umgang mit dem Gerät, aber ganz bestimmt nicht für einen geringen Energieverbrauch“, erklärt sie. Genau darum ginge es aber bei der Aktion. Rottler ergänzt: „Wir wollten einen Anreiz für den Kauf eines energieeffizienteren Gerätes bieten. Der technische Fortschritt bei Haushaltsgeräten ist enorm, sodass die Alltagsgeräte immer weniger Energie verbrauchen.“

Wer an der Aktion mitmachen wollte, musste einen Kaufnachweis oder ein Typenschild des Haushaltsgeräts ins Landratsamt schicken. Der älteste Kühlschrank im Landkreis war demnach aus Geisenfeld und stammt aus dem Jahr 1960. Wenn die Besitzer das alte Gerät fachgerecht bis zum 31. März nächsten Jahres entsorgen und stattdessen eine neuen energieeffizienten A+++-Kühlschrank kaufen, bekommen sie vom Landratsamt einen Zuschuss in Höhe von 250 Euro. Vier weitere Haushalte dürfen sich ebenfalls über Zuschüsse freuen. Der jüngste der „Gewinner-Kühlschränke“ wurde 1968 gebaut.

Von vier weiteren Teilnehmern wurden Fotos von ebenfalls sehr alten, noch funktionierenden Kühlschränken eingereicht. Kaufbelege oder aussagekräftige Typenschilder waren jedoch nicht mehr vorhanden. Hier konnten trotz intensiver Bemühungen die genauen Baujahre nicht mehr ermittelt werden. Das Durchschnittsalter der teilnehmenden Geräte lag bei 33 Jahren. Die Einsendungen lassen laut Rottler vermuten, dass im Landkreis noch viele weitere Altgeräte zum Einsatz kommen.

„Dabei lohnt sich ein Tausch des alten Geräts auch ohne zusätzlichen Anreiz. Denn neue Geräte sind wesentlich effizienter und verbrauchen dank modernster Technik deutlich weniger Strom“, sagt die Energieexpertin. Ob sich der Austausch des alten Kühlschranks (und weitere in die Jahre gekommener Haushaltsgeräte) durch ein effizienteres Gerät finanziell lohnt, kann hier festgestellt werden. Außerdem können hier Geräte verschiedener Effizienz- und Preisklassen verglichen werden.

All Diejenigen, die ihren Kühlschrank nicht austauschen wollen, können dennoch Energie sparen und damit etwas für die Umwelt tun und gleichzeitig Kosten sparen: Eine Kühlschranktemperatur von 7 Grad Celsius reiche laut Landratsamt aus, um Lebensmittel frisch zu halten. Für das Gefrierfach seien Minus 18 Grad Celsius optimal. Der Kühl- und Gefrierschrank sollte regelmäßig abgetaut werden, denn eine Eisschicht von einem Zentimeter erhöhe den Stromverbrach um 50 Prozent. Nach Möglichkeit sollten Kühl- und Gefriergeräte an einem kühlen Ort aufgestellt werden. Die Belüftungsschlitze sollten unbedingt frei zugänglich sein und hin und wieder gereinigt werden.


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