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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Fall Peggy: Verdächtiger aus der U-Haft entlassen

(ty) Das Amtsgericht Bayreuth hat heute den 41-Jährigen, der im Verdacht steht, 2001 die neunjährige Peggy Knobloch ermodert zu haben, aus der Untersuchungshaft entlassen. Dies Geschah im Zuge der Abhilfe-Entscheidung auf die Beschwerde des Beschuldigten hin. Der Haftbefehl vom 10. Dezember wurde aufgehoben.

Das Amtsgericht hat einen dringenden Tatverdacht verneint, da das widerrufene Teilgeständnis nicht mehr gegen den Beschuldigten verwendet werden könne und das Spurenbild am Ablageort zwar den Verdacht der Verbringung der Leiche, aber nicht ein vorausgegangenes Tötungsdelikt begründe. Außerdem würden weitere Ermittlungsergebnisse, wie etwa Aussagen anderer Personen, keinen dringenden Tatverdacht für eine Sexualstraftat oder ein Tötungsdelikt begründen.

Die Staatsanwaltschaft Bayreuth wird die Begründung des Beschlusses und die Rechtslage eingehend überprüfen und entscheiden, ob eine Beschwerde gegen den Beschluss einzulegen sein wird. Hierbei wird auch die Frage, ob die Befragung des Beschuldigten entgegen der Rechtsmeinung des Ermittlungsrichters im heutigen Beschluss angesichts des Verlaufs der Vernehmung im September 2018 ohne Verteidiger erfolgen durfte, von Bedeutung sein. Weitergehende Auskünfte können im nichtöffentlichen Haftprüfungsverfahren derzeit nicht erteilt werden.

Der Mann aus dem Landkreis Wunsiedel war zwischenzeitlich wieder in den Mittelpunkt der Ermittlungen gerückt. In diesem Zusammenhang erfolgte Mitte September neben Durchsuchungsmaßnahmen auch eine Vernehmung des Mannes. Hierbei sagte er unter anderem aus, am 7. Mai 2001 die offenbar leblose Peggy Knobloch in Lichtenberg von einem Mann übernommen und in einem Wald bei Rodacherbrunn abgelegt zu haben. Mit dem vorangegangenen Tatgeschehen habe er jedoch nichts zu tun gehabt.

Im Nachgang zu den Ermittlungsmaßnahmen im September wurden die gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere die damaligen Angaben des Beschuldigten sorgfältig überprüft, sowie die bei den Durchsuchungen sichergestellten Beweismittel ausgewertet. Im Ergebnis sind wesentliche Angaben des Beschuldigten, so der behauptete Anlass und der geschilderte Geschehensablauf, nicht mit den weiteren Ermittlungsergebnissen in Einklang zu bringen. Vielmehr ergab sich aus den Ermittlungen ein dringender Tatverdacht gegen den 41-Jährigen, wonach der Mann selbst Täter oder Mittäter der Tötung der damals neunjährigen Peggy Knobloch war und anschließend den leblosen Körper in einem Wald bei Rodacherbrunn ablegte. Es stand im Raum, dass mit der Tötung eine zuvor begangene Straftat verdeckt werden sollte.

Fußgänger stirbt

(ty) Am Samstagabend war ein Fußgänger im Kreis Ostallgäu von einem Pkw erfasst worden. Er ist in der Nacht auf gestern im Klinikum Kaufbeuren verstorben. Eine 53-jährige Pkw-Fahrerin hatte auf dem Weg nach Bernbach den in gleicher Richtung auf der Fahrbahn laufenden Mann übersehen. Es kam zum Zusammenprall mit dem ebenfalls 53-jährigen Mann. Dieser wurden durch den Unfall schwerstverletzt und musste ins Klinikum Kaufbeuren gebracht werden. Am Pkw der Frau entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1500 Euro.

Die Feuerwehr aus Altdorf war mit einem Großaufgebot vor Ort. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Unfallgutachter hinzugezogen. Ein Pkw-Fahrer äußerte gegenüber den Feuerwehrleuten, dass er den Fußgänger bereits zuvor gesehen habe. Da er jedoch kein Handy dabei hatte, bat er einen anderen Verkehrsteilnehmer die Polizei zu rufen. Da jedoch kein Anruf einging, bittet die Polizei die beiden Personen sich zu melden, um weitere Hinweise zur Aufklärung des Unfalls zu erhalten.

 

Mit Autos über den Fußballplatz gebraust

(ty) Deutliche Spuren hinterließen in der Nacht auf gestern bislang unbekannte Autofahrer, die mit ihren Fahrzeugen in Lichtenfels auf einen Fußballplatz fuhren. Die beiden bislang unbekannten Fahrer pflügten in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Sportplatz des 1. FC Lichtenfels mit ihren beiden Autos um. Gegen 1 Uhr fielen die beiden Möchte-gern-Rallye-Fahrer auf, als sie über den Trainingsplatz des Vereines fuhren.

Großbrand auf Bauernhof

(ty) Feuer im Kreis Miesbach: Gegen 7.45 Uhr kam es heute zu einem Großbrand an der Stallung einer Landwirtschaft. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften umliegender Feuerwehren rückte zur Brandbekämpfung nach Bichl aus. Der Landwirt selbst trieb noch mit Unterstützung weiterer anwesender Personen über 100 Rinder aus der großen Stallung ins Freie. Nach den jetzigen Erkenntnissen verendeten zwei Rinder bei dem Brand.
Der Landwirt selbst verletzte sich bei der Rettungsaktion am Arm und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Das Wohngebäude wurde durch das Feuer nicht beschädigt. Der entstandene Sachschaden dürfte nach ersten Einschätzungen einige hunderttausend Euro betragen. Der Kriminaldauerdienst der Kripo hat die ersten Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Aussagen zur Ursache der Brandentstehung sind noch nicht möglich.

 

21-Jähriger schlägt Polizisten

(ty) In der Nacht auf heute ist die Würzburger Polizei zu einem Altenheim gerufen worden. Grund war ein eritreischer Zuwanderer, der dort völlig durchnässt vor der Tür stand und ein Zimmer verlangte. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, wurden sie von dem jungen Mann beleidigt. Während der Fahrt zur Dienststelle griff er die Polizisten an und verletzte zwei Beamte leicht.

Gegen 2 Uhr erreichte die Polizei die Mitteilung über den Mann, der in dem Altenheim am Margeritenweg in Würzburg-Rottenbauer um Einlass bat. Er konnte gegenüber der Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt keinerlei Ausweisdokumente vorweisen. Der Beschuldigte, dessen Identität zunächst nicht geklärt war, wurde anschließend mit einem Dienstfahrzeug zur Dienststelle gefahren. Er wurde auf dem Weg dorthin immer aggressiver und begann im weiteren Verlauf, wild um sich zu schlagen. Dabei verletzte er zwei Polizeibeamte leicht.

Nach erfolgter Identitätsfeststellung verblieb der 21-Jährige in Sicherheitsgewahrsam. Er verbrachte den Rest der Nacht in einer Arrestzelle. Gegen ihn läuft nun ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Betrunkener Fahranfänger

(ty) Suff-Fahrt im Kreis Bamberg: Ein 18-Jähriger war gestern Früh mit seinem Auto im Scheßlitzer Ortsteil Köttensdorf unterwegs. Dabei krachte er gegen einen geparkten Anhänger. Wie sich herausstellte, war der junge Mann angetrunken.

Um kurz nach 2 Uhr fuhr der Audi-Fahrer aus dem Landkreis Bamberg durch Köttensdorf, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit einem geparkten Anhänger. Er verständigte selbst die Polizei, die bei der Unfallaufnahme feststellte, dass der Fahranfänger alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von weit über einem Promille. Die Beamten der Bamberger Landpolizei ordneten eine Blutentnahme an und stellten den Führerschein des jungen Mannes sicher. Verletzte gab es glücklicherweise nicht, am Audi und am Anhänger entstanden Beschädigungen von etwa 8000 Euro.


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