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Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf den Dachstuhl des angrenzenden Hauses noch verhindern. Die Ursache ist noch unklar, ein Mann wurde leicht verletzt.

(aa) Aufregung an der Landkreisgrenze: Im Neustädter Ortsteil Schwaig brach gestern in einem Wohngebiet ein Brand aus. Ein Schuppen, in dem 40 Ster Buchenholz gelagert waren, hatte Feuer gefangen. Die Neustädter Feuerwehr reagierte schnell und konnte Schlimmeres verhindern. Zur Brandursache konnten die Einsatzkräfte sowie die Polizei Kelheim vor Ort noch keine genaueren Angaben machen. Für die Neustädter Floriansjünger war es der zweite Brand an diesem Tag, zuvor war man bereits zu einem Hackschnitzellager gerufen worden. Auch in den vergangenen Tagen und Wochen kam es immer wieder zu Bränden. 

Die freiwilligen Feuerwehrkräfte im Landkreis Kelheim kommen einfach nicht zur Ruhe. In letzter Zeit müssen sie fast täglich zu Bränden, die sich teils zu Großbränden entwicklen, ausrücken. Diese Brandserie laufe seit rund zwei Wochen, wie ein Feuerwehrler gestern in Schwaig erklärte. Dort war es gegen 21.30 Uhr ebenfalls zu einem Brand gekommen: Ein Holzschuppen an der Lindenstraße hatte am Abend Feuer gefangen. Bereits auf der Anfahrt, so beschrieb es der Kommandant Jürgen Bucher, konnten die Kräfte meterhohe Flammen aus dem Wohngebiet sehen und forderten deshalb bereits wenige Minuten danach Unterstützung an.

Am Einsatzort eingetroffen brannte der Holzschuppen schon lichterloh. Auch aus dem Dachstuhl des nahestehenden Wohnhauses schlugen bereits die Flammen empor. "Wir haben dann sofort mit einem massiven Außen- und Innenangriff gestartet, um den Dachstuhl noch halten zu können", berichtete Bucher. Innerhalb kürzester Zeit sei es den Einsatzkräften dann gelungen, die Flammen in den Griff zu bekommen. "Der Dachstuhl wurde nur von außen in Mitleidenschaft gezogen. Wir haben ihn aber weiter auf Glutnester kontrolliert. Unsere Leute haben sauber und schnell gearbeitet", so Bucher weiter. 

Dabei war es für seine "Leute" nicht der erste Einsatz an diesem Tag. Bereits um 10 Uhr wurde die Neustädter Feuerwehr zu einem Brand in einem Hackschnitzellager an der Geibenstettener Straße gerufen. Bis 17 Uhr sei man mit dem Entleeren und Ablöschen des Spänebunkers beschäftigt gewesen. Kaum Zuhause, schrillten die Sirenen dann erneut und es ging nach Schwaig. Die rund 100 Feuerwehrkräfte konnten den Brand letztendlich gut bekämpfen, sodass nach rund zwei Stunden die letzten Nachlöscharbeiten eingestellt werden konnten.

Seit Jahresbeginn ist es nun der sechste größere Brand in der Region. Ob ein Zusammenhang besteht, könne die Kelheimer Polizei aktuell aber noch nicht sagen. Lediglich von dem Hackschnitzel-Brand, bei dem die Feuerwehrkräfte gestern Vormittag waren, könnte man ziemlich sicher davon ausgehen, dass keine Brandstiftung vorliege. Der entstandene Sachschaden in Schwaig wird nach ersten Schätzungen der Polizei auf mindestens 100 000 Euro geschätzt. Ein Mann wurde dabei verletzt, er musste mit einer leichten Rauchgasinhalation vom Rettungsdienst behandelt werden. 

Wie berichtet, war es in der Silvesternacht gegen 23 Uhr in Thaldorf zu einem Großbrand auf einem leerstehenden Bauernhof gekommen. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren stand das zweistöckige Wohnhaus bereits lichterloh in Flammen. Die zahlreichen Feuerwehrkräfte konnten ein Übergreifen auf mehrere Nebengebäude noch rechtzeitig verhindern. Das Haus wurde durch den Brand völlig zerstört. Auch das THW musste anrücken, um die Gibelseite des Hauses aus Sicherheitsgründen einzureißen.

Im Gemeinde-Bereich von Kirchdorf wurde eine Feldscheune zum Raub der Flammen.

Nur wenige Stunden später kam es zwischen zwischen Sallingberg und Kirchdorf zu einem weiteren großen Einsatz. Gemeldet wurde hier ein brennender Schuppen. Bereits auf der Anfahrt konnten die alarmierten Kräfte einen extremen Feuerschein über dem Nachthimmel wahrnehmen. Vor Ort bestätigte sich die Lage. Ein größerer Holzschuppen stand lichterloh in Flammen. Über 50 Floriansjünger kämpften gegen die Flammen an. Die Ermittlungen zu den beiden Brandfällen sind von der Landshuter Kriminalpolizei übernommen worden. "Inwieweit zwischen den beiden Bränden, die lediglich zirka sechs Kilometer voneinander entfernt waren, ein Zusammenhang besteht, bedarf weiterer Ermittlungen“, hieß es in einer ersten Mitteilung der Polizei.

Fotostrecke zum Brand in Schwaig:

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