Einmal mehr wurde eine Rentnerin um tausende Euro betrogen. Sie war auf falsche Polizisten hereingefallen.
(ty) Sie haben sich als Polizeibeamte ausgegeben und kamen so an die Ersparnisse einer Seniorin: Immer wieder werden vor allem ältere Menschen Opfer dieser subtilen Masche. Die Täter geben sich dabei als Polizisten aus, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen gutgläubiger Rentner zu kommen. In den vergangenen Tagen war eine Seniorin aus dem Stadtgebiet Schrobenhausen von solchen Tätern telefonisch kontaktiert worden.
Die Anrufer, die sich laut heutiger Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord ihr gegenüber als Beamte ausgaben, spiegelten der Frau vor, sie sei im Visier von Einbrechern und man müsse ihr Geld in Sicherheit bringen. Den falschen Polizisten gelang es bereits am Sonntag, ihr Opfer zur Übergabe von einigen tausend Euro Bargeld an einen Unbekannten zu bewegen. Damit aber nicht genug: Gestern nahmen sie erneut mit ihr Kontakt auf und versuchten sie zu veranlassen, auch Geld von ihrem Bankkonto abzuheben, um dieses "in Sicherheit zu bringen". Aufmerksamen Bankmitarbeitern sei es laut Polizei zu verdanken, dass kein weiteres Geld in die Hände der Betrüger gelangte und die echten Gesetzeshüter verständigt wurden.
Die Polizei warnt vor dieser Masche und gibt deshalb folgende Tipps:
- Misstrauen bei derartigen Anrufen
- Im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich beenden, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben
- Nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen eingehen
- Im Telefondisplay angezeigte Nummern können technisch manipuliert werden und sind kein Beleg für den tatsächlichen Anruf eines Polizeibeamten
- Austausch mit Angehörigen über die Masche
- Im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer kontaktieren; in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110