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Gut 300 Besucher kamen zu einer Kunden-Veranstaltung der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte. Hauptredner Dietrich Holler sprach unter anderem über Klimawandel, Tierhaltung und Digitalisierung.

(ty) Mehr als 300 Besucher, darunter zahlreiche Ehrengäste, begrüßte Richard L. Riedmaier, der Vorstands-Vorsitzende der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte, zur ersten Kunden-Veranstaltung des Geldinstituts im neuen Jahr: einem Landwirtschafts-Forum im Audi-Sportpark in Ingolstadt. Mit der im vergangenen Jahr vollzogenen Fusion der Hallertauer Volksbank mit der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte "haben auch die Wurzeln zugenommen, die seit jeher in der Landwirtschaft liegen", betonte Riedmaier. In Anbetracht der Historie blicke man mit Stolz auf eine 135-jährige erfolgreiche Partnerschaft mit der regionalen Landwirtschaft.

Auch Helmut Kundinger, Mitglied der Geschäftsleitung, überbrachte in seiner Verantwortung für die Bereiche Firmenkunden und Individualkunden seine Grußworte und präsentierte das Leistungsspektrum des Geldinstituts mit allen Spezialisten für die Fachgebiete der landwirtschaftlichen Branche. Am Beispiel von Investitionsprojekten, die in Begleitung der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte als Finanz-Dienstleistungs-Partner realisiert wurden, demonstrierte er die hohe Bedeutung einer leistungsstarken Bank für die Region. Mit maßgeschneiderten Lösungen, optimierten Prozessen, Leistungsstandards und zeitgemäßer Technik wolle man beste Qualität bieten sowie auch in Zukunft das Vertrauen der Kunden rechtfertigen.

Richard L. Riedmaier, der Vorstands-Chef der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte.

In seinem Vortrag "Markt und Politik – Faktencheck für Praktiker" warf der Hauptredner des Abends, Dietrich Holler, einen Blick auf die aktuellen Rahmenbedingungen, die die Landwirtschaft vielmehr als Störfaktor erscheinen ließen, als dass deren Leistungen gewürdigt würden. Unsere Landwirte seien die best ausgebildete Generation. Mit Kreativität und Unternehmertum werde es gelingen, die Zukunft in der Landwirtschaft mitzugestalten.

Klimawandel, Tierhaltung, Digitalisierung und die Macht der Medien – diese Themen nahm Holler in seinem Faktencheck für Praktiker genauer ins Visier. So sollte man sich beim Klimawandel nicht nur mit den Ursachen, sondern vielmehr mit dem Umgang und den Konsequenzen beschäftigen – die Bewässerung werde hier noch eine große Herausforderung werden. Auch den Angriff auf die Tierhaltung wertete Holler als Angriff auf die Landwirtschaft. Die Politik sei hier gefordert, die Produktion als ursprüngliche Aufgabe und Leistung der Landwirtschaft anzuerkennen. Die Landschaftspflege dürfe nicht im Vordergrund stehen.

Journalist und Kommunikations-Berater Dietrich Holler.

Es ist unumstritten, dass mit der Digitalisierung auch in der Landwirtschaft der technologische Fortschritt einhergeht. Dennoch werde sie auch einen starken Eingriff in die Produktion und eine vermehrte Kontrolle der Landwirtschaft zur Folge haben. Jetzt seien die Landwirte gefordert, die Regeln mitzubestimmen, indem sie nicht zum "Digital-Sklaven" werden, sondern selber über ihre Daten entscheiden sowie sich weitgehend unternehmerische Unabhängigkeit bewahren.

Völlig unbegründet sieht der Kommunikationsberater die Angst der Landwirte vor den Medien. Am Beispiel der Diskussionen über das Unkraut-Vernichtungsmittel Glyphosat stellte er klar, dass nicht die Landwirte ein Betriebsmittel verteidigen müssten, sondern die Industrie. Daher müsse von beiden Seiten – Landwirten wie Medien – ein fairer Umgang gewährleistet sein. Medien sollten nicht den Trends hinterherlaufen, sondern vielmehr als "Trüffelschweine" agieren, indem sie etwas finden.

Die Landwirtschafts-Branche in Deutschland erscheine wie David gegen Goliath – sie habe keine Hoheit über eigene Themen und vermeintliche Betriebsgrößen würden als "Spaltpilz" eingesetzt. Holler ermahnte die Landwirte, sich nicht spalten zu lassen und den Zusammenhalt zu stärken, um sich das Unternehmertum und die Heimat zu bewahren. Schließlich seien die jungen Landwirte bestens ausgebildet und könnten auf das politische Bewusstsein Einfluss nehmen. In diesem Zusammenhang lobte Holler auch das Engagement der zahlreich vertretenen Produktköniginnen, die immerwährend die Leistung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit präsentieren. 

Praxis-Tipps für das neue Jahr erhielten die Landwirte von Robert Högl, einem Spezialisten für Agrarwirtschaft bei der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte. "Das Jahr 2019 wird im Bereich Photovoltaik das Jahr der Eigenverbraucher", betonte er mit Blick auf die erneuerbaren Energien. Er empfiehlt, jetzt den Stromverbrauch zu ermitteln, ein Angebot vom Solarteur einzuholen und sich dann in der Bank bezüglich der Finanzierung beraten zu lassen.


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