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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Wer kennt den Räuber?

(ty) Am 12. Januar dieses Jahres hatte ein bislang Unbekannter eine Tankstelle in Miltenberg überfallen und mehrere hundert Euro Bargeld erbeutet. Der Räuber wurde dabei von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Durch die Veröffentlichung eines Bildausschnitts (Foto oben) erhofft sich die Kripo Aschaffenburg nun weitere Hinweise zur Identität des Täters.

Nach Angaben der Polizei hatte der Täter an dem besagten Samstagabend, kurz nach 18.30 Uhr, die Tankstelle an der Mainzer Straße betreten und die Angestellten mit einer Schusswaffe bedroht. Er hatte sich das Bargeld aushändigen lassen und war anschließend samt Beute in Richtung eines angrenzenden Supermarktes geflüchtet. Die Polizei hatte nach Eingang des Notrufs umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen in die Wege geleitet, die jedoch nicht zur Festnahme führten.

Die weiteren Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Raubüberfall hat die Kripo übernommen. Die Beamten sicherten unter anderem Aufzeichnungen einer Überwachungskamera, auf denen der Täter während der Tat zu sehen ist. Der Räuber wird wie folgt beschrieben: männlich, 20 bis 30 Jahre alt, trug gelben Kapuzen-Pullover mit großem schwarzen „M“ auf der linken Brust, graue Jogginghose und weiße Turnschuhe, trug blau-weißes Tuch vor dem Gesicht.

Die Ermittler fragen konkret: Wer glaubt, die Person auf dem Fahndungsbild zu kennen oder Hinweise zu seiner Identität geben zu können? Wer hat am 12. Januar vor, während oder nach der Tat etwas Verdächtiges beobachtet, das mit dem Raubüberfall in der Mainzer Straße im Zusammenhang stehen könnte? Wer kann Angaben zu einem möglichen Fluchtfahrzeug machen? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Aschaffenburg unter Telefon (0 60 21) 85 7 - 17 32 entgegen.

86-Jähriger stirbt bei Verpuffung

(ty) Am Dienstag kurz vor Mittag war in Rattiszell (Kreis Straubing-Bogen) ein 86-Jähriger leblos in seinem Haus gefunden worden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass ein tragischer Unglücksfall zum Tod des Mannes geführt hat. Ein Fremdverschulden kann zur Zeit ausgeschlossen werden, eine Obduktion der Leiche wurde nicht angeordnet.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen versuchte der alleine lebende Mann zwischen Sonntag und Dienstag mit Hilfe eines Brandbeschleunigers in einem Holzofen ein Feuer zu entfachen. Dabei kam es zu einer Verpuffung und zu einem Zimmerbrand. Der 86-Jährige erlitt dadurch Brandverletzungen und eine Rauchgas-Vergiftung. Der entstandene Brand erlosch von selbst wieder. Der Mann sollte am Dienstag von der Mitarbeiterin eines Pflegedienstes aufgesucht werden: Als der Senior nicht öffnete, verständigte die Frau die Rettungsleitstelle.

 

Pkw kracht gegen Hauswand: 80-Jähriger tot

(ty) Am heutigen Vormittag ist ein 80-Jähriger mit seinem Pkw in Schweinfurt aus ungeklärter Ursache gegen eine Hauswand gekracht und kurze Zeit später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der Senior aus dem Landkreis mit seinem Toyota die Niederwerrner Straße, als das Unglück – ohne Fremdbeteiligung – geschah.

Der 80-Jährige wurde aus seinem Fahrzeug befreit sowie bis zum Eintreffen eines Notarztes zunächst von Ersthelfern und Polizisten betreut. Er wurde dann mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert, in dem er jedoch kurze Zeit später gestorben ist. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. Außerdem wurde die Sicherstellung des Pkws angeordnet.

22-Jährige erstochen: Lebensgefährte in U-Haft

(ty) Wie berichtet, ist gestern in Altenstadt (Kreis Neustadt an der Waldnaab) eine 22-jährige Frau getötet worden. Gegen den Beschuldigten wurde inzwischen Haftbefehl erlassen. Der Leichnam des Opfers wurde heute rechtsmedizinisch untersucht: Hierbei wurde festgestellt, dass die zweifache Mutter infolge einer Stichverletzung zu Tode gekommen war.

Der 27-jährige Lebensgefährte der Getöteten gilt weiterhin als dringend tatverdächtig, die junge Frau umgebracht zu haben. Er wurde heute dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen den Mann. "Es wird um Verständnis gebeten, dass mit Blick auf das laufende Verfahren keine weiteren Details bekanntgegeben werden können", so ein Polizei-Sprecher.

Gegen 3 Uhr war die Polizei in den Lindenweg nach Altenstadt gerufen worden. Mehrere Bewohner des Hauses hatten mitgeteilt, dass sich eine verletzte Frau im Gebäude befinden soll. Die Beamten fanden im Treppenhaus die leblose 22-Jährige. Sofort eingeleitete Reanimations-Maßnahmen, die später von Notarzt und Rettungsdienst fortgesetzt wurden, blieben ohne Erfolg. Die Frau erlag ihren Verletzungen. Bei der Getöteten handelt es sich um eine 22-jährige syrische Staatsangehörige.

Nach bisherigem Stand ist der 27-jährige Lebensgefährte, ebenfalls Syrer, dringend tatverdächtig, die Frau mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Der Tat soll ein Streit vorangegangen sein. Beide bewohnten eine gemeinsame Wohnung in dem Anwesen. Die mutmaßlichen Motive liegen offenbar im persönlichen Bereich.

Im Rahmen der Vernehmung räumte der Beschuldigte ein, auf seine Lebensgefährtin mit einem Messer eingewirkt zu haben. Das Opfer war Mutter zweier Kinder im Alter von einem halben Jahr beziehungsweise vier Jahren. Diese befanden sich in dem Haus und wurden bei dem Vorfall nicht körperlich verletzt. Die Kinder wurden über das Jugendamt in Obhut genommen. 

Drei Vermisste wieder aufgetaucht

(ty) Gleich drei Meldungen über vermisste Personen gab es gestern bei der Polizei Pfronten (Kreis Ostallgäu). Im ersten Fall meldete ein Seniorenheim in Nesselwang eine 79-jährige Bewohnerin als vermisst. Diese hatte ohne Rückmeldung gegen 14 Uhr das Haus verlassen. Sie irrte im Ortsbereich umher und klingelte an diversen Wohnhäusern. Nach geraumer Zeit kehrte sie glücklicherweise unversehrt zurück.

Im zweiten Fall war der Aufenthaltsort einer Urlauberin aus Dortmund unbekannt. Die Frau war mit ihrer Bekannten an der Alpspitze beim Rodeln. Die Bekannte gab der Bergwacht gegenüber an, dass sie noch Schreie gehört und die Frau dann aus den Augen verloren habe. Als der Einsatz durch Bergwacht und Polizei in Angriff genommen wurde, meldete sich die Vermisste wohlbehalten bei den Einsatzkräften. Sie hatte die Orientierung verloren.

Der letzte Vermisste wurde von aufmerksamen Anwohner in Pfronten gefunden. Diese nahmen einen 80-Jährigen ohne Jacke und mit Hausschuhen bekleidet auf Höhe einer Diskothek wahr. Er konnte weder Namen noch Anschrift nennen. Der verwirrte Mann wurde zur Polizei gebracht. Dort wurde ermittelt, dass er das Krankenhaus in Pfronten verlassen hatte, ohne dem Personal, das den Mann schon vermisst hatte, Bescheid zu geben.

 

"Double" für Führerschein-Prüfung

(ty) Prüfungsangst hatte offenbar ein 31-jähriger Syrer, der am gestrigen Vormittag einen Unbekannten an seiner Stelle zur theoretischen Führerschein-Prüfung in Marktredwitz (Kreis Wunsiedel) schickte. Er übergab sein Identitäts-Dokument einem bis dato unbekannten Tatverdächtigen, der für ihn den Test an der Böttgerstraße absolvieren sollte. Der Prüfer erkannte die Täuschung jedoch und sprach den falschen Prüfling darauf an. Dieser gab Fersengeld und entkam. Sowohl gegen den Syrer als auch gegen dessen "Double" ermittelt nun die Polizei wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren. Allerdings ist der unbekannte, der zu der Prüfung antreten sollte, bislang nicht identifiziert.

Ehrlicher Finder

(ty) Heute Vormittag gab ein 21-jähriger Mann bei der Rathauswache in Nürnberg eine Geldbörse ab. Darin befand sich ein hoher Geldbetrag. Der junge Mann gab zu Protokoll, dass er nachts am Wöhrder See mit dem Fahrrad unterwegs war, als er am Stadtstrand eine ärmellose Jacke liegen sah. Als er angehalten hatte, fand er zusätzlich die Geldbörse. Darin war neben einigen persönlichen Gegenständen auch ein vierstelliger Geldbetrag. Der 21-Jährige nahm sowohl Jacke als auch Geldbörse an sich und fuhr nach Hause.

Gegen 10.30 Uhr ging er zur Rathauswache und gab beides ab. Die Beamten stellten sehr schnell den Besitzer fest. Das Geld wurde gezählt und zusammen mit Jacke und Börse dem Fundamt zugeleitet. Von dort aus wird der Verlierer über den Fund verständigt. Anzumerken ist, dass es für den Finder ein Leichtes gewesen wäre, am nächtlichen Wöhrder See das Geld für sich zu behalten. Deshalb ist sein Verhalten umso lobenswerter.

 

Gefängnis statt Autobahn

(ty) Die Weiterreise endete für einen 51-jährigen Serben gestern Nachmittag abrupt, nachdem ihn Beamte der Hofer Grenzpolizei kontrolliert und danach in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert hatten. Der Mann fiel den Fahndern um 16.30 Uhr auf einem Parkplatz an der A9 bei Gefrees (Kreis Bayreuth) auf, als er mit drei weiteren Landsleuten Pause machte. Bei der Kontrolle entschuldigte er sich bei den Beamten und gab an, sich lediglich mit einer Krankenversicherungskarte ausweisen zu können.

Da das den Fahndern aber nicht genug war, durchsuchten sie das Fahrzeug des Quartetts und stießen dabei auf einen slowenischen Führerschein, ausgestellt für den Kontrollierten. Die Polizisten erkannten schnell, dass der Führerschein eine Fälschung war, was nun die Personalien des Mannes in Frage stellte. Nach seiner Festnahme flog die Identität des 51-Jährigen durch weitere Maßnahmen schließlich auf und es kam heraus, dass es sich nicht um einen Slowenen, sondern um einen Serben handelte, nach dem die Hamburger Staatsanwaltschaft mittels Haftbefehl suchte.

Nach der Aufnahme einer neuen Strafanzeige wegen Urkundenfälschung, unerlaubter Einreise und illegalem Aufenthalt, führte der Weg für den Mann geradewegs in die nächste Justizvollzugsanstalt, wo er wohl die nächsten drei Jahre verbringen wird.

Angriff auf Wachmann

(ty) In der Silvesternacht war ein 23-jähriger Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma im Industriegebiet in Nördlingen unterwegs. Als er die Zugangstüre einer Firma überprüfen wollte, wurde er von zwei dunkelhäutigen Männern angegriffen. Ein nahezu identischer Fall ereignete sich nun am Dienstag gegen 22.30 Uhr erneut im Industriegebiet in Nördlingen. Unweit des ersten Tatortes wurde ein 23-jähriger Sicherheitsmitarbeiter während seiner Arbeit von zwei Männern angesprochen.

Wie der Mann berichtet, forderten sie zunächst Geld und gingen schließlich auf ihn los. Einer der bislang unbekannten Täter verletzte den Wachmann dabei leicht mit einem Messer. Anschließend flüchteten sie ohne Beute in östliche Richtung. Eine ärztliche Behandlung des Mannes war nicht nötig. Eine Fahndung nach den beiden unbekannten Tätern verlief erfolglos.

Der Wachmann gab an, dass die beiden Englisch sprechenden dunkelhäutigen Männer etwa 30 Jahre alt und zirka 175 Zentimeter groß waren. Einer der beiden ist schlank und trug eine rote Stoffjacke. Der andere Mann trug eine blaue Jeanshose.


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