Vorstand, Kommandant und Jugendwart blickten auf der Jahreshauptversammlung auf 2018 zurück.
(ty) Die Freiwillige Feuerwehr Ilmmünster ließ auf ihrer Jahreshauptversammlung die vergangenen zwölf Monate Revue passieren. Insgesamt gab es 29 Einsätze zu bewältigen. Bezogen auf die Anzahl und Belastung der Einsätze sprach Kommandant Rudolf Prieschl von einem vergleichsweise ruhigen Jahr. Technische Hilfeleistungen und Brandeinsätze trugen den größten Anteil. "Doch auch Sanitätsdienste bei Veranstaltungen und freiwillige Tätigkeiten waren zu erledigen", so Prieschl.
Zum aktuellen Zeitpunkt besteht die aktive Ilmmünsterer Mannschaft aus 50 Feuerwehr-Mitgliedern. Davon sind 14 ausgebildete Atemschutzgeräteträger, acht Maschinisten, acht Gruppenführer und zwölf Feuerwehr-Anwärter in der Jugendgruppe. Drei Kameraden - Alois Hell, Frank Dickel und Ulrich Fischer - wurden für 25 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr geehrt und bekamen nachträglich ein kleines Präsent von Bürgermeister Anton Steinberger (CSU) geschenkt.
Neben den monatlichen Übungsdiensten wurden eine Vielzahl von Sonderübungen abgehalten, um gegen die Herausforderungen im Einsatz gewappnet zu sein. Beispielsweise Gemeinschaftsübungen mit der Feuerwehr Hettenshausen und Reichertshausen oder eine Übung bei der Audi-Werksfeuerwehr. Zudem wurden funktionsbezogene Übungen für Atemschutzgeräteträger und First Responder durchgeführt, wie es von Seiten der Verantwortlichen heißt.
Zwei Ilmmünsterer Kameraden besuchten den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger, zwei den Lehrgang des Führungsassistenten und ein Kamerad machte eine Fortbildung für Einsätze an Bahnstrecken bei der Feuerwehrschule Geretsried. In Sachen Ausrüstung ging bei den Floriansjüngern 2018 viel vorwärts. Angefangen bei einem neuen Mannschaftstransportwagen, der von der Firma Geidobler Fahrzeugtechnik im Sommer ausgeliefert wurde.
Das Fahrzeug basiert auf einem Mercedes Sprinter und bietet Platz für acht Einsatzkräfte. Mit Hilfe von Wechselbehältern im Kofferraum kann die Austattung flexibel spezialisiert werden. Um auch im neuen Transporter jederzeit Ausrüstung für Erste Hilfe an Bord zu haben, besorgte der Feuerwehrverein einen zusätzlichen Notfallrucksack.
Kurz darauf wurde ein neuer Rettungssatz von der Firma Lukas beschafft. Das vorherige Gerät wurde zusammen mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug von der Berufsfeuerwehr München abgenommen und war in die Jahre gekommen. Das neue hydraulische Werkzeug verfügt über deutlich mehr Schneidkraft und stellt sicher, dass die Ilmmünsterer Wehr auch in Zukunft bestens für Verkehrsunfälle aufgestellt ist. Die Druckluftflaschen für Atemschutzgeräteträger wurden ebenfalls im vergangenen Jahr ausgetauscht.
"Die alten Flaschen waren aus Stahl und entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik. Sie wurden durch wesentlich leichtere Flaschen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff ersetzt", erklärten die Verantwortlichen. Gegen Ende des Jahres wurde dann noch das Feuerwehrgerätehaus mit einem Alarmmonitor ausgestattet. Im Einsatzfall ist dort das jeweilige Stichwort und die Anfahrt übersichtlich dargestellt.
"Ohne die außergewöhnliche Unterstützung der Gemeinde Ilmmünster und deren Verantwortlichen, wäre ein Großteil der Neubeschaffungen nicht möglich gewesen", heißt es von Seiten der Feuerwehr. "Wir bedanken uns recht herzlich für das hohe Maß an Wertschätzung und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit."
Auch die Jugendfeuerwehr war im vergangenen Jahr aktiv. Beispielsweise wurde eine Übung mit Übernachtung abgehalten. Dort standen neben realistisch gestalteten Einsatzübungen, Ausbildung und allgemeinem Feuerwehrdienst auch Erholung und Freizeit auf dem Programm. Den alljährlichen Wissenstest legten die Jugendlichen bei der Feuerwehr Schweitenkirchen ab. In der vorweihnachtlichen Zeit engagierten sie sich außerdem bei der Gemeinde und übernahmen gemeinsam die kulinarische Versorgung des Adventsmarktes am Rathausplatz. Während des Jahres konnten erfolgreich vier Anwärter aus der Jugendfeuerwehr in den Einsatzdienst übernommen werden.
Der Feuerwehrverein beteiligte sich zudem vielfach an kirchlichen, gemeindlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen. Beispielsweise beim Ferienpass, der Fronleichnamsprozession oder dem Ramadama. Das Familienfest des Vereins wurde dieses Jahr gemeinsam mit der Fahrzeugsegnung des Manschaftstransporters veranstaltet und das allseits bekannte Kesselfleischessen konnte auch im vergangenen Jahr viele Gäste verzeichnen.
Bilder zum Jahr 2018: