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Hans Margraf aus Neuburg ist unermüdlich. Von einem schweren Sturz im vergangenen Jahr hatte er sich schnell erholt. 

(ty) Spaß an der Bewegung, ein kameradschaftliches Vereinsleben und ein sonniges Gemüt – so lässt sich wohl das Erfolgsrezept von Hans Margraf zusammenfassen. Der 92-Jährige aus Neuburg an der Donau hat im vergangenen Jahr sein sage und schreibe 50. Goldenes Sportabzeichen erhalten. Für diese Leistung hat ihm Alois Rauscher, der Stellvertretende Landrat von Neuburg-Schrobenhausen, seine Anerkennung ausgesprochen. Disziplinen wie Radfahren, Weit- und Zielwurf meistert Margraf mit Bravour. Dass er seit seinem 18. Lebensjahr erblindet ist, stellt für den Sportler des Behinderten- und Versehrtensportvereins Neuburg (BVSV) kein Hindernis dar.

"Weitwurf ist meine Leidenschaft", sagt er. "Das habe ich schon als Kind intensiv geübt, als ich versuchte, Kieselsteine an das andere Ufer der Donau zu werfen." Seine Ausdauer habe er während der Berufszeit erworben, wie er erklärt: "Meine erste Stelle hatte ich bei Goldix in Neuburg. Von mir zu Hause bis dorthin war es ein weiter Weg, den ich zu Fuß laufen musste." Seine Fitness stellte Margraf dann bei seinem ersten Sportabzeichen im Jahre 1968 unter Beweis. Mit großem Erfolg: Seither ist er jährlich mit dabei und heimst ein Goldenes Sportabzeichen nach dem anderen ein.

Immer an seiner Seite: Vereinskollege Albert Reischl, der ihn auf den Bahnen begleitet, um ihm Sicherheit zu geben. "Gemeinsam waren wir schon viel unterwegs, selbst auf Deutschen Meisterschaften", erklärt Reischl und betont: "Mit Hans Margraf macht der Sport Spaß. Er ist immer gut drauf." Das bestätigt auch Volker Eckardt vom Bayerischen Landessportverband (BLSV): "Das ist schon ein großartiger Bursche!" Eckhardt lobt: "Nicht nur seine positive Einstellung ist bemerkenswert, sondern auch sein Ehrgeiz!"

Der BLSV-Vertreter staunt immer noch darüber, wie schnell sich Margraf nach einem schweren Sturz im vergangenen Jahr erholt und sein nächstes Goldenes Sportabzeichen abgelegt hat. "Bei 49 hört man doch nicht auf", erklärt Margraf seine scheinbar unermüdliche Motivation. Diese sportliche Einstellung hinterlässt wiederum großen Eindruck beim Landrats-Stellvertreter Alois Rauscher: "Respekt vor so einer Leistung!"

 


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