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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Gleise überquert und getötet

(ty) Gestern Nachmittag wurde ein 52-Jähriger im Kreis Aschaffenburg von einem Regionalzug erfasst und tödlich verletzt. Gegen 14.20 Uhr stieg der Mann am Bahnhof in Laufach aus und begab sich verbotswidrig ins Gleisbett. Hier versuchte der Mann, der nach bisherigen Erkenntnissen unter Alkoholeinfluss gestanden haben dürfte, die Gleise zu überqueren. Er schaffte es nicht mehr vor einem herannahenden Regionalexpress, der in Richtung Würzburg unterwegs war, auf den Bahnsteig zu klettern und wurde von dem einfahrenden Zug erfasst. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Neben der Aschaffenburger Polizei waren ein Notfallmanager der Deutschen Bahn und ein Sachverständiger an der Unfallaufnahme beteiligt. Die Bahnverbindung Aschaffenburg – Würzburg musste für rund eineinhalb Stunden gesperrt werden.

 

Lagerhalle wird Raub der Flammen

(ty) Mindestens 100 000 Euro beträgt der Sachschaden, den ein Brand in der Nacht auf heute im Habacher Ortsteil Dürnhausen (Kreis Weilheim-Schongau) bei einem Gewerbebetrieb anrichtete. Menschen wurden dabei nicht verletzt. Die Kriminalpolizei Weilheim übernahm die Ermittlungen. Zur Brandursache können noch keine Aussagen getroffen werden, hierzu laufen die kriminalpolizeilichen Untersuchungen. 

Die Brandleider hatten das Feuer heute gegen 2 Uhr selbst bemerkt und Alarm geschlagen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus der Region und dem benachbarten Landkreis (Penzberg, Weilheim, Murnau, Habach, Sindelsdorf, Antdorf und Seeshaupt) rückte zu dem Gewerbebetrieb an der Sindelsdorfer Straße in Habach-Dürnhausen aus und bekämpfte das Feuer, das eine Lager- und Maschinenhalle erfasst hatte.

Es gelang zwar, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen und abzulöschen, mit der Halle wurden aber Pkw, Maschinen und Motorräder zerstört, die in angrenzenden Garagen neben der Halle eingestellt waren. Der Gesamtschaden summiert sich so auf mindestens 100 000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

 

Verheerendes Feuer

(ty) Rund 500 000 Euro beträgt der Sachschaden, den ein Brand in der Nacht zum heutigen Mittwoch auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Pettinger Ortsteil Schönram (Kreis Traunstein) angerichtet hat. Menschen oder Tiere wurden zum Glück nicht verletzt. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. „Zur Brandursache können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen getroffen werden“, so ein Polizei-Sprecher, „hierzu laufen die kriminalpolizeilichen Untersuchungen.“

Zeugen, die zufällig an dem Anwesen vorbeifuhren, hatten gegen 2.15 Uhr den Brand bemerkt und an die Polizei-Einsatz-Zentrale gemeldet. Von dort aus wurde die Integrierte Leitstelle (ILS) informiert. Zahlreiche Feuerwehren aus den Kreisen Traunstein und Berchtesgadener Land sowie das BRK und die Polizei rückten an. Vor Ort zeigte sich, dass ein Stallgebäude – etwa 70 auf 20 Meter – in Brand geraten waren. Für die Einsatzkräfte galt es auch, die in unmittelbarer Nähe befindliche Biogas-Anlage zu schützen, was letztlich gelang. Das Stallgebäude wurde jedoch ein Raub der Flammen.

Nachbarn retten Pfarrer aus brennendem Haus

(ty) Nachbarn halfen einem 51-jährigen Geistlichen aus seinem Anwesen in Stockheim (Kreis Rhön-Grabfeld) zu kommen, das aus bislang unbekannter Ursache heute in den frühen Morgenstunden in Brand geraten war. Die Flammen in dem Pfarrhaus waren gegen 4.45 Uhr ausgebrochen. Der 51-Jährige war relativ schnell in seinem Schlafzimmer im ersten Obergeschoss vom Feuer eingeschlossen. Ein Nachbar holte geistesgegenwärtig eine Leiter. Zusammen mit zwei weiteren Nachbarinnen konnte der couragierte Mann den Pfarrer aus dem Gebäude befreien und im Anschluss den eintreffenden Rettungskräften übergeben. Der Geistliche blieb unverletzt.

65 Einsatzkräfte waren bis zur Mittagszeit beschäftigt. Hinweise auf Brandstiftung liegen derzeit nicht vor. Ermittlungen zur Brandursache werden im Nachgang zu den Löscharbeiten aufgenommen. Der Sachschaden wird sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 400 000 Euro belaufen. Die Hauptstraße musste im Zuge der Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.

 

Eifersüchtige Ex prügelt los

(ty) Heute gegen 1 Uhr wurde die Polizei wegen einer Schlägerei in eine Tankstelle "An der Blauen Kappe" in Augsburg gerufen. Eine 25-Jährige war auf einen 22-Jährigen und dessen 25-jährige Begleitung losgegangen. Anlass der Auseinandersetzung war wohl Eifersucht. Der Mann hatte seine weibliche Begleitung kurz zuvor bei einem Hip-Hop-Videodreh in einem Hotel in der Augsburger Innenstadt kennengelernt. Anschließend waren Beide noch an die Tankstelle gefahren, um sich mit Alkohol einzudecken.

Dort trafen sie auf die Ex-Freundin des Mannes. Als sie ihn zusammen mit einer anderen Frau sah, kam es zu einem Streit. Dieser eskalierte und die eifersüchtige 25-Jährige schlug und trat auf das Pärchen ein, sodass beide leicht im Gesicht und im Oberkörperbereich verletzt wurden. Dabei verlor ihre Kontrahentin unter anderem einen Schneidezahn und musste in das Uniklinikum Augsburg zur Behandlung verbracht werden.

Die Frau muss sich nun wegen Körperverletzung verantworten. Der Mann hatte den Videodreh zuvor offenbar zu ausgiebig gefeiert und war mit über 0,8 Promille mit dem Pkw an die Tankstelle gefahren. Ihn erwarten nun ein einmonatiges Fahrverbot und eine Anzeige wegen Fahrt unter Alkoholeinfluss.

Frau bei Verpuffung schwer verletzt

(ty) Bei Bodenlege-Arbeiten in einem Haus in Mettenheim (Kreis Mühldorf) kam es gestern gegen 14.30 Uhr zu einer Verpuffung. Dadurch wurde eine 48-jährige Frau schwer verletzt. Der Sachschaden durch die Verpuffung und den dadurch entstandenen Brand beträgt etwa 80 000 Euro. Die Kripo Mühldorf hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

Gestern wurden in einem Haus in Mettenheim Bodenlegearbeiten durchgeführt, als es zu einer Verpuffung in dem Wohn- und Geschäftshaus kam. Die 48-jährige Bodenlegerin und ihr 40-jähriger Arbeitskollege konnten das Haus noch selbstständig verlassen, allerdings zog sich die 48-Jährige schwerste Verbrennungen zu. Die alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Mettenheim, Altmühldorf, Mühldorf, Zangberg und Ampfing konnten den durch die Verpuffung entstandenen Zimmerbrand schnell löschen. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes versorgten die Verletzte.

Die schwer verletzte Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Ihr 40-jähriger Kollege blieb unverletzt. Die Brandfahnder des Fachkommissariats K1 der Kriminalpolizeistation Mühldorf übernahmen noch vor Ort die Ermittlungen. Auch Spezialisten des Landeskriminalamts sind in die Ermittlungen eingebunden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren Dämpfe eines Klebers zur Bodenverlegung ursächlich für die Verpuffung. Um andere mögliche Ursachen auszuschließen, laufen aber noch die kriminalpolizeilichen Untersuchungen. 

 

Flucht nach schwerem Pisten-Unglück

(ty) Schweres Pisten-Unglück bei Oberstdorf: Heute gegen 14 Uhr war ein Snowboard-Fahrer am Nebelhorn vom Gipfel in Richtung Höfatsblick unterwegs, ein Mitarbeiter der Bergbahn verrichtete gerade an der linken Pistenseite Arbeiten an einer Schneestange der Pistenbegrenzung. Dabei wurde er von dem Wintersportler von hinten umgefahren und im Rückenbereich schwer verletzt. Der Arbeiter musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Snowboarder war alleine unterwegs und machte sich nach dem Unfall davon, ohne sich zu kümmern. Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Oberstdorf unter der Telefonnummer (0 83 22) 96 04 0.

Drogen-Razzien
(ty) Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Deggendorf hatten den Verdacht erhärtet, dass ein 19-Jähriger aus dem Bereich Viechtach umfangreich mit Rauschgift handelt – Cannabis, Amphetamin und Kokain. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht in diesem Zusammenhang insgesamt acht Durchsuchungs-Beschlüsse.

Die Razzien in den Wohnungen wurden am gestrigen Dienstag vollzogen. Neben der Kripo Deggendorf waren auch Beamte der Polizeiinspektionen Viechtach, Regen und Zwiesel sowie der operativen Ergänzungsdienste aus Straubing im Einsatz. Dabei wurden Kleinmengen von geerntetem und angepflanztem Marihuana sowie Ecstasy und Rauschgift-Utensilien sichergestellt.

Im Laufe der Ermittlungen gegen den genannten 19-Jährigen waren weitere Personen, insbesondere mutmaßliche Abnehmer der Betäubungsmittel, in den Fokus der Kriminaler geraten. Dabei handelt es sich durchweg um Jugendliche und junge Erwachsene. Sie wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nach den erfolgten kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen laufen.


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