Die Hürde von etwa 950 000 Bürgern wurde erreicht, es wurde sogar ein neuer Rekord aufgestellt.
(ty) Für das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ haben sich im Landkreis Pfaffenhofen in der Zeit von Donnerstag, 31. Januar, bis einschließlich gestern nach dem vorläufigen Ergebnis 14 215 stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger eingetragen. Damit haben im Landkreis Pfaffenhofen 15,3 Prozent der 93 043 Stimmberechtigten das Volksbegehren „Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern“ unterzeichnet.
Zur Rechtsgültigkeit des Volksbegehrens ist es gemäß Art. 71 Abs. 2 Landeswahlgesetz erforderlich, dass sich mindestens zehn Prozent aller Stimmberechtigten in Bayern (etwa 950 000 Bürger) in die Eintragungslisten einträgt. Laut Bayerischem Landesamt für Statistik haben insgesamt 18,4 Prozent der Wahlberechtigten in Bayern teilgenommen. Das sind exakt 1 745 383 Millionen Unterschriften. Somit wurde für das Volksbegehren sogar ein Rekord gebrochen. Die bislang höchste Beteiligung von 17,2 Prozent war 1967 bei einem Schul-Thema verzeichnet worden.
In der Region lauten die Ergebnisse wie folgt:
Landkreis | Bürger | Stimmen | Prozent |
Pfaffenhofen | 93 043 | 14 215 | 15,3 |
Ingolstadt | 90 911 | 13 403 | 14,7 |
Eichstätt | 97 709 | 15 607 | 16,0 |
Kelheim | 88 268 | 13 132 | 14,9 |
Freising | 120 997 | 22 397 | 18,5 |
Dachau | 104 846 | 24 042 | 22,9 |
Aichach | 100 561 | 20 911 | 20,8 |
Neuburg | 71 773 | 9868 | 13,7 |
Johannes Becher, Landtags-Abgeordneter der Grünen, erklärt: "Wir stehen für einen echten Kurswechsel beim Tier- und Pflanzenschutz und vor allem in der Landwirtschaft. Dabei dürfen wir aber auch die Landwirte nicht aus den Augen verlieren." Er betont, wie wichtig ein Miteinander sei, aus dem eine gute Entwicklung für die Artenvielfalt, aber auch die Bauern Bayerns hervorgehen könne. "Um die bäuerlichen Betriebe in ihrer Verantwortung bestmöglich zu unterstützen, müssen konkrete Förderprogramme für eine naturverträgliche Landwirtschaft ausgearbeitet werden.“