Das KUS hat eine Plattform ins Leben gerufen, auf der Dienstleister ihre Angebote präsentieren können. Bei einem Workshop ging es nun um den Ausbau des Netzwerkes.
(ty) Es ist das Jahr 2029: „Das Bewusstsein für die Bedeutung der Mitarbeitergesundheit hat sich stark verändert. Der Landkreis Pfaffenhofen ist Vorreiter und konnte mit Hilfe einer Gemeinschaft aus Gesundheitsdienstleistern ein umfangreiches und individuelles Gesundheitsmanagement in sämtlichen Betrieben implementieren. Die bis jetzt beispiellose Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Gesundheitsdienstleistern basiert auf dem Netzwerk 'Gesund Leben – Gesund Arbeiten'“, so oder so ähnlich, könnte es in zehn Jahren in den Medien verlauten.
Diese Zukunftsvision war die Basis für die weitere Projektentwicklung der vom Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen (KUS) ins Leben gerufenen Plattform „Gesund Leben - Gesund Arbeiten“ (GLGA). Die Gesundheitsdienstleister aus dem Landkreis dachten groß, behielten den Fokus aber stets im Blick: Betriebe dabei unterstützen, gesundheitsfördernde Maßnahmen für die Mitarbeiter zielgerichtet zu integrieren.
„Gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter stellen für die Unternehmen angesichts der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung und des Fachkräftemangels einen immer wichtiger werdenden Erfolgsfaktor dar“, weiß auch KUS-Vorstand Johannes Hofner. Vor allem die jüngere Generation lege vermehrt Wert auf eine betriebliche Gesundheitsförderung. „Unternehmen, die ihre Belegschaft fit halten, haben Wettbewerbsvorteile“, so Hofner. Auf den ersten Blick mögen die Präventionsmaßnahmen als finanzielle Belastung erscheinen, kranke Mitarbeiter kosten den Betrieb langfristig jedoch viel mehr, heißt es.
Um Arbeitgeber und Ansprechpartner aus der Gesundheitsbranche zusammenzubringen, wurde vor einem Jahr unter www.gesund-arbeiten-paf.de die Plattform GLGA gegründet. Bislang mehr als 30 Gesundheitsdienstleister präsentieren sich und ihre Angebote in den Bereichen Ernährung, Heilkunde, Bewegung und Entspannung, Psyche sowie Beratung.
In einem Workshop erarbeiteten die beteiligten Dienstleister, wie der weitere Weg und der Ausbau dieses Netzwerkes aussehen könnten. Ideen wurden gesammelt und in konkrete Handlungsschritte verwandelt. Diese reichten von der Profilschärfung und dem Markenausbau über Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zu monatlichen Treffen, bei welchen weitere Projekte ausgearbeitet und organsiert werden sollen.
„Die Plattform lebt und wächst vom Input und Austausch der Anbieter“, erklärt KUS-Projektkoordinatorin Nadja Freigang. Gemeinsam mit Wirtschaftspsychologin Melanie Sichelschmidt, Heinz-Jürgen Maras und Matthias Steinberger von den Balance Studios wurde das Projekt erarbeitet. „Die Projektverantwortlichen freuen sich über das Engagement der Mitglieder, die mit vielen tollen Ideen das Projekt vorantreiben“, sagt Freigang. „Bereits kleine Maßnahmen können sich nachhaltig auf die Zufriedenheit und die Gesundheit der Mitarbeiter im Betrieb auswirken“.
Das Feedback der Workshop-Teilnehmer fiel positiv aus: „Es entsteht hier etwas Großartiges und wir freuen uns, dass wir ein Teil davon sein dürfen. Gemeinsam können wir die Mitarbeitergesundheit im Landkreis Pfaffenhofen verbessern. Wichtig ist dabei vor allem die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch mit den anderen Anbietern, sowie die Berücksichtigung der sich ändernden Bedürfnisse der Unternehmen.“
Interessierte Dienstleister der Gesundheitsbranche können sich und ihre unternehmensspezifischen Angebote kostenfrei auf der GLGA-Plattform präsentieren. Alle erforderlichen Informationen zu einer Beteiligung sind im KUS, telefonisch unter (0 84 41) 4 00 74 46 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, erhältlich.