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Rund 34 000 Landkreis-Bürger arbeiten auswärts, 22 000 wohnen und arbeiten hier. 20 000 auswärtige Arbeiter pendeln täglich hierher.

(ty) Fast 34 000 sozialversicherungs-pflichtig beschäftige Menschen verlassen täglich den Kreis Pfaffenhofen, um auswärts ihr Geld zu verdienen – die meisten von ihnen zieht es nach Ingolstadt (11 000) oder München (10 000). Zugleich pendeln täglich fast 20 000 Leute in den Landkreis Pfaffenhofen, um hier ihrer Arbeit nachzugehen. Gut 22 000 Menschen leben und arbeiten indes im Kreis Pfaffenhofen. Das geht aus der aktuellen Pendler-Statistik hervor, die heute von der Ingolstädter Arbeitsagentur veröffentlicht wurde. Für die Region ergeben sich zum Teil deutliche Unterschiede, wie die Zahlen für die Kreise Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie die Stadt Ingolstadt offenbaren.

 

"Die räumliche Mobilität von Arbeitskräften gilt als ein wichtiger Ausgleichs-Mechanismus, um regionale Unterschiede zwischen der Arbeitskräfte-Nachfrage und dem Arbeitskräfte-Angebot auszugleichen", erklärt Peter Kundinger, Pressesprecher der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Neben beruflich bedingten Umzügen umfasse sie auch das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsort. "Im Vergleich zu Wanderungen von Arbeitskräften fällt die Zahl der Pendler deutlich höher aus", so Kundinger. "Insgesamt ist die Pendel-Mobilität über die Jahre immer weiter gestiegen." 

Nach den Ergebnissen der jüngsten Pendler-Statistik wohnten zum Stichtag (30. Juni 2018) insgesamt knapp 217 000 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte in der Region 10 (Ingolstadt und die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt) – das sind fast 4700 mehr als ein Jahr davor und gut 37 000 mehr als noch im Sommer des Jahres 2011. "Noch deutlicher fiel die Steigerung bei den sozialversicherungs-pflichtigen Arbeitsplätzen aus", berichtet Kundinger: Waren es im Jahr 2011 noch knapp 178 200, stieg die Zahl innerhalb von sieben Jahren in der Region um beinahe 44 500 auf knapp 222 700.

 

Im Landkreis Pfaffenhofen hatten den Angaben zufolge zum Stichtag 42 180 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsort – wohnhaft sind hier allerdings beträchtlich mehr sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte, nämlich rund 56 100. Knapp 20 000 Auswärtige passieren nach Angaben der Arbeitsagentur täglich die Landkreis-Grenze, um in Pfaffenhofen und Umgebung ihr Geld zu verdienen. Dem gegenüber stehen rund 33 830 Arbeitnehmer, die im Kreis Pfaffenhofen leben, aber außerhalb beschäftigt sind.

Sie pendeln laut aktueller Mitteilung täglich in erster Linie nach Ingolstadt (11 100 Personen), München (10 000) und in den Landkreis Eichstätt (2140) zur Arbeit. Rund 2100 fahren zum Arbeiten in den Kreis Freising, jeweils rund 1200 in den Kreis Kelheim und in den Landkreis Dachau, rund 270 in den Landkreis Erding und rund 240 nach Regensburg. Interessant ist auch: Knapp 22 300 Menschen leben und arbeiten im Kreis Pfaffenhofen.

Und so stellt sich die Situation im Kreis Neuburg-Schrobenhausen dar: Während hier genau 42 100 Beschäftigte ihren Wohnsitz haben, sind es auf den Arbeitsort bezogen knapp 9500 Menschen weniger. Täglich verlassen 21 400 Einwohner den Landkreis, um ihrer Arbeit nachzugehen. Die meisten von ihnen verdienen ihr Geld in Ingolstadt (8930), im Kreis Pfaffenhofen (2860) und im Raum Eichstätt (1645). Rund 20 700 Menschen haben sowohl ihren Wohn- als auch ihren Arbeitsort im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Dem gegenüber stehen 11 900 Arbeitnehmer, die in diesen Landkreis pendeln.

 

Innerhalb der Stadtgrenzen von Ingolstadt arbeiten täglich rund 107 100 Beschäftigte sozialversicherungs-pflichtig, ihren Wohnsitz haben davon aber nur 61 770 auf der Schanz – was einem so genannten Einpendler-Überhang von über 45 000 Personen entspricht. Gut 41 500 Ingolstädter haben sowohl ihren Wohn- als auch ihren Arbeitsort im Stadtgebiet. Mehr als 60 Prozent aller Menschen, die innerhalb der Stadtmauern arbeiten, kommen also von auswärts. Etwas mehr als 20 200 Arbeitnehmer verlassen täglich Ingolstadt, um ihr Geld zu verdienen – bevorzugt in Richtung Eichstätt (6730), München (3100) und Pfaffenhofen (3090).

Wesentlich anders stellt sich die Situation im Landkreis Eichstätt dar: Hier wohnen fast 57 000 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte, es arbeiten aber nur etwa 40 800 in der Altmühlregion. Während gut 19 400 "Auswärtige" zur Arbeit in den Landkreis Eichstätt pendeln, kommen ihnen täglich 35 600 entgegen, die als Auspendler unterwegs sind. Sie arbeiten vor allem in Ingolstadt (25 300), Pfaffenhofen (1700), München (1540) und Neuburg-Schrobenhausen (1150). Rund 21 360 Menschen wohnen und arbeiten im Landkreis Eichstätt.


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