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Sie hatte eine teure Tasche angeboten, ein vermeintlicher Interessent bekundete Interesse und täuschte dann eine Zahlung vor. 

(ty) Einem Internet-Betrüger ging eine Hausfrau aus dem Gemeindebereich Schweitenkirchen auf den Leim. Die Frau hatte laut heutiger Mitteilung der Pfaffenhofener Polizei über ein bekanntes Portal eine gebrauchte teure Markenhandtasche zum Verkauf angeboten. Anfang der Woche meldete sich dann ein vermeintlicher Interessent aus Großbritannien per E-Mail bei der Frau und handelte einen Kaufpreis von mehreren Hundert Euro aus.

"Die Verkäuferin sollte die Tasche nach Zahlung versenden. Diese Zahlung sollte über einen bekannten Zahlungsdienstleister als Freundschaftszahlung erfolgen", heißt es von Seiten der Polizei. Tatsächlich erhielt die Verkäuferin dann auch per E-Mail eine angebliche Zahlungsbestätigung und gab die Tasche zum Versand auf. Kurze Zeit später bemerkte sie dann aber, dass die erhaltene Bestätigung ein Fake und kein Geld geflossen war. Trotz sofortiger Reklamation war es nicht mehr möglich, den Versand der Tasche zu stoppen.

Weitere Ermittlungen müssen nun aufwändig in Großbritannien beim Empfänger geführt werden. Die Polizei Pfaffenhofen warnt ausdrücklich vor derartigen Privatgeschäften. Verkäufer sollten bei einem gewünschten Versand darauf achten, dass die Kaufbeträge auch für sie sicher transferiert werden. "Der Idealfall ist immer Bargeld, aber auch eine Überweisung auf ein herkömmliches Bankkonto ist für den Verkäufer eine relativ sichere Alternative", erklärt ein Polizei-Sprecher.

Andererseits sollten auch Käufer von Artikeln aus Kleinanzeigenportalen sich darüber bewusst sein, dass überwiesene Gelder bei Nichtlieferung der Ware regelmäßig verloren sind. Daher sollte man keine hochpreisigen Artikel über den Versandweg erwerben, sondern lieber persönlich abholen und bar bezahlen.

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