In Pfaffenhofen findet ein Vortrag statt, der wichtige Fragen beantworten soll.
(ty) Die Fälle, in denen sich Betrüger als Polizisten ausgeben, häufen sich nach Angaben der Stadt Pfaffenhofen derzeit extrem. In einer Woche wurden demnach 400 betrügerische Telefonanrufe allein in München gemeldet. In mindestens vier Fällen waren die Betrüger erfolgreich und konnten in kurzer Zeit Münzen, Gold, Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren Hunderttausend Euro erbeuten. Die Polizei spricht von einer bisher nie dagewesenen Welle von gezielten Anrufen bei älteren Menschen.
Die Betrüger geben sich am Telefon als Kriminal- oder Polizeibeamte aus und schildern, dass Wertsachen und Geld in Gefahr seien, weil ausländische Banden bereits die Angerufenen im Visier hätten. Auf dem Telefondisplay erscheinen zudem echte Rufnummern der örtlichen Polizei oder gar die Notrufnummer 110. Die Senioren übergeben ihr Vermögen dann vertrauensselig an vermeintlich echte Polizisten im Glauben, dieses damit in Sicherheit zu bringen.
Das städtische Seniorenbüro greift dieses brisante Thema auf. Am Montag, 25. März, findet um 15 Uhr ein Vortrag des Kontaktbeamten der Polizeiinspektion Ingolstadt, Gerhard Braun, statt. Hier geht es um Betrugsfälle und aktuelle Entwicklungen auch in Pfaffenhofen. Die Sicherheit der Senioren stehe laut Mitteilung der Stadtverwaltung dabei im Vordergrund.
Wichtige Fragen werden beantwortet: Wie erkennt man am Telefon einen Betrugsversuch, wie kann man sich schützen und wie verhält man sich richtig, wenn man einen Verdacht hat? Das Seniorenbüro lädt alle Interessierten in den Hofbergsaal ein, ab 14.30 Uhr bewirtet das Café Hofberg mit Kaffee und hausgemachten Kuchen. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen gibt es im Seniorenbüro unter der Telefonnummer (0 84 41) 8 79 20.