Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der junge Mann gestern Nachmittag ins Wasser gestürzt. Kripo geht von Unglücksfall aus.
(ty) Der tote junge Mann, der – wie berichtet – am gestrigen Nachmittag in Dorfen (Landkreis Erding) von Rettungskräften aus der Isen geborgen worden war, ist inzwischen identifiziert. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute Vormittag mitteilte, handelt es sich um einen 18-jährigen Mann aus dem Gemeinde-Bereich von Dorfen. Die Ermittler der Erdinger Kriminalpolizei gehen nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen von einem tragischen Unglücksfall aus. "Hinweise auf eine Fremdbeteiligung gibt es nicht", erklärte ein Polizei-Sprecher.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sei der junge Mann alleinbeteiligt ins Wasser gestürzt. Ein Nachbar vom gegenüberliegenden Ufer, der gegen 15 Uhr den Unglücksfall beobachtet habe, sei daraufhin in den Fluss gesprungen und habe durch Tauchen an der Unglücksstelle versucht, den jungen Mann zu retten. Seine Bemühungen seien allerdings vergeblich gewesen, berichtet die Polizei mit Verweis auf die stark eingeschränkte Sicht. Auch den per Notruf hinzugezogenen Rettungskräften sei es nicht gelungen, den Untergegangen sofort zu lokalisieren.
Das betreffende Gebiet wurde mit Unterstützung von Rettungstauchern und Einsatzkräften der örtlichen Feuerwehr abgesucht; auch ein Polizeihubschrauber war hinzugezogen worden. Gegen 17 Uhr – wo wurde heute gemeldet – sei der leblose Körper des Verunglückten schließlich aus dem Fluss geborgen worden. Für den 18-Jährigen sei allerdings jede Hilfe zu spät gekommen. "Die sofort eingeleiteten notärztlichen Reanimations-Versuche konnten den Mann nicht ins Leben zurückholen", heißt es aus dem Polizeipräsidium.
Der junge Mann war laut Polizei in einem so genannten Hemadlenzgewand (weißes Nachthemd) unterwegs, wie es traditionell am "Unsinnigen Donnerstag" beim Faschingsumzug getragen wird.
Erstmeldung zum Thema:
Faschingsparty im Kreis Erding: Junger Mann ertrinkt in Fluss