Unglück in Karlsfeld: Die Männer erlitten "mittelschwere bis teils schwere Verbrennungen an den Extremitäten und im Gesicht", so ein Polizei-Sprecher.

(ty) Laut Polizei haben heute mehrere Arbeiter von einer Firma aus Dachau auf einer Baustelle an der Gartenstraße in Karlsfeld (Kreis Dachau) einen Teppichboden verlegt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei es gegen 16.15 Uhr zu einer Verpuffung gekommen. "Austretende Dämpfe des verwendeten Parkett-Klebers haben sich wohl aufgrund eines sich im Nachbarraum befindlichen Heizstrahlers entzündet", teilte die Polizei mit. Durch diese Verpuffung seien drei Arbeiter verletzt worden. Sie erlitten den Angaben zufolge "mittelschwere bis teils schwere Verbrennungen an den Extremitäten und im Gesicht".

Ein Verletzter im Alter von 26 Jahren sei mit dem Rettungswagen ins Klinikum nach München-Bogenhausen gebracht worden, meldete die Dachauer Polizeiinspektion am frühen Abend. Ein 36-jähriger Verletzter sei mit einem Rettungshubschrauber ins Unfall-Klinikum nach Murnau geflogen worden. Ein 17-Jähriger sei ebenfalls mit einem Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung ins Klinikum nach München-Bogenhausen gebracht worden.

Neben Beamten der Dachauer Polizei und den Rettungsdienst-Mitarbeitern waren Feuerwehrleute aus Karlsfeld, Dachau und Badersfeld im Einsatz. Der Straßenverkehr, insbesondere der Linienverkehr, sei wegen der zahlreichen angerückten Einsatzkräfte in der Gartenstraße mitunter erheblich beeinträchtigt gewesen. "Gegen 17.30 Uhr war die Fahrbahn wieder freigegeben", sagte ein Polizei-Sprecher. An dem Gebäude, das nach Angaben der Beamten durch den Zwischenfall nicht in Brand geraten war, sei ein Sachschaden in Höhe von ungefähr 5000 Euro entstanden.