Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Ukulele-Workshop
(ty) Eine Ukulele, das ist diese Mini-Gitarre, die spätestens seit Stefan Raab oder dem Hit "Somewhere over the Rainbow" Kult-Status erreicht hat. Obendrein ist sie ein Instrument, das in kürzester Zeit gelernt werden kann – und das ist perfekt für Liedbegleitung jeglicher Art. An zwei Samstagen im März bietet das Intakt-Musikinstitut in Pfaffenhofen aufgrund zuletzt großer Nachfrage nun erneut Workshops für Ukulele unter der Leitung von Gitarrenlehrer Tom Rothbucher an: am Samstag, 16. März, und am Samstag, 30. März, jeweils von 11 bis 13.30 Uhr einen Anfängerkurs, sowie zusätzlich am Samstag, 30 März, von 14.30 bis 17 Uhr einen Kurs für Fortgeschrittene.
Der Anfängerkurs erfordert keinerlei musikalische Vorkenntnisse. Nach diesem zweistündigen Workshop sind die Kursteilnehmer in der Lage, nahezu jedes Lied mit den passenden Akkorden zu begleiten. Im Fortgeschrittenen-Kurs, der sich an Absolventen des Anfänger-Kurses und an Ukulele-Spieler mit rudimentären Grundkenntnissen richtet, werden zunächst die Grundbegriffe kurz und knapp wiederholt. Danach folgen neue Inhalte, neue Akkorde und neue Spieltechniken.
Das Mindestalter für beide Kurse ist 14 Jahre; die Kursgebühr beträgt jeweils 25 Euro pro Person. Wer keine Ukulele besitzt, kann vorab im IntaktMusikinstitut eine erwerben. Eine Anmeldung zu den jeweiligen Kursen ist unbedingt erforderlich und kann telefonisch unter (0 84 41) 27 76 40 vorgenommen werden. Weitere Infos gibt es beim Intakt-Musikinstitut an der Raiffeisenstraße 33, via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder im Internet unter www.intakt-musikinstitut.de.
Ausstellung: Wer macht mit?
(ty) Die Ausstellung "Hallertauer Künstler" hat in Pfaffenhofen Tradition. Auch heuer lädt die Stadt wieder alle interessierten Künstlerinnen und Künstler aus der Region zur Teilnahme ein. Im Juni und Juli ist die Schau wieder Teil des Pfaffenhofener Kultursommers. Neu ist heuer, dass die Ausstellung keine Themenvorgabe hat. "Das gibt den teilnehmenden Künstlern mehr Freiheit und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre besten Arbeiten der letzten Jahre einzureichen", heißt es aus der Stadtverwaltung.
Neu sei außerdem, dass die Auswahl der zur Ausstellung zugelassenen Arbeiten über eine Jurierung eingereichter Fotografien der Kunstwerke erfolge. Jeder Künstler, der sich an der Ausstellung beteiligen möchte, könne zwei Arbeiten einreichen. Einlieferungstermin ist der 6. Mai. Alle weiteren Infos sowie die Ausschreibungs-Details und das Einreichungs-Formular gibt es unter www.pfaffenhofen.de/hallertauerkuenstler. Die Gruppenausstellung der Hallertauer Künstler ist von 16. Juni bis 14. Juli in der städtischen Galerie im Haus der Begegnung zu sehen. Die Vernissage findet am Samstag, 15. Juni, um 19.30 Uhr statt.
Bildgestaltung für Einsteiger
(ty) Nicht nur die Beherrschung der Technik macht ein gutes Bild aus. Der Fotograf Klaus Faltin zeigt bei der Pfaffenhofener Volkshochschule (VHS) im Kurs "Kunst der Fotografie", mit welchen gestalterischen Regeln sich ansprechende und aussagekräftige Fotos auch mit einfachen Kameras machen lassen. Die theoretische Einführung findet am Mittwoch, 13. März, in der Spitalstraße 7 (Obergeschoss) statt. Am Sonntag, 17. März, geht es von 9 bis 12 Uhr in den Bürgerpark von Pfaffenhofen, wo die neuen Kenntnisse praktisch umgesetzt werden.
Am Mittwoch 20. März, werden die so entstandenen Bilder von 19 bis 22 Uhr an der Spitalstraße besprochen. Der Schwerpunkt liegt auf der Auswahl der Motive und der Bildgestaltung. Geeignet ist jede Kamera, von der Kompakten bis zur Spiegelreflex-Kamera im Vollformat. Jeder Teilnehmer sollte eine Kamera besitzen und diese zum Kurs mitbringen. Die Teilnahme kostet 51 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS Pfaffenhofen telefonisch unter der Nummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
PC-Kurs für Einsteiger
(ty) Für Wiedereinsteiger oder für Anfänger ohne Vorkenntnisse am Computer bietet die Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS) ab Montag, 11. März, einen neuen PC-Kurs an. Die Teilnehmer können die grundlegende Bedienung des PC erlernen, den Windows-Desktop erkunden, das Öffnen und Schließen von Programmen trainieren sowie sich in die Dateiverwaltung "Windows Explorer" einarbeiten. Erste Versuche in "Word" und mit dem Internet-Explorer runden den Kurs ab.
Diese Grundlagen machen sich später auch beim Arbeiten mit allen Programmen bezahlt. Der Kurs umfasst drei Abende: Montag, 11. März, und Mittwoch, 13. März, sowie Montag, 18. März, jeweils von 18 bis 21 Uhr. Der Kurs findet in der Realschule Pfaffenhofen statt. Die Gebühr beträgt 66 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Erinnerung an die Bombennacht
(pba) Dompfarrer Armin Zürn und Bistums-Historiker Thomas Groll haben heute an der Konradsäule des Hohen Doms in Augsburg eine Gedenktafel zur Erinnerung an die "Augsburger Bombennacht" von 25. auf 26. Februar 1944 enthüllt (siehe Fotos). Die beiden Domkapitulare hatten zuvor gemeinsam mit Weihbischof Josef Grünwald, einem Zeitzeugen von damals, und Pfarrer Michael Heinrich aus der Pfarreien-Gemeinschaft Stein einen Gottesdienst gefeiert. Aus der zu dieser Pfarreien-Gemeinschaft gehörenden Pfarrei Missen stammte der frühere Domkaplan Johann Aichele. Er hatte in der Bombennacht zusammen mit dem damaligen Dommesner Wendelin Seitz und Ministranten als jugendlichen Helfern verhindert, dass der Dom ausbrannte.
Wie Zürn in seiner Predigt hervorhob, hatten bei der Rettung des Doms jedoch viele Personen zusammengewirkt. Bereits mit Beginn des Krieges sei der Dachboden imprägniert worden, damit er Bränden besser standhalten konnte. Man habe auf dem Dach Sand deponiert, um Feuer löschen zu können. Türstöcke seien mit Kalk signalisiert worden, um sich nachts besser orientieren zu können. Für den Ernstfall, der dann in der Bombennacht eingetreten sei, habe man sich vorbereitet und es habe eine Ausbildung dafür gegeben.
Das alles sei sehr vielschichtig gewesen, fasste Zürn zusammen. Er nannte dabei auch Soldaten, namenlose Helfer und die Feuerwehren aus Schabringen und Mödingen, die beim Einsatz nach der Bombardierung geholfen hätten. Die beiden Feuerwehren waren auch heute im Dom mit Abordnungen vertreten. Zürn: "Da waren so viele beteiligt, dass ich nur staunen kann, welchen Mut die Menschen in dieser extremen Bombennacht aufgebracht haben." Wenn man all das betrachte, dann könne man nur staunen. "Das ist ja eigentlich schon das große Wunder."
Dieser Gedanke der Gemeinschaft sei auch für heute wichtig. Geschichte entwickle sich dann weiter, wenn Menschen zusammenhelfen, betonte der Dompfarrer. "Wenn sie einen Gemeinschafts-Gedanken haben. Wenn sie eine Sehnsucht für Gerechtigkeit und Frieden haben und sich dafür einsetzen." Bei aller Bewunderung und Hochachtung für die vier Ministranten von damals, für Kaplan Aichele und Dommesner Seitz, sollte man immer daran denken, dass jeder einzelne letztendlich doch ein kleiner sei, sosehr er auch bestaunt, bewundert und bedankt werden könne. Kein einzelner Mensch rette den Dom, kein einzelner die Kirche, keiner rette alles. Nur ein kleiner Baustein in der großen Heilsgeschichte zu sein, die Gott mit den Menschen vorhabe, verhelfe zu einer großen Demut.
Die Inschrift an der Konradsäule lautet: "Zur Erinnerung an die Bombennacht 25./26. Feb. 1944 und die Rettung des Domes durch Domkaplan Johann Aichele, die vier Jugendlichen Peter Praßler, Joseph Zill, Erwin Mayer, Ruppert Weißmann und weitere Helfer. 2019." Zur Erinnerung an die Bombennacht vor 75 Jahren lädt der Verein für Augsburger Bistums-Geschichte am Mittwoch, 13. März, um 18 Uhr zu zwei Vorträgen in das Archiv des Bistums Augsburg ein: Markus Würmseher wird über die Zerstörung der Augsburger Kirchen sprechen, Walter Ansbacher über die Rettung des Doms. Ebenfalls im Archiv des Bistums Augsburg, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, kann noch bis 25. März während dessen Öffnungszeiten eine Foto-Dokumentation über die "Augsburger Kirchen im Bombenkrieg" besichtigt werden.