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Drei Jugendlichen aus München droht nun mächtig Ärger. Dabei geht es nicht nur um den Raubüberfall auf einen Rentner. 

(ty) Unglaublicher Fall aus München: Wie die Polizei heute berichtet, wurde dort Anfang Februar ein Rentner überfallen und bestohlen. Über das Internet hatte er mit einem jungen Mann ein Treffen vereinbart, dieser hatte aber auf einmal Verstärkung dabei und machte schließlich fette Beute. Knapp zwei Wochen später fasste die Polizei ihn und seine Komplizen - weil sie einen VW-Bus gestohlen hatten. 

Die Geschichte beginnt am Mittwoch, den 6. Februar. Nach Angaben der Polizei hatte sich ein 72-jähriger Rentner über das Internet mit einem der drei Täter, "Tobi", zu einem laut Mitteilung der Beamten "konspirativen Treffen" in seiner Wohnung an der Nymphenburger Straße verabredet. Unter einem Vorwand zog "Tobi" zu diesem Treffen jedoch zwei weitere Männer hinzu. Kurz darauf raubten sie den Rentner unter Vorhalt eines Teppichmessers sowie eines Nothammers aus.

Nachdem das Trio die Wohnung in unbekannte Richtung verlassen hatte, verständigte der 72-Jährige über den Notruf die Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen an jenem 6. Februar erfolglos. Am Dienstag, 18. Februar, nahmen dann Beamte der Polizeiinspektion 44 (Moosach) zwei Schüler aus München fest. Nach Angaben der Polizei hatten der 16- und der 17-Jährige einen VW T4 gestohlen. Bei dem Älteren wurde schließlich das Handy des 72-jährigen Rentners aufgefunden. Im Rahmen der weiteren Ermittlungsarbeit konnte der Rentner nicht nur beide Schüler als Mittäter des Wohnungsraubes wiedererkennen, sondern es wurde auch der dritte Täter, ein ebenfalls 17-jähriger Münchner, überführt. Bei ihm wurde die Armbanduhr gefunden.

Die drei Jugendlichen wurden mit Urteil des zuständigen Ermittlungsrichters der Justizvollzugsanstalt überstellt. "Es wird nicht ausgeschlossen, dass sie noch weitere Raubhandlungen in ähnlicher Art und Weise begangen haben und eventuelle Geschädigte keine Anzeige gemacht haben", sagt ein Sprecher der Polizei. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, oder sogar selber Opfer einer ähnlichen Straftat sind, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München unter der Telefonnummer (0 89) 2 91 00 in Verbindung zu setzen.


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