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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Gold in der Chipstüte

(ty) Die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus konnte gestern Abend ein älteres Ehepaar aus Südbayern, welches am selben Vormittag Opfer eines Einbruchs geworden ist, glücklich machen. Die Grenzpolizisten nahmen auf der A6 kurz vor der tschechischen Grenze drei mutmaßliche Einbrecher fest und fanden bei diesen umfangreiches Diebesgut. Die Tatverdächtigen befinden sich nun in Untersuchungshaft. Sie kommen wohl auch für weitere Taten in Frage.

Im südbayerischen Bad Feilnbach (Kreis Rosenheim) hatte sich gestern ein Einbruch bei einem Rentner-Ehepaar ereignet. Am Vormittag drangen zu der Zeit noch Unbekannte gewaltsam über ein Fenster in das Haus der Geschädigten ein. Sie durchsuchten es und entwendeten kostbaren Schmuck der Familie. Besonders dramatisch für die Opfer: Der Siegelring der Familie, ein Ring mit vor allem besonders hohem ideellen Wert, war weg.
Auch juristisch eine schwere Tat, denn seit einer Änderung des Strafgesetzbuches in der jüngsten Vergangenheit gilt Einbruchsdiebstahl in Privatwohnungen als Verbrechen und wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr geahndet.

Die Einbrecher verursachten zudem einen Sachschaden von schätzungsweise 700 Euro. Ihre Beute belief sich nach ersten Ermittlungen auf einen niedrigen vierstelligen Betrag. Die Polizei hatte die Ermittlungen vor Ort aufgenommen und damit den Grundstein für den Erfolg gelegt. Am Nachmittag fiel Fahndern der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus auf der A6 bei Pleystein in Fahrtrichtung Tschechien ein weißer Opel mit ungarischer Zulassung auf. Sie entschieden sich zu einer Kontrolle des Fahrzeugs an einem Parkplatz kurz vor der tschechischen Grenze.

Das Auto war mit drei ungarischen Männern im Alter von 26, 28 und 37 Jahren besetzt. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten schließlich eine Chipstüte (Foto oben), teilweise gefüllt mit Gold, und außerdem Schmuck und Einbruchswerkzeug auf. Bei einem Insassen konnte Bargeld in verschiedensten internationalen, teils nicht mehr im Verkehr befindlichen Währungen aufgefunden werden. Die Männer wurden zunächst zur Überprüfung Dienststelle gebracht.

Umfangreiche Überprüfungen ergaben schließlich Hinweise auf den Einbruch vom Vormittag in Bad Feilnbach bei Rosenheim. Außerdem verdichteten sich Hinweise, dass die Männer am Mittwoch im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Seefeld bei Herrsching Kreis Starnberg) versucht haben, einen Opferstock in einer Kirche aufzubrechen. Damals konnten sie unerkannt flüchten. Mit diesen Erkenntnissen wurden die Männer vorläufig festgenommen. Die Polizeibeamten setzten sich mit den Opfern des Einbruchs in Bad Feilnbach in Verbindung, welche ihren Schmuck identifizierten und die Information über die Sicherstellung überglücklich entgegen nahmen.

Die drei Tatverdächtigen wurden heute dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Weiden vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein Haftbefehl gegen die Männer. Sie wurden anschließend in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. 

Verheerender Brand auf Bauernhof

(ty) Ein Schwerverletzter, zwei Leichtverletzte und etwa 500 000 Euro Sachschaden - so lautet die Bilanz nach einem Brand am gestrigen Donnerstag auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Gemeindebereich von Warngau (Kreis Miesbach). Die Ermittlungen zur Brandursache wurden unmittelbar vor Ort von der Kriminalpolizeistation Miesbach übernommen.

Anwohner hatten gegen 13.35 Uhr den Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in dem Weiler Rauscher gemeldet. Dort war ein Gebäudetrakt in Vollbrand geraten, in dem sich im Erdgeschoss Garagen und darüber Wohnungen befinden. 135 Helfer der umliegenden Feuerwehren aus der Region bekämpften stundenlang die Flammen und es gelang ihnen, ein Übergreifen des Feuers auf das eigentliche Wohnhaus und den Stall zu verhindern.

Ein Bewohner (31) kam mit Verdacht auf eine schwere Rauchgasvergiftung mit dem Rettungshubschrauber in ein Münchner Klinikum. Zwei weitere Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, sie wurden zur Untersuchung in ein Krankenhaus in der Region gebracht. Insgesamt waren 70 Helfer vom Roten Kreuz im Einsatz. Sie kümmerten sich um die Verletzten und blieben auch während der lange andauernden Löscharbeiten vor Ort.

Um die Arbeit der Feuerwehr und der übrigen Einsatzkräfte nicht zu behindern, musste ein Abschnitt der nahegelegenen Bundesstraße 472 bis in den Abend hinein komplett gesperrt werden. Die Untersuchungen zur Brandursache führt die Kriminalpolizei Miesbach. Die Brandfahnder der Kripo übernahmen ihre Ermittlungen vor Ort, noch während die Löscharbeiten liefen. Auch heute führen die Beamten am Brandort die Untersuchungen fort. Fest steht derzeit, dass das Feuer im Bereich der Garagen ausgebrochen war und sich dann sehr schnell auf das gesamte Gebäude ausgebreitet hatte. 

 

Patient randaliert im Krankenhaus

(ty) Ein Senior versuchte heute mit einem Taschenmesser auf einen Krankenpfleger in Pfronten (Kreis Ostallgäu) loszugehen. Der Pfleger konnte dem Patient noch ausweichen und ihm das Messer abnehmen. Der Patient konnte anschließend vom Personal beruhigt werden. Verletzt wurde bei der Aktion niemand. Die Polizeibeamten stellten das Taschenmesser sicher und leiteten Ermittlungen ein wegen einer versuchten gefährlichen Körperverletzung.

Trickbetrüger mit neuer Variante erfolgreich

(ty) Mehrere Tausend Euro erbeuteten Unbekannte Mitte Februar in Coburg von einer Seniorin, der sie vortäuschten, bei einem angeblich bevorstehenden Pfändungsverfahren helfen zu wollen. Die Kripo Coburg ermittelt und warnt vor dieser Betrugsmasche.

Über mehrere Monate hinweg erhielt die betagte Dame immer wieder Anrufe von einem Mann, der ihr bei einem angeblichen Mahnverfahren einer Glücksspielfirma helfen wolle. Wie er Mitte Februar zu verstehen gab, wüsste er aus sicherer Quelle, dass in Kürze eine Zwangspfändung bevorstehe und die Polizei mit einem Gerichtsvollzieher erscheinen wird. Er brachte die Frau durch geschickte Gesprächsführung dazu, noch am selben Tag Geld und Schmuck im Wert von einigen Tausend Euro an eine Abholerin zu übergeben, um zu verhindern, dass ihr gesamtes Hab und Gut gepfändet wird. Auch nach diesem Zeitpunkt versuchten die Unbekannten immer wieder erfolglos, die Seniorin zu weiteren Geldübergaben zu bewegen. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt nun gegen die unbekannten Täter.

 

Brutale Angriffe

(ty) Bei einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen wurden gestern im Kreis Ostallgäu am frühen Abend drei Personen zum Teil schwer verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizeiinspektion Füssen kam es kurz vor 18 Uhr auf einem Tankstellengelände an der Füssener Straße in Lechbruck zunächst zu einer verbalen Streitigkeit, die in einer körperlichen Auseinandersetzung endete. Eine Gruppe syrischer Staatsangehöriger im Alter zwischen 17 und 21 Jahren soll dabei auf einen 21-jährigen türkischen Staatsangehörigen eingeschlagen und ihn im weiteren Verlauf mit Füßen getreten haben.

Der Geschädigte erlitt eine Kopfplatzwunde. Dennoch gelang es ihm, sich mit seinem Pkw zu entfernen. Zusammen mit weiteren Personen suchte dieser gegen 18.20 Uhr an der Füssener Straße die Gemeinschaftsunterkunft auf. Dort kam es zwischen den beiden Personengruppen zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der ein 17-jähriger türkischer und ein 19-jähriger syrischer Staatsangehöriger verletzt wurden. Der 19-Jährige befindet sich mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen, nach wie vor in einem Krankenhaus.

Neben der Polizeiinspektion Füssen waren auch Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie des Kriminaldauerdienstes im Einsatz. Drei Personen wurden zunächst vorläufig festgenommen, aber zwischenzeitlich wieder auf freien Fuß gesetzt. Vor Ort konnten die Beamten zahlreiche Gegenstände, darunter mehrere Stöcke, eine Brechstange und zwei Messer sicherstellen. Die Polizei Füssen hat die weiteren Ermittlungen zum genauen Tathergang übernommen.

Nach Messer-Attacke verhaftet

(ty) Am Dienstag wurde ein Mann in seiner Wohnung in Bernried (Kreis Deggendorf) durch einen Messerschnitt im Halsbereich verletzt. Ein Tatverdächtiger wurde in der Wohnung festgenommen.

Gegen 2.10 Uhr teilte ein 62-jähriger Mann der Polizei mit, dass er sich in seiner Wohnung aufhalte und stark blute. Von den Einsatzkräften wurde in der Wohnung neben dem 62-jährigen Wohnungsinhaber auch ein 20-Jähriger angetroffen. Aufgrund seines aggressiven Auftretens musste er von der Polizei gefesselt werden.

Nach ersten Ermittlungen hielt sich der 20-Jährige zu Besuch in der Wohnung des 62-Jährigen auf. Aus bislang noch nicht geklärten Umständen fügte er dem Wohnungsinhaber eine kleine, aber stark blutende Schnittverletzung im Halsbereich zu. Ein Messer mit Blutanhaftungen wurde in der Wohnung sichergestellt. Der Verletzte wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Der 20-jährige Tatverdächtige wurde von der Polizei vorläufig festgenommen. Die Kriminalpolizei Deggendorf führt in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf die Ermittlungen.

Auf Antrag der Kriminalpolizei Deggendorf wurde der Tatverdächtige am Dienstag ärztlich begutachtet und anschließend in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht. Gestern wurde er der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Deggendorf vorgeführt, dort gestand er die Tat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf erließ die Ermittlungsrichterin einen Unterbringungsbefehl wegen des dringenden Tatverdachtes der gefährlichen Körperverletzung. Das Motiv und die Hintergründe der Tat liegen weiter im dunklen, sie sind aktuell Gegenstand der Ermittlungen.

 

Gefährliche Köder

(ty) Gestern Abend wurden im Nürnberger Stadtteil St. Johannis Wurststücke mit kleinen Schrauben aufgefunden. Gegen 23.25 Uhr entdeckte ein Zeuge auf seinem Nachhauseweg mehrere Wurststückchen auf dem Gehweg an der Julienstraße. Bei näherer Betrachtung stellte er fest, dass die Wurststücke mit kleinen Schrauben gespickt waren und verständigte die Polizei. Die Wurstköder wurden sichergestellt. Hunde kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen. 


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