Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tragödie auf der B20
(ty) Am heutigen frühen Morgen ist es gegen 2.40 Uhr zu einem tragischen Unfall auf der Bundesstraße 20 auf Höhe von Weiding (Landkreis Cham) gekommen. Ein 22-Jähriger aus Furth im Wald, der offenbar als Fußgänger unterwegs war, wurde von einem VW-Polo erfasst und erlitt dabei tödliche Verletzungen.
Die 25-jährige Pkw-Lenkerin wurde von einem Kriseninterventions-Team betreut. Die Staatsanwaltschaft ordnete zur Klärung des Unfall-Hergangs die Hinzuziehung eines Gutachters sowie weitere strafprozessuale Maßnahmen an. Während der Unfall-Aufnahme war die Bundesstraße in diesem Abschnitt komplett gesperrt.
Radler stirbt nach Kollision mit Motorrad
(ty) Am heutigen Vormittag gegen 11.35 Uhr ereignete sich auf der Staatsstraße 2029 zwischen Hittistetten und dem Neu-Ulmer Stadtteil Holzschwang ein folgenschwerer Unfall zwischen einem Radler und einem Motorrad-Fahrer. Der 59-jährige Motorrad-Lenker aus Holzheim befuhr die Staatsstraße von Hittistetten in Richtung Holzschwang; auf Höhe der Abzweigung nach Weiler – die sich mittig zwischen den beiden Ortschaften befindet – überquerte ein 81-jähriger Radler aus Senden, der sich in Begleitung seiner Ehefrau befand, die Fahrbahn in Richtung Weiler.
Der vorfahrtberechtigte Motorrad-Lenker konnte den Zusammenstoß mit dem Radler nicht mehr verhindern. Er prallte mit seinem Vorderrad, trotz eines eingeleiteten Ausweich-Manövers, an den hinteren Reifen des Fahrrads. Der Motorrad-Fahrer verlor durch den Aufprall kurzzeitig das Gleichgewicht, konnte seine Maschine jedoch wieder abfangen und hielt unmittelbar nach der Unfallstelle an. Er selbst wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt. Der Radler war durch den Aufprall zu Boden geschleudert worden, er erlag noch an der Unglücksstelle seinen Verletzungen.
Biker stirbt nach Zusammenstoß
(ty) Am gestrigen Nachmittag ist es im Kreis Rhön-Grabfeld zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein 61-jähriger Motorrad-Lenker sein Leben verlor. Der 50-jährige Lenker eines Ford Transit hatte beim Abbiegen offenbar den Fahrer einer "Triumph Tiger" übersehen. Ein Staatsanwalt war an der Unfallstelle zugegen, er ordnete unter anderem die Sicherstellung der beiden Fahrzeuge an. Auf seine Anordnung hin wurde zudem ein Sachverständiger an die Unfallstelle hinzugezogen. Die Staatsstraße 2289 war über mehrere Stunden gesperrt.
Gegen 15.40 Uhr war der 50 Jahr alte Mann mit einem zivilen Kleintransporter eines Rettungsdiensts auf der Staatsstraße – von Bischofsheim an der Rhön kommend – unterwegs und hatte vor, nach links auf den Zubringer zur Bundesstraße B279 einzubiegen. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen hat er hierbei den vorfahrtsberechtigten Motorrad-Fahrer, der ihm aus Richtung Weisbach entgegenkam, übersehen. Der Biker hatte noch versucht auszuweichen, konnte die Kollision mit dem Transporter allerdings nicht mehr verhindern.
Der 61-Jährige, der aus dem Landkreis Bad Kissingen stammt, prallte mit seiner Maschine frontal in die Beifahrer-Seite des Transporters. Eine Notärztin, die zufällig vor Ort war und Zeugin des Unglücks war, konnte nur noch den Tod des Motorrad-Fahrers feststellen. Der Transporter-Lenker erlitt einen Schock, er wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Für die Familie des ums Leben gekommenen Mannes wurde eine Betreuung organisiert.
Vermisster tot aufgefunden
(ty) Ein 35-jähriger Mann, der seit Donnerstag aus dem Bereich Oberleinleiter bei Heiligenstadt (Kreis Bamberg) als vermisst galt, wurde am gestrigen Abend tot in einem Waldgebiet bei Hollfeld (Kreis Bayreuth) aufgefunden. Ein Spaziergänger entdeckte den Mann leblos in dessen Auto an einem Waldweg. Die verständigten Rettungskräfte konnten dann nur noch den Tod feststellen. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei.
Ermittlungen nach Maibaum-Diebstahl
(ty) In der Nacht zum gestrigen Samstag wurde gegen 2.15 Uhr in Holzheim-Stadel (Kreis Donau-Ries) der Maibaum gestohlen, er lagerte auf einer Wiese. Der Grundstücks-Besitzer wurde durch laute Geräusche wach. Bei genauerem Nachsehen stellte er dann fest, dass eine Gruppe von etwa 20 jüngeren Leuten gerade dabei war, den Maibaum mit Hilfe eines Traktors und eines Anhängers abzutransportieren. Der Mann folgte dem Gespann mit seinem Pkw, wobei er zunächst von einer auf der Straße befindlichen Gruppe am Weiterfahren gehindert wurde.
Erst als diese Gruppe zur Seite gegangen war, konnte der Mann zu einer zweiten Gruppe aufschließen. Diese behinderte allerdings ebenfalls seine Weiterfahrt. Ein junger Mann aus dieser Gruppe setzte sich sogar auf die Motorhaube des Autos und ging von dieser auch nicht mehr herunter. Von einer Seitenstraße kam dann auch noch ein Pkw auf die Straße gefahren und blockierte zunächst die Weiterfahrt des Mannes. Die Person auf der Motorhaube stieg dann ab, woraufhin aber eine weitere Person hinzukam und mit dem Fuß gegen eine Pkw-Tür trat, in der dadurch eine Delle entstand.
Nach kurzer Zeit fuhr der zweite Pkw dann doch zur Seite, sodass der Verfolger weiterfahren konnte. Weil der Grundstücks-Besitzer anschließend aber zu dem Traktor-Gespann keinen Sichtkontakt mehr hatte, begab er sich wieder nach Hause. Seine Ehefrau hatte inzwischen aber einen Bekannten informiert, der das Traktor-Gespann mitsamt Maibaum am Ortsende von Holzheim ausfindig machen und auch stoppen konnte. Gegen die Maibaum-Klau-Gruppe wird nun wegen mehreren Straftaten ermittelt.
Mit Pistole beim Shoppen
(ty) Zwei Rumänen sorgten am gestrigen Nachmittag in Senden (Kreis Neu-Ulm) für einen Großeinsatz der Polizei. Ein Passant beobachtete, wie sich einer der beiden mit einer Waffe am Hosenbund vor einem Bekleidungs-Geschäft aufhielt, und wählte deshalb den Notruf. Während der Anfahrt der Einsatzkräfte begab der bewaffnete Mann sich zu seinem Pkw am Parkplatz, bei dem sich auch der zweite Mann und dessen Familie aufhielten. Hier wurden die Personen mit der Waffe in der Hand von den Einsatzkräften gestellt.
Im weiteren Verlauf stellte sich dann heraus, dass es sich bei der Waffe um eine täuschend echt aussehende Soft-Air-Pistole handelt. Bei der Durchsuchung des Wagens wurde noch eine weitere Soft-Air-Pistole des gleichen Typs auf dem Fahrersitz gefunden – außerdem drei dazu gehörende Magazine. Die beiden Männer erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffen-Gesetz.
Brutaler Ehemann
(ty) Am gestrigen Nachmittag kam es in einer Gemeinschafts-Unterkunft für Asylbewerber in Kaufbeuren zu einem Streit zwischen zwei dort lebenden Eheleuten. Dabei trat der Mann seiner Gattin mit dem Fuß in den Bauch. Die vier anwesenden Kinder blieben unverletzt. Den rabiaten Ehemann erwartet jetzt eine Anzeige wegen Körperverletzung. Er musste die Unterkunft in Begleitung der Polizei verlassen.
Großer Einsatz
(ty) Ein Großaufgebot von Rettungskräften rückte heute in den Morgenstunden wegen eines Brandes in einer Metall-Verarbeitungs-Anlage im Stadtgebiet von Kulmbach an. Kurz nach 4 Uhr löste die Brandmelde-Anlage aus. Den Floriansjüngern schlug aus einem Gebäudeteil, in dem sich die Stromverteilung befindet, starker Rauch entgegen. Nach der Abschaltung der Energie-Versorgung konnte die Feuerwehr den Brand schnell löschen und auch ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile verhindern.
Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Allerdings verursachten das Feuer und der Rauch nach ersten Erkenntnissen Sachschäden in Höhe von ungefähr 30 000 Euro. Zusätzlich ergaben sich Beeinträchtigungen in der Produktion. Als Brandursache konnte inzwischen von der Polizei ein technischer Defekt ausgemacht werden. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Beute im Internet angeboten
(ty) Zwischen Mittwoch und Donnerstag waren aus dem Kofferraum eines in Augsburg-Kriegshaber abgestellten Audi ein Apple-Laptop, eine Tasche und ein Ordner geklaut worden. Aufbruch-Spuren waren nicht festgestellt worden. Der Wert der Beute wurde im vierstelligen Euro-Bereich angesiedelt. Gestern nun teilte der Bestohlene (31) bei der Polizei mit, dass gerade einer der entwendeten Gegenstände auf einem Online-Portal für Kleinanzeigen angeboten wird.
Über das besagte Portal wurde daraufhin mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen und ein Treffen noch für denselben Tag vereinbart. Als der 22-jährige "Verkäufer" dann am Treffpunkt erschien, wurde er widerstandslos von Polizeibeamten festgenommen. Einen Teil der Beute hatte der junge Mann auch dabei. Die Gegenstände wurden sichergestellt und wieder dem 31-Jährigen übergeben. Gegen den 22-Jährigen wird nun wegen Diebstahls ermittelt.
Lkw-Fahrer ohne Pause
(ty) Am Freitag gegen 4.30 Uhr war einer Streife der Autobahnpolizei ein Sattelzug aufgefallen, der auf der A8 bei Zusmarshausen in Schlangenlinien fuhr und auch aufs Bankett geriet. Der Grund für die Fahrweise wurde bei der anschließenden Kontrolle klar: Der Brummi-Fahrer war bereits seit Donnerstag, 10 Uhr, fast durchgehend mit seinem Gefährt unterwegs. Der 52-Jährige machte lediglich kurze Pausen, die vorgeschriebenen Ruhezeiten hielt er damit nicht ansatzweise ein.
Dem Lkw-Lenker wurde die Weiterfahrt untersagt und eine sofortige zwölfstündige Pause auferlegt. Bei der Kontrolle stellten die Beamten außerdem fest, dass der Mann während seiner Tour mehrmals mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde – statt den vorgeschriebenen 80 km/h – unterwegs war. Da der Mann nur in seinem Heimatland Ungarn einen Wohnsitz vorweisen konnte, musste er noch vor Ort eine finanzielle Sicherheitsleistung in Höhe 800 Euro bezahlen.
Außer Rand und Band
(ty) Nach einem Zoff am gestrigen Abend in der Altstadt von Hof ging ein 28-Jähriger auf die angerückten Polizeibeamten los. Aber der Reihe nach. Aus bislang unbekannter Ursache waren mehrere Leute in Streit geraten. Diese Auseinandersetzung schaukelte sich in der Folge derart hoch, dass zwischen den Parteien die Fäuste flogen und unbeteiligte Zeugen die Polizei riefen. Der alkoholisierte 28-Jährige verhielt sich dann bei der Anzeigen-Aufnahme gegenüber den Beamten äußerst aggressiv, weshalb diese ihn in Gewahrsam nahmen.
Es ging aber noch weiter. Denn auch auf dem Weg zur Polizei-Dienststelle kam der Deutsch-Türke nicht zur Vernunft. Er beleidigte die Gesetzeshüter und biss obendrein eine Polizeibeamtin in den Arm. Der 28-jährige Mann, der laut Polizei "außer Rand und Band war", muss sich nun "wegen einer Vielzahl begangener Delikte einem Strafverfahren stellen".