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Damit will die Stadt ihrem Anspruch als "deutschlandweiter Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel" gerecht werden.

(ty) Für das neue Pfaffenhofener Baugebiet "Pfaffelleiten", für das nun bekanntlich im Frühjahr die Erschließung beginnen soll, hat der Bauausschuss des Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung eine Photovoltaik-Pflicht beschlossen. Damit werde die Kreisstadt "ihrem Anspruch als deutschlandweiter Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel gerecht", heißt es in einer aktuellen Mitteilung aus dem Rathaus.

 

Man habe sich durch die stadteigene Nachhaltigkeits-Erklärung in Anlehnung an die UN-Nachhaltigkeits-Ziele "zum Ziel gemacht, dem Klimawandel proaktiv entgegenzuwirken und somit Verantwortung für künftige Generationen zu übernehmen", erklärt die Stadtverwaltung in einer heute veröffentlichten Mitteilung. Pfaffenhofen sei heute schon eine der klimafreundlichsten Städte im Freistaat. "Bereits 2001 wurden beispielsweise die Vorgaben des Kyoto-Protokolls übererfüllt." Bis spätestens im Jahr 2030 sollen – so ein großes Ziel – die jährlichen Kohlendioxid-Emissionen pro Kopf "gegenüber heute nochmals auf drei Tonnen pro Bürger halbiert werden".

 

Das Klimaschutz-Konzept der Stadt zeige auf, "dass bei Ausschöpfung aller Potentiale bis 2030 hundert Prozent der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien aus dem Stadtgebiet gedeckt werden könnte". Die Photovoltaik spiele hierbei eine entscheidende Rolle, wird dargelegt. Und damit zurück ins neue Baugebiet: Nachdem die Stadtverwaltung abgeklärt habe, "dass die rechtlichen Voraussetzungen zur Umsetzung einer Photovoltaik-Pflicht gegeben sind", konnte diese in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung von den Lokalpolitikern beschlossen werden.

 

Diese neue städtische Vorschrift wird den Angaben zufolge so gestaltet, dass durch die Photovoltaik-Module der Stromverbrauch eines durchschnittlichen Einfamilienhauses bilanziell abgedeckt sei. Bei den kleineren Mehrfamilienhäusern könne der Strombedarf der in dem Gebäude lebenden Personen immerhin zu zwei Dritteln gedeckt werden.

Ausnahmen seien für die großen Mehrfamilienhäuser entlang der Sammelstraße geschaffen worden: Hier sollen demnach Gründächer entstehen. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) erklärt dazu: "Den Nutzen, den die großen Gründach-Flächen hier für den Regenrückhalt, das Mikroklima und die Biodiversität leisten, überwiegen unserer Abschätzung nach den Nutzen einer PV-Anlage."


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