Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Messer-Attacke: Zwei lebensgefährlich Verletzte

(ty) Heute Morgen wurde die Polizei gegen 7.15 Uhr von Anwohnern per Notruf darüber informiert, dass im Innenhof eines Anwesens an der Bahnhofstraße in Donauwörth ein Schwarzafrikaner auf ein Ehepaar einschlägt und auch ein Messer dabei hat. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung stach der 33-Jährige aus Guinea mehrfach auf den 49-jährigen Mann sowie die 43-jährige Frau ein und verletzte beide lebensbedrohlich.

Das Ehepaar indischer Herkunft wurde vom Notarzt vor Ort versorgt und anschließend in die Uniklinik nach Augsburg gebracht. Der 33-Jährige wurde vor Ort von der sofort alarmierten Polizei festgenommen. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser, wurde sichergestellt. Warum es zu dieser Auseinandersetzung gekommen war, ist nun Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. "Weitere Angaben können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden", so ein Polizei-Sprecher.

Mutter und Kind entführt?

(ty) Heute Vormittag wurde nach dem bisherigen Stand in Schweinfurt eine 28-jährige Frau zusammen mit ihrem kleinen Sohn offenbar gegen ihren Willen in ein Fahrzeug gezogen. Die Kripo ermittelt jetzt in diesem mutmaßlichen Entführungsfall. In den Morgenstunden hatte die Einsatz-Zentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung erhalten, dass die Frau zusammen mit ihrem Sohn von zwei Männern in einen Ford mit Kölner Kennzeichen gezogen worden war, der dann in unbekannte Richtung davonfuhr. Fahndungs-Maßnahmen nach dem Wagen blieben zunächst erfolglos.

Der Ford wurde später von Kölner Polizeikräften – an der Halter-Anschrift in Köln geparkt – und ohne Insassen gefunden. Sowohl die Frau als auch ihr minderjähriger Sohn sowie weitere eventuell in den Vorfall verwickelte Personen wurden im nahen Umfeld des Fahrzeugs sowie in einer im Nahbereich liegenden Wohnung unverletzt und wohlauf festgestellt. Ob die Frau und ihr Sohn tatsächlich gegen ihren Willen aus Schweinfurt nach Köln gefahren worden waren, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Nach bisherigem Stand handelte es sich um einen Streit im familiären Umfeld. Die beiden wurden in Obhut der Polizei genommen und sind wohlauf.

Tödlicher Frontal-Zusammenstoß

(ty) Zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Frau tödlich verletzt wurde, ist es heute Vormittag im Kreis Neustadt/Waldnaab gekommen. Gegen 8.45 Uhr war eine 59-Jährige mit ihrem Mercedes auf der Kreisstraße NEW 40 von Böhmischbruck in Richtung Vohenstrauß unterwegs. Im Waldstück südlich der Penzachhütte kam der Wagen, in dem sich die Frau alleine befand, aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Strecke ab, touchierte die Leitplanke und prallte frontal auf der linken Spur mit einem entgegenkommenden Peugeot zusammen. In dem Peugeot befand sich eine 56-Jährige zusammen mit ihrer 84-jährigen Mutter als Beifahrerin. Trotz eines Ausweich-Versuchs konnte die 56-Jährige den Frontal-Crash nicht vermeiden. 

Die 84-Jährige wurde in dem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Trotz schnellster Reanimations-Maßnahmen vor Ort und dem anschließenden Transport mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum nach Regensburg erlag die Rentnerin dort ihren schweren Verletzungen. Die 56-Jährige wurde schwer verletzt, sie kam in die Klinik nach Weiden.  Die Unfall-Verursacherin blieb nahezu unversehrt. Zur genauen Aufklärung des Geschehens wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Die total beschädigten Fahrzeuge wurden sichergestellt. 

Haus im Vollbrand

(ty) Bereits im Vollbrand stand ein Haus an der Amselstraße in Zwiesel (Kreis Regen) am gestrigen Nachmittag beim Eintreffen der Feuerwehren. Eine hohe Rauchsäule war von Weitem zu sehen. Das Feuer wurde nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht. Es entstand erheblicher Sachschaden von weit über 100 000 Euro. Verletzt wurde niemand. "Zur Brandursache kann derzeit noch überhaupt nichts gesagt werden", teilte die Polizei heute mit. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Deggendorfer Kripo.

Passantin verhindert Schlimmeres

(ty) Einer aufmerksamen Passantin ist es wohl zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passierte. Nachdem die 40-Jährige am gestrigen Nachmittag kurz nach 15 Uhr Rauch und komischen Geruch aus einem derzeit unbewohnten Haus an der Heldburger Straße in Bad Rodach (Kreis Coburg) bemerkt hatte, verständigte sie die Feuerwehr.

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften stellte in der Zwischendecke des Erdgeschosses einen Schwelbrand sowie einige Glutnester fest und konnte alles löschen. Am Gebäude entstand ein Schaden von etwa 30 000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache übernahm die Kriminalpolizei, die derzeit von einem technischen Defekt ausgeht.

Keyless-Klau

(ty) Von Mittwoch auf Donnerstag haben unbekannte Täter einen Audi Q7 vom Gelände eines Autohauses in Weißenburg gestohlen. Sie entwendeten den grauen SUV  zwischen 18 und 8.30 Uhr an der Dettenheimer Straße. Das Fahrzeug war mit Keyless-Go-Funktion ausgestattet und hatte einen Zeitwert von über 40 000 Euro. Die Kriminalpolizei Ansbach hat die Ermittlungen aufgenommen, Hinweise werden unter der Rufnummer (09 11) 21 12 - 33 33 entgegen.

Noch ein Audi gestohlen

(ty) In der Nacht zum Donnerstag stahlen in Obernburg/Main (Kreis Miltenberg) bislang Unbekannte einen vor einem Wohnanwesen abgestellten Audi A4 Avant im Wert von mehreren zehntausend Euro. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde der Wagen zwischen 19.30 und 7.45 Uhr am Mömlingtalring geklaut. Es ist davon auszugehen, dass die Täter das Keyless-Go-System des Fahrzeugs ausgenutzt haben. Eine Fahndung verlief ergebnislos. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise.

Falsche Polizisten festgenommen

(ty) Der Polizei ist in Burgau (Kreis Günzburg) die Festnahme zweier Betrüger gelungen, weil ein Rentner die Beamten unterstützt hatte. Am Montagnachmittag meldete sich ein vermeintlicher Polizeibeamter bei dem Rentner telefonisch und erzählte, dass die Geldinstitute keine Sicherheiten mehr bieten würden und auch mit Falschgeld hantierten. In mehreren aufdringlichen Telefonaten warnte der Betrüger vor Banken und deren Mitarbeitern. Der Anrufer veranlasste in der Folge den Rentner zur Abholung seines Bargeld-Bestands von mehreren tausend Euro und zur Räumung seines Schließfachs bei seiner Hausbank.

Der Rentner, der den Betrugsversuch allerdings durchschaut hatte, ging darauf ein und begab sich zu seiner Bank. Als der Senior wieder zu Hause war, gab der falsche Polizeibeamte am Telefon an, dass dem Rentner von der Bank Falschgeld gegeben worden sei und dass Bereits Bank-Mitarbeiter verhaftet worden seien. Zur Prüfung, so der Betrüger, müsste die Polizei das ausgehändigte Geld und Gold sicherstellen sowie in einem Labor in der Innenstadt untersuchen.

Der Rentner wurde aufgefordert, mit seiner Lebensgefährtin in die Innenstadt zu fahren und dort die Sachen an einen vermeintlichen Kriminalbeamten auszuhändigen. Als die beiden in der City ankamen, forderte der Anrufer diese auf, das Geld und Gold an einen an der Straße wartenden "Kriminalbeamten" zu übergeben. Dabei wurde der falsche Kriminalbeamte von echten Zivilbeamten festgenommen. Kurze Zeit später wurde auch der Komplize festgenommen, der um die Ecke in einem Pkw saß.

Wie sich im Laufe der weiteren Ermittlungen herausstellte, kommen die beiden festgenommenen 36-jährigen Deutschen aus dem Berliner Raum. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden sie am Dienstag der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt sowie nach Erlass von Haftbefehlen in Justizvollzugsanstalten gebracht.

Splitternackt am Bahnhofsplatz

Eine Personen-Kontrolle am Nürnberger Hauptbahnhof endete gestern für einen 60-Jährigen in einer psychiatrischen Fachklinik. Kurz nach 11 Uhr unterzogen die Beamten den Mann der Kontrolle. Dabei zog er sich plötzlich komplett aus, sodass er am Ende vollkommen nackt vor den Beamten und zirka 50 Schaulustigen stand. Trotz der Aufforderung, sich wieder anzuziehen, blieb der offenbar geistig verwirrte Mann im Adamskostüm am Bahnhofsplatz stehen.

Da immer mehr Schaulustige kamen, musste der Bahnhofsplatz mit Unterstützung der Bundespolizei und der Bahn-Sicherheit geräumt werden. Der 60-Jährige verhielt sich den Beamten gegenüber immer aggressiver, sodass ihm Handschellen angelegt werden mussten. Anschließend konnte er nur mit Mühe ins Polizeiauto gebracht und weggefahren werden. Über das Gesundheitsamt der Stadt wurde der Mann in ein Bezirksklinikum eingewiesen. Zudem erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Nazi-Gruß: Festnahme

(ty) Ein betrunkener 59-Jähriger sorgte gestern Vormittag am Nürnberger Bahnhofsplatz für Aufregung. Einer Polizeistreife fiel der Mann, der zusammen mit einem Begleiter unterwegs war, gegen 10.30 Uhr auf, als die beiden dort offenbar ein Lager aufgeschlagen hatten. Bei der Kontrolle rief der Betrunkene plötzlich "Heil Hitler". Kurz darauf wiederholte er den verbotenen Nazi-Gruß mit dem Zusatz "Heil Hitler, Polizei". Der Mann wurde festgenommen, zur Dienststelle gebracht und wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.

Brandursache offenbar geklärt

(ty) Sachschaden von etwa 25 000 Euro war am Dienstagmorgen bei dem Brand in einem Kellerraum in der Realschule in Wunsiedel entstanden. Die Ermittlungen der Kripo sind inzwischen abgeschlossen. Noch am Dienstag hatten die Beamten eine technische Ursache für das Feuer ausgeschlossen. Nach weiteren Ermittlungen und Vernehmungen gehen sie nun davon aus, dass ein glimmender Gegenstand in einen Müllsack geraten und schließlich in den Abfallcontainer in dem Kellerraum gelangt war. Der Zeitpunkt kann nicht mehr festgestellt werden.

Roller-Fahrer schwer verletzt

(ty) Heute Nachmittag kam es auf der B16 auf Höhe von Osterreinen bei Rieden am Forggensee zu einem folgenreichen Unfall. Ein 55-jähriger Ostallgäuer übersah beim Links-Abbiegen einen von links kommenden 83-jährigen Roller-Fahrer, da dieser offenbar von einem abbiegenden Pkw verdeckt worden war. Der Zweirad-Lenker stürzte, ehe er gegen die linke vordere Seite des Pkw rutschte.  Der 83-Jährige wurde schwer verletzt, kam per Rettungshubschrauber in ein Klinikum. Der Pkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Am Roller entstand Totalschaden. Die B16 war für etwa eine Stunde gesperrt.