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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Ein Toter, sechs Verletzte

(ty) Zu einem schrecklichen Verkehrsunfall kam es gestern auf der B15 im Gemeinde-Bereich von Soyen (Kreis Rosenheim). Ein 49-Jähriger kam dabei ums Leben, sechs weitere Personen wurden verletzt. Nach bisherigem Ermittlungstand war ein Kleinbus in nördlicher Richtung auf der Bundesstraße unterwegs. Die sechs Insassen dieses Kleinbusses sind allesamt Mitglieder eines niederbayerischen Trachtenvereins, sie waren gerade auf Rückfahrt von einem Ausflug.

Ein 49-Jähriger aus dem Raum Wasserburg wollte mit seinem Pkw aus einem Grundstück auf die B15 in Richtung Wasserburg einbiegen, sein Wagen stieß dabei mit dem Kleinbus zusammen. Die sechs Insassen des Kleinbusses wurden leicht bis mittelschwer verletzt, sie kamen in Krankenhäuser. Der Pkw-Fahrer erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde zur genauen Klärung von Unfall-Ursache und -Hergang ein Gutachter hinzugezogen. Die Bundesstraße war rund drei Stunden gesperrt.

 

Räuber gerät an Judo-Kämpfer

(ty) Für einen Raub-Überfall hatte sich am Samstagabend gegen 20.20 Uhr ein 32-Jähriger in Marktheidenfeld (Kreis Main-Spessart) eindeutig den Falschen ausgesucht. Nachdem ein 20-Jähriger gerade Geld an einem Automaten abgehoben hatte, umklammerte ihn von hinten der ihm Unbekannte und forderte die Herausgabe des Gelds. Als aktiver Judo-Kämpfer wusste sich das Opfer jedoch zu helfen. 

Wohl überrascht von der plötzlichen Gegenwehr und zwei Würfen auf den Boden, türmte der unverletzt gebliebene Angreifer in Richtung Innenstadt. Eine alarmierte Streife der Polizei konnte den Flüchtenden kurze Zeit später festnehmen. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen stellten die Beamten eine Gartensäge sicher, die er auch bei der Tat bei sich gehabt haben soll. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung des 32-Jährigen und einer Blutentnahme übernahm die Kripo die weiteren Ermittlungen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft folgte nach einer Nacht in den Hafträumen der Würzburger Polizei die Vorführung des Beschuldigten beim zuständigen Ermittlungsrichter. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des dringenden Tatverdachts der versuchten schweren räuberischen Erpressung einen Haftbefehl, der jedoch gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden ist. Die abschließenden Ermittlungen in dem Fall führt die Kripo in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

Unfall mit gestohlenem Pkw

(ty) Am Samstag in den frühen Morgenstunden klaute ein bislang Unbekannter einen Pkw vom Hof eines Autohändlers in Neumarkt in der Oberpfalz und verunglückte wenig später damit. Gegen 2 Uhr hat der Dieb den weißen Chevrolet von dem Gelände an der Regensburger Straße entwendet. Er beendete seine Spritztour bereits nach wenigen hundert Metern noch in derselben Straße, nachdem er eine Verkehrsinsel und einen dort gepflanzten Baum überfahren hatte. 

Der noch unbekannte Täter machte sich dann anderweitig aus dem Staub. An dem Fahrzeug und der Verkehrseinrichtung entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 3000 Euro. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise. Gefragt wird: Wer hat zur fraglichen Zeit in der Regensburger Straße in Neumarkt die Fahrt beobachtet oder sonst Personen bemerkt, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten? Hinweise werden unter der Rufnummer (09 41) 5 06 - 28 88 entgegengenommen.

 

Wenig erhellende Aktion

(ty) Ein Licht ging am frühen gestrigen Morgen in Bamberg vier Studenten wohl zu spät auf. Gegen 3.30 Uhr waren die jungen Leute auf dem Heimweg, als sie in einer Einfahrt am Margaretendamm einen dort deponierten Lichtmasten liegen sahen und auf die Idee kamen, diesen kurzerhand mitzunehmen. In der Lichtenhaider Straße war das wenig erhellende Treiben dann schon zu Ende: Eine Polizeistreife kam nämlich dazwischen. Nach Feststellung der Personalien und Alkoholtests mussten die vier Studenten den Laternenmasten wieder zum Fundort zurückschleppen. Was das Quartett mit der Beute wollte, ist unbekannt. Ungeachtet dessen ermittelt die Polizei gegen die Gruppe.

Prügel-Attacken: Ermittlungs-Ergebnisse

(ty) Ende Dezember war es zu etlichen Körperverletzungs-Delikten durch eine kleine Gruppe von Asylbewerbern in Amberg gekommen, was bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte. Heute fand bei der Polizei in Amberg eine gemeinsame Pressekonferenz der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft statt. Dabei wurden die wichtigsten Ergebnisse der Ermittlungen dargelegt, die nun zu einer Anklage-Erhebung geführt haben.

Zusammenfassend berichteten die Ermittler, dass an jenem 29. Dezember zwischen 18.40 und 20.52 Uhr vier Beschuldigte verschiedene Straftaten zum Nachteil von insgesamt 21 Personen begangen haben sollen. Die Tatvorwürfe, bestehend aus 25 Einzelstraftaten, wurden polizeilicherseits in fünf Tatkomplexe gegliedert. Zu den Taten zählen Beleidigungen, Sachbeschädigungen, Nötigungen sowie (gefährliche) Körperverletzungen. Zudem wurden Verstöße nach dem Betäubungsmittel-Gesetz angezeigt.

Beschuldigt werden vier junge Asylbewerber: drei Männer mit afghanischer Staatsangehörigkeit im Alter von 17, 18 und 19 Jahren sowie ein Mann mit iranischer Staatsangehörigkeit im Alter von inzwischen 18 Jahren. Alle befinden sich derzeit noch in Untersuchungshaft. Zusätzlich wird in diesem Zusammenhang ein 18-Jähriger mit afghanischer Staatsangehörigkeit als Beschuldigter geführt. Gegen ihn wird wegen Beleidigung ermittelt. Er war nach den bisherigen Ermittlungen nicht in die tätlichen Übergriffe involviert und befindet sich nicht in Haft.

Alle folgenden fünf Tatkomplexe haben gemein, dass sie nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen nicht geplant waren und es offenbar keine Vorbeziehungen zwischen den Tätern und den Opfern gab. In einem ersten Tatkomplex, welcher gegen 18.40 Uhr begann und etwa zehn Minuten dauerte, wurden sechs Straftaten begangen. Es handelte sich dabei um einfache und gefährliche Körperverletzungen sowie Beleidigungen, welche sich am Bahnsteig, in der Bahnhofshalle und am Bahnhofsvorplatz ereigneten.

Danach flüchteten die Tatverdächtigen, hielten sich im Bereich des Stadtgrabens auf und begingen offenbar über 1,5 Stunden keine Straftaten. Nach dieser Pause wurden ab 20.30 Uhr weitere Taten verübt, die durch die Kriminalpolizei in vier Tatkomplexe gegliedert wurden. Die letzten Angriffe ereigneten sich im Bereich Schanzgäßchen. Kurz nach 21 Uhr gelang dort die Festnahme der vier Beschuldigten. Die Beamten wurden beleidigt und mit Schlägen angegriffen. Bei einer Person wurde eine geringe Menge Cannabis gefunden.

Durch die verschiedenen Handlungen wurden 21 Personen geschädigt, darunter vier Polizeibeamte. Körperliche und teilweise psychische Schäden erlitten 15 Personen. Die Verletzungen reichten von Prellungen über Hämatome, auch Spätfolgen wie Schlafstörungen wurden registriert. Ein Opfer musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung zwei Nächte stationär im Klinikum bleiben. Die Polizei hatte entsprechende Nachsorge-Maßnahmen getroffen und Hilfsangebote unterbreitet.

Festzuhalten bleibt laut heutiger Mitteilung, dass die Taten nach dem zweiten Agieren der Täter schnell durch die polizeiliche Festnahme unterbunden wurden. Die Beschuldigten wurden daraufhin auch körperlich untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass sie bei der Tatbegehung unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen standen. Dieser Einfluss förderte möglicherweise auch die situationsbedingte Tatbegehung, hieß es heute.

Die Ermittlungen im Nachgang können – so teilte die Kripo mit – als sehr umfangreich bezeichnet werden. Es musste eine nahezu dreistellige Anzahl an Personen vernommen werden. Dazu wurde auch eine Vielzahl von so genannten Wahllichtbildvorlagen erstellt und durchgeführt. Die Sichtung und Auswertung zahlreicher Videoaufnahmen war ebenso erforderlich. Durch all diese Maßnahmen ist es den Ermittlern gelungen, den Tatablauf zu rekonstruieren, eine beweiskräftige Strafverfolgung zu gewährleisten und die Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaft zur juristischen Aufarbeitung zuzuleiten.

"Die Staatsanwaltschaft hat vergangene Woche beim Jugendschöffengericht in Amberg gegen vier Angeschuldigte Klage in dieser Sache erhoben", teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Joachim Diesch mit. Gerhard Huf, Chef der Amberger Kripo, erklärte: "Besonders die gezeigte Zivilcourage der einschreitenden Bürger ist hervorzuheben und verdient höchsten Respekt und Anerkennung." Auch die Mitarbeit der Bevölkerung im Nachgang durch Zeugenhinweise und durch das zur Verfügung stellen von Videomaterial habe in hohem Maße zur Aufklärung der Tatkomplexe beigetragen.

Schweres Motorrad-Unglück

(ty) Das schöne Wetter lockte am Wochenende zahlreiche Motorrad-Fahrer auf die Straßen. Für einen 51-Jährigen aus dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab endete die Tour mit schweren Verletzungen. Er befuhr die Strecke von Presseck (Kreis Kulmbach) in Richtung Stadtsteinach; in einer Kurve verlor er die Kontrolle über seine Maschine und kam von der Straße ab. Im Graben prallte er gegen einen Wasser-Durchlass und wurde durch die Luft geschleudert. Einige Meter weiter landete er in einer Wiese; Zeugen setzten den Notruf ab. Der Rettungsdienst brachte den Verunglückten ins Klinikum. Am Motorrad entstand Totalschaden.

 

Biker lebensgefährlich verletzt

(ty) Am gestrigen Abend ereignete sich in der Fürther Südstadt ein schwerer Unfall; ein 31-jähriger Motorrad-Fahrer erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 53-jähriger Pkw-Lenker mit seinem VW-Passat auf der Balbiererstraße in Richtung Leyher Straße unterwegs, mit im Wagen befand sich eine 27-jährige Beifahrerin. Zeitgleich befuhr der 31-jährige Biker die vorfahrtsberechtigte Waldstraße in Richtung Fronmüllerstraße, im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß.

Der Biker stürzte und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Er wurde vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gefahren. Die beiden Insassen des Pkw blieben unverletzt. Die Verkehrspolizei war mit der Unfallaufnahme betraut. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde auch ein Sachverständiger hinzugezogen. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Schaden in Höhe von insgesamt zirka 15 000 Euro. Die betroffenen Straßen waren für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt.

Krasser Crash im Rausch

(ty) Da staunte eine Frau aus der Schlesierstraße in Ebersdorf bei Coburg nicht schlecht, als gestern ein Auto durch die Hecke in ihren Garten rauschte und am Stromkasten stehenblieb. Gegen 15 Uhr saß die 41-Jährige auf ihrer Terrasse, als plötzlich der Peugeot des 56-Jährigen durch die Hecke kam. Die Polizisten stellten bei dem aus Ebersdorf stammenden Pkw-Lenker dann 1,5 Promille fest. Zudem war der Mann zuvor durch den Zaun sowie den Garten des Nachbarn gefahren.  Seinen Führerschein ist der 56-Jährige erst einmal los. Ein Abschleppdienst barg den Peugeot. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von zirka 15 000 Euro.

 

Evakuierung wegen Kellerbrands

(ty) Im Keller eines Mehrfamilienhauses im Regensburger Ortsteil Kumpfmühl geriet heute Nacht aus bisher nicht geklärter Ursache ein Schrank in Brand. Das Gebäude musste evakuiert werden. Nach den Löscharbeiten und dem Lüften des Hauses konnten die Bewohner – es sind 33 Personen in dem Komplex gemeldet – aber wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Da nach bisherigem Stand eine Brandstiftung nicht auszuschließen ist, hat die Kripo die weiteren Ermittlungen übernommen.

Gegen 0.15 Uhr meldeten Anwohner den Brandgeruch in dem Anwesen. Von den angerückten Leuten der Berufsfeuerwehr konnte ein Brandherd in einem Kellerraum lokalisiert werden. Hier war aus bisher nicht geklärter Ursache der besagte Schrank in Brand geraten. Das Feuer wurde von den Einsatzkräften schnell unter Kontrolle gebracht, sodass lediglich ein geringer Sachschaden im dreistelligen Euro-Bereich entstand. (Foto: Alexander Auer)

Hilfe-Rufe vom Berg

(ty) Am Samstagabend gegen 20.15 Uhr vernahm ein Anwohner am Gerberweg in Bad Hindelang im Allgäu Hilferufe aus dem Gebiet des Hirschbergs. Ferner erkannte er Lichtzeichen. In der Vermutung eines alpinen Notfalls verständigte er die Rettungsleitstelle, woraufhin ein Berg-Einsatz unter Beteiligung der alpinen Einsatzgruppe der Polizei, der Bergwacht und eines Hubschraubers ausgelöst wurde. Glücklicherweise stellte sich dann aber heraus, dass sich ein Bergsteiger aus einer Gruppe von vier Personen nur kurzzeitig verlaufen hatte. Durch die Rufe hatte man aber selbstständig wieder zusammengefunden. Fazit: Es wurde niemand verletzt und es hatte auch keine Notsituation gegeben.

 

Ermittlungen nach Brand

(ty) Am vergangenen Donnerstag war es in Zwiesel (Kreis Regen) zum Brand in einem Wohnhaus gekommen. Brandfahnder der Kripo hatten die Ermittlungen übernommen, insbesondere zur Feststellung der Ursache. Nach einer Besichtigung des Brandorts, der erheblich zerstört war, ergaben sich laut heutiger Mitteilung keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung. Im Bereich des vermutlichen Brandausbruchs befinden sich mehrere elektrische Leitungen, die auch genutzt wurden. Ein technischer Defekt kann jedenfalls nicht ausgeschlossen werden. Der Schaden am Gebäude sowie am Inventar wird derzeit auf deutlich über 100 000 Euro geschätzt.


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