Starker Rauch durch angeschmorte Matratze, Wohnungsinhaber betrunken. Niemand verletzt, rund 1000 Euro Sachschaden.
(ty) In der Marienstraße in Scheyern musste heute Nacht gegen 2.45 Uhr die Feuerwehr anrücken. Auslöser des Einsatzes war laut Polizei eine Rauch-Entwicklung aus einem Schlafzimmer in dem Mehrfamilienhaus. Nach Erkenntnissen der Beamten war eine Nachttisch-Lampe auf die Bett-Matratze gefallen. Durch die Hitze der Glühlampe sei dann die Matratze angeschmort. Der Qualm sei letztlich so stark geworden, dass in der Wohnung der Rauchmelder auslöste. Verletzt wurde niemand, bestätigte die Polizei auf Anfrage.
Nachdem der Bewohner nicht in der Lage gewesen sei, den Rauch-Alarm abzustellen, habe er die Rettungsdienste verständigt – die Ursache für den Alarm sei ihm zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bewusst gewesen. "Möglicherweise war die Wahrnehmungsfähigkeit des Wohnungsinhabers durch dessen erhebliche Alkoholisierung soweit beeinträchtigt, dass ihm der Rauch in seiner Wohnung gar nicht aufgefallen ist", heißt es im Bericht der Pfaffenhofener Polizeiinspektion.
Die herbeigerufene Feuerwehr habe dann jedenfalls als Rauch-Quelle die angeschmorte Matratze festgestellt. Die Floriansjünger schafften diese ins Freie und löschte sie dort ab. Der durch den Brand entstandene Sachschaden wurde von der Polizei auf Anfrage unserer Redaktion in einer Größenordnung um 1000 Euro beziffert. Nach eigenen Angaben war die örtliche Feuerwehr mit insgesamt 23 Leuten und vier Fahrzeugen angerückt. Außerdem waren die Kreisbrandinspektion sowie die Polizei und der Rettungsdienst vor Ort.
Die Feuerwehrler bereiteten laut eigener Mitteilung nach ihrem Eintreffen den Erstangriff unter schwerem Atemschutz vor und konnten bereits nach kurzer Zeit mit Hilfe der Wärmebildkamera den Brandherd ausfindig machen. Im Treppenaufgang des Hauses sei ein Drucklüfter zum Einsatz gekommen, um Rauch-Austritt aus der betroffenen Wohnung zu verhindern. "So konnte der Sachschaden minimiert werden und der erste Rettungsweg für alle Bewohner des Hauses war jederzeit benutzbar", so ein Feuerwehr-Sprecher.