Polizei gibt weitere Details bekannt und korrigiert Angaben aus der ersten Mitteilung.
(ty) Wie berichtet, hatte am Samstagabend ein Mann eine Ostermesse in einer Münchner Kirche gestört. Inzwischen hat das Münchner Polizeipräsidium weitere Details zu dem Vorfall veröffentlicht sowie Angaben aus einer ersten Pressemitteilung korrigiert. Bei dem Störenfried handelt es sich demnach um einen 36-jährigen Somalier, gegen den inzwischen Haftbefehl erlassen wurde. Geprüft werde noch, ob der Beschuldigte tatsächlich "Allahu Akbar" gerufen habe. Berichtet wird nun von insgesamt neun Verletzten, vier von ihnen seien in ein Krankenhaus gebracht worden.
Laut jüngster offizieller Mitteilung der Polizei ereignete sich der Vorfall gegen 21.33 Uhr. Der Mann störte demnach die Ostervesper der kroatisch-katholischen Gemeinde in der St.-Pauls-Kirche. Er betrat den Angaben zufolge die Kirche durch den Haupteingang, während er – gestikulierend und lärmend – nicht verständliche Worte rief. Zudem soll er mehrere Steine im Kirchenraum geworfen haben. Ob der Beschuldigte tatsächlich "Allahu Akbar" gerufen habe oder es sich hierbei um eine Fehlinformation handle, werde derzeit noch geprüft.
Was dann geschah, beschreibt die Polizei wie folgt: Einige Kirchen-Besucher verließen daraufhin fluchtartig die Kirche. Daraufhin folgten ihnen weitere Besucher in Richtung der Ausgänge. Hierbei verletzten sich nach derzeitigem Stand insgesamt neun Personen leicht – zunächst war von 24 Verletzten berichtet worden. Vier der Verletzten seien zur weiteren Abklärung in Münchener Krankenhäuser transportiert worden. Der Beschuldigte sei zunächst von Gottesdienst-Besuchern festgehalten sowie schließlich von Polizeikräften festgenommen worden.
Bei dem Mann handelt sich nach Angaben der Polizei um einen 36 Jahre alten Somalier. Bei ihm seien keine pyrotechnischen Gegenstände oder Waffen gefunden worden. Gegen den Mann sei mittlerweile Haftbefehl erlassen worden – unter anderem wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens und versuchter gefährlicher Körperverletzung, wie es heißt. Die Ermittlungen der Kripo laufen. Für die Dauer der Ostervesper hatte die Polizei Zeugen des Vorfalls im Bereich des Gotteshauses betreut.
Erstmeldung zum Thema:
Aufregung bei Messe in Münchner Kirche: 24 Besucher leicht verletzt