22-Jähriger soll zwei Männer attackiert haben. 61-Jähriger starb an seinen Verletzungen, Zustand des zweiten Opfers (31) kritisch.
(ty) Ein 22-jähriger Franzose, der zuletzt im Landkreis Freising gewohnt hat, ist am gestrigen Abend nach einer Bluttat in München-Neuhausen festgenommen worden. Ihm wird unter anderem ein Tötungsdelikt vorgeworfen, die Kripo ermittelt wegen Mordes. Wie die Polizei heute mitteilte, soll der junge Mann in einem Hostel zunächst auf einen 31-Jährigen eingestochen sowie dann auch einen 61-Jährigen verletzt haben. Das ältere Opfer starb an der Schwere der erlittenen Verletzungen, der Zustand des 31-Jährigen wird als kritisch bezeichnet.
Wie aus dem Münchner Polizeipräsidium gemeldet wird, befanden sich der 22-Jährige sowie der 31 Jahre alte Berliner und der 61-Jährige aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf in einem Zimmer des Hostels an der Arnulfstraße. Zwischen den drei Männern sei es zu einer Meinungsverschiedenheit gekommen. Dabei habe der 22-Jährige mit einem Messer auf den 31-Jährigen eingestochen. "Als der 61-Jährige dem 31-Jährigen zu Hilfe eilen wollte, verletzte der 22-Jährige auch ihn mit dem Messer", heißt es weiter.
Die beiden Verletzten seien aus dem Zimmer in die Lobby geflüchtet, wobei sie von dem 22-Jährigen verfolgt worden seien. In der Lobby seien die zwei Verletzten dann zusammengebrochen. Die alarmierten Polizeibeamten nahmen den mutmaßlichen Täter in der Lobby fest; außerdem leisteten sie den Opfern Erste Hilfe. Die beiden schwer verletzten Männer wurden dann vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Der 61-Jährige sei in der Nacht an der Schwere seiner Verletzungen gestorben. "Der 31-Jährige ist stationär in Behandlung und befindet sich in einem kritischen Zustand", teilte ein Polizei-Sprecher heute mit. Die Kripo führt Ermittlungen wegen Mordes gegen den 22-Jährigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft sei eine "psychiatrische Kurzbegutachtung" des Tatverdächtigen erfolgt. Die Staatsanwaltschaft beantragt Untersuchungshaft-Befehl.