Regierung von Oberbayern ordnet weiterhin Luftbeobachtung an und bittet erneut um Beachtung der Warnhinweise.
(ty) "Wegen weiterhin anhaltend hoher Waldbrand-Gefahr", so heißt es wörtlich, hat die Regierung von Oberbayern laut heutiger Mitteilung die Luftbeobachtung bis einschließlich Donnerstag angeordnet. Dies geschehe in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Pfaffenhofen, das diesbezüglich für ganz Oberbayern zuständig ist. Geflogen werde von den Stützpunkten Eichstätt, Garmisch-Partenkirchen (Ohlstadt), Erding, Bad Tölz-Wolfratshausen (Königsdorf) und Mühldorf/ Inn.
Von dort aus werden die gefährdeten Wälder in den Landkreisen Ebersberg, Eichstätt, Erding, Bad Tölz-Wolfratshausen, München, Miesbach, Rosenheim, Mühldorf, Altötting, Berchtesgadener Land und Traunstein erreicht. Die Beobachtungsflüge finden einmal täglich jeweils nachmittags statt, heißt es dazu von der oberbayerischen Regierung.
Aufgrund der zunehmenden Trockenheit weise der allgemeine Waldbrand-Gefahren-Index für Teile im nördlichen und südöstlichen Oberbayern aktuell eine hohe Waldbrand-Gefahr aus (Stufe 4). Besonders gefährdet sind den Angaben zufolge Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs sowie sonnige Waldlichtungen und Waldränder.
Die Regierung von Oberbayern bittet in diesem Zusammenhang erneut dringend darum, die Warnhinweise zu beachten. "Diese gelten auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind", wird betont. Im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon sollte man
- kein Feuer oder offenes Licht anzünden oder betreiben,
- keine offenen Feuerstätten errichten oder betreiben,
- keine Bodendecken abbrennen,
- keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise absengen,
- keine brennenden oder glimmenden Sachen wegwerfen,
- nicht rauchen.
Die Luftbeobachtung ist eine vorbeugende Maßnahme der Waldbrand-Bekämpfung. Die Regierung von Oberbayern trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutz-Fonds. Die Flugbereitschaft Oberbayern der "Luftrettungsstaffel Bayern" stellt die ehrenamtlichen Piloten. Die ausgebildeten amtlichen Luftbeobachter sind in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutz-Behörden oder Forstbehörden vor Ort. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.lrst-oberbayern.de