24-jähriger Nigerianer soll mit einem Messer auf einen 21-jährigen Landsmann losgegangen sein. Warum, das ist noch unklar.
(ty) Die Kriminalpolizei ermittelt laut heutiger Mitteilung wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen einen 24-jährigen Nigerianer, nachdem es am Dienstagabend gegen 22.15 Uhr in der Asylbewerber-Einrichtung auf dem Gelände der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne bei Manching-Oberstimm zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Bewohnern gekommen war. Der Beschuldigte sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, die Hintergründe der ihm vorgeworfenen Tat sind indes noch unklar.
Nach dem bisherigen Kenntnisstand habe der 24-jährige Nigerianer seinen Kontrahenten "unvermittelt mit einem Messer attackiert", als der 21-Jährige mit einem Fahrrad auf dem Gelände umhergefahren sei. Der 21-Jährige, ein Landsmann des Beschuldigten, erlitt nach aktuellen Angaben des Polizeipräsidium Oberbayern-Nord – durch das Abwehren des Messer-Angriffs – Schnittverletzungen am Handrücken. Der junge Mann habe das Krankenhaus nach einer ambulanten ärztlichen Behandlung wieder verlassen können.
Der Tatverdächtige war der heute veröffentlichten Mitteilung zufolge bis zum Eintreffen der Polizeibeamten von Mitarbeitern des Sicherheits-Dienstes am Tatort festgehalten worden. "Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, die Ermittlungen dauern an", wurde aus dem Polizeipräsidium erklärt. In Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft habe die Ingolstädter Kriminalpolizei die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts übernommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete der zuständige Ermittlungsrichter inzwischen die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten an. Der 24-Jährige sei deshalb am gestrigen Tage in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. Als Tatort wird von der Polizei Ingolstadt-Zuchering angegeben. Zum Hintergrund: Ein Teil des ehemaligen Kasernen-Geländes zählt zum Ingolstädter Stadtgebiet, der andere Teil liegt auf Manchinger Flur und gehört damit zum Landkreis Pfaffenhofen.
