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Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahres-Quartal um 17 Prozent, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 31 Prozent.

(ty) Die Wacker-Neuson-Gruppe, die in Reichertshofen einen wichtigen Standort betreibt, der aktuell erneut erweitert wird, ist mit einem satten Umsatzplus von 17,3 Prozent auf 434,6 Millionen Euro im ersten Quartal ins neue Jahr gestartet. Auch bei der Profitabilität legte der Konzern deutlich zu: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 31,3 Prozent auf 30,2 Millionen Euro. Die Ebit-Marge erreichte 6,9 Prozent, das ist ein Plus von 0,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahres-Quartal. Diese Zahlen wurden heute bekanntgegeben.

"Mit dem starken Jahresauftakt konnten wir die Wachstums-Dynamik aus dem vierten Quartal 2018 fortsetzen. Unsere Produkte und Dienstleistungen werden stark nachgefragt und haben uns in vielen Ländern zu Marktanteilsgewinnen verholfen", erläutert Vorstandschef Martin Lehner und ergänzt: "Im gesamten Jahr 2018 hatten wir mit erheblichen Engpässen in der weltweiten Lieferkette zu kämpfen." Auch wenn sich die Lage noch nicht gänzlich entspannt habe, sehen man heuer doch eine deutlich verbesserte Situation."

 

Das Umsatz-Wachstum des Konzerns wurde von zweistelligen Steigerungsraten in allen drei Berichtsregionen getragen. In Europa, wo die Unternehmens-Gruppe rund drei Viertel ihrer Umsätze erzielt, wuchsen die Erlöse um 18,3 Prozent auf 316,7 Millionen Euro. Stark beschleunigen konnte der Konzern unter anderem in England, wo insbesondere bei Baggern und Dumpern hohe Wachstumsraten mit Marktanteils-Gewinnen erreicht werden konnten. Deutlich überproportional legte auch das Geschäft mit Maschinen für die Landwirtschaft zu. Der Umsatz mit Rad- und Teleskopladern der Marken "Weidemann" und "Kramer" wuchs hier um 42,2 Prozent auf 74,1 Millionen Euro.

In der Region Amerikas stieg der Umsatz um 14,0 Prozent auf 104,5 Millionen Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei 6,7 Prozent. Während der Konzern in den USA deutlich zulegen konnte, war die Nachfrage in Kanada aufgrund einer zum 1. Januar in Kraft getretenen Verschärfung der Abgas-Gesetzgebung gedämpft. Im vierten Quartal vergangenen Jahres war es laut Wacker-Neuson in diesem Zusammenhang zu Vorkauf-Effekten gekommen. Beim Ergebnis profitierte der Konzern nach eigenen Angaben von der günstigeren Währungs-Situation. Die Restrukturierung im Werk in Wisconsin (USA) schreite zudem planmäßig voran.

 

Im Raum Asien-Pazifik wuchs der Umsatz um 21,8 Prozent auf 13,4 Millionen Euro. Das Anfang vergangenen Jahres eröffnete Werk in Pinghu (China) sei plangemäß weiter hochgefahren worden. Erfolgreich angelaufen sei zudem die im Sommer vergangenen Jahres geschlossene OEM-Kooperation bei Mini- und Kompakt-Baggern mit "John Deere". Die ersten Maschinen seien im ersten Quartal dieses Jahres ausgeliefert worden. Während der Konzern den Umsatz in China deutlich steigern konnte, blieb das Geschäft in Australien etwas hinter den Erwartungen zurück.

Belastet durch einen deutlichen Anstieg des Net-Working-Capital und den Ausbau des Händlernetzes in Nordamerika lag der operative Cashflow heuer im ersten Quartal bei minus 115,6 Millionen Euro. Ursächlich gewesen seien im Wesentlichen der saisonale Aufbau von Vorräten, weitere Lieferungen von Vorbau-Motoren sowie erhöhte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. "Aufgrund der guten Markt- und Auftragslage haben wir in den letzten Monaten gezielt mehr Vorräte aufgebaut als in den Vorjahren", so Lehner. "Mit dem Fortgang des Geschäftsjahres, den saisonal umsatzstärkeren Sommermonaten und dem schrittweisen Abbau der Vorbau-Motoren werden wir hier eine Normalisierung sehen." Auch bei den Forderungen erwarte man im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs eine Reduktion, was sich positiv in der Entwicklung des Cashflow niederschlagen werde.

 

Mit der "Bauma" fand Anfang April die Weltleitmesse für Baumaschinen in München statt. Neben zahlreichen Produktneuheiten zeigte der Wacker-Neuson-Konzern innovative Lösungen im Bereich elektrisch angetriebener Baugeräte und Kompakt-Maschinen sowie digitaler Dienstleistungen. "Die auf der Messe geführten Gespräche haben uns einmal mehr gezeigt, dass wir mit unseren Neuentwicklungen auf dem richtigen Weg sind, um den Erfolg der Wacker-Neuson-Group nachhaltig zu sichern und auszubauen", sagt Lehner.

Für den weiteren Verlauf dieses Geschäftsjahrs bestätigt der Konzern laut heutiger Pressemitteilung seine im März gegebene Prognose. Mit dem starken Jahresauftakt, gut gefüllten Auftragsbüchern und dem sehr positiven Kundenfeedback auf der Bauma erwartet der Vorstand, die obere Hälfte der prognostizierten Umsatzspanne von 1,775 bis 1,850 Milliarden Euro zu erreichen. Die Ebit-Marge werde dabei zwischen 9,5 und 10,2 Prozent erwartet.


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