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Aktueller Fall aus dem Landkreis Kelheim. Polizei warnt einmal mehr vor zwielichtigen Dienstleistern und gibt Tipps.

(ty) Auf einen dubiosen Schlüsseldienst ist ein Mann aus dem Landkreis Kelheim hereingefallen, der Fall beschäftigt jetzt die Polizei. Es geht um Wucher. Zunächst war den Angaben zufolge ein Festpreis in Höhe von 420 Euro vereinbart gewesen, doch die zwielichtigen Arbeiter scheiterten an ihrer Aufgabe. Dann war plötzlich von weiteren 89 Euro pro Viertelstunde die Rede. Und am Ende wurden dem Kunden satte 1500 Euro abgeknöpft. Dieser Schlüsseldienst sei "bereits mehrfach einschlägig auffällig" geworden, berichtet die Polizei und warnt einmal mehr.

 

Wie heute von der Kelheimer Inspektion gemeldet wird, hatte der Mann einen Schlüsseldienst benötigt, da ihm die Tür ins Schloss gefallen war, während der Schlüssel innen steckte. Nach einer Google-Suche habe der Mann eine 0800-Nummer gewählt und so einen Schlüsseldienst bestellt. "Zwei Männer kamen schließlich mit einem alten Opel", heißt es von der Polizei. Zunächst sei ein Fix-Preis von 420 Euro vereinbart worden.

 

"Jedoch schafften die Männer es nicht, die Türe mit ihren dubiosen Methoden zu öffnen", heißt es weiter. Folglich sollte das Schloss aufgebohrt und ausgetauscht werden. Hierfür seien 89 Euro pro 15 Minuten Arbeitszeit veranschlagt worden. Schließlich habe der Schlüsseldienst dem Kunden eine Rechnung über 1500 Euro vorgelegt. "Der Betrag musste dann unmittelbar vor Ort per EC-Karte bezahlt werden", sagte heute ein Polizei-Sprecher.

Der Schlüsseldienst und der Vermittler seien bereits mehrmals einschlägig auffällig geworden. "Schlüsseldienste aus Nordrhein-Westfalen, deren Telefonnummern online gefunden werden, sind daher mit Vorsicht zu genießen", warnen die Gesetzeshüter und raten: "Betroffene sollten versuchen auf regionale Schlüsseldienste zurückzugreifen und auch hier bei derart hohen Forderungen nicht sofort zu bezahlen. Im Zweifelsfall sollte man sich eine Rechnung ausstellen lassen oder die Polizei kontaktieren."


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