Nach einem Wild-Unfall ließ sie am Dienstagabend den Kadaver einfach auf der Straße liegen. Deshalb gab es einen weiteren Unfall.
(ty) Nicht so genau genommen mit der Verkehrssicherheit hat es offenbar eine 59-jährige Autofahrerin aus dem Gemeinde-Bereich von Vohburg, die nun mit einer Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr rechnen muss. Wie die Beilngrieser Polizeiinspektion heute berichtet, war die Frau am Dienstagabend gegen 21 Uhr auf der Staatsstraße 2232 von Pförring in Richtung Wackerstein unterwegs, als sie mit ihrem Wagen ein Reh frontal erfasste.
Das Tier sei nach der Kollision leblos auf der Straße liegen geblieben. Doch anstatt nun die Unfallstelle mit einem Warn-Dreieck abzusichern oder den Kadaver an den Fahrbahnrand zu ziehen, sei die 59-Jährige erst einmal nach Hause gefahren, um ihr Handy zu holen. Währenddessen habe ein 26-Jähriger aus dem Gemeinde-Bereich von Neustadt mit seinem Pkw das leblose Tier überrollt. Dabei sei der Tank aufgerissen und Diesel aus dem Auto gelaufen.
Laut Polizei entstand an dem Pkw des jungen Mannes ein Sachschaden in Höhe von mindestens 1000 Euro. Die Straßenmeisterei musste anrücken, um eine entsprechende Warnbeschilderung aufzustellen. Der 59-Jährigen aus Vohburg droht nun ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
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