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Vier Tage lang wurde in der Pfaffenhofener Notaufnahme und Geburtshilfe ein intensives Simulations-Training absolviert.

(ty) In den vergangenen vier Tagen war im Schockraum und in einem Kreißsaal der Pfaffenhofener Ilmtalklinik besonders viel los: Ein Notfall nach dem anderen wurde eingeliefert – doch um echte Patienten handelte es sich dabei nicht. Die Geburtshilfe und die Notaufnahme des Krankenhauses haben nach eigenen Angaben ein viertägiges Simulations-Training durchgeführt, um im echten Notfall bestens vorbereitet zu sein. "Jeder Handgriff muss sitzen, jeder muss sich auf den anderen verlassen können", betont Philipp Lakatos, der Leiter der Notaufnahme.

 

Das Training wurde laut heutiger Mitteilung vom Institut für Notfall-Medizin und Medizin-Management (INM) der LMU München durchgeführt und vom hiesigen Verein "Leben retten" finanziert. Der Verein um Altlandrat Rudi Engelhard (CSU) hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere die Notfall-Versorgung im Landkreis Pfaffenhofen sicherzustellen. "Wir sind dem Verein sehr dankbar, dass er uns dieses großartige Training ermöglicht", sagt Philipp Lakatos, Leiter der Notaufnahme in der Pfaffenhofener Klinik. "Notfall-Situationen sind immer einzigartig und das Durchspielen spezieller Szenarien im Team macht alle Beteiligten sicherer."

 

Bei dem Simulations-Training, das unter der Leitung von Lakatos und Benedikt Sandmeyer vom INM stattfand, haben laut Klinik-Sprecherin Bianca Frömer insgesamt 60 Fachkräfte der Ilmtalklinik den Ernstfall geprobt: Hebammen, Geburtshelfer, Fach- und Pflegekräfte, Ärzte der Anästhesie, der Unfall-Chirurgie, der Allgemein-Chirurgie und der Inneren Medizin. "Ziel des Trainings war, unsere Mitarbeiter im Erkennen von und Handeln bei Notfall-Situationen zu schulen und damit die Patientensicherheit zu erhöhen", erklärt Lakatos.

 

Das Training hatte Workshop-Charakter, berichtet Frömer: "Jede Gruppe durchlief diverse Simulations-Szenarien, die nach der Übung durchgesprochen wurden." Bei den "Patienten" handelte es sich um Mitglieder der INM-Trainergruppe, die entsprechend der Situation geschminkt waren, aber auch um Simulations-Puppen. In einer Schaltzentrale, die Sandmeyer betreut hat, konnte das gesamte Szenario beobachtet werden, sodass auch Teilnehmer, die gerade nicht aktiv beteiligt waren, das Geschehen mitverfolgen konnten. In der Nachbesprechung seien dann einzelne Sequenzen gezeigt und diskutiert worden.

 

"Kommunikation ist in Notfall-Situationen das A und O", sagt Lakatos: "Jeder Handgriff muss sitzen, jeder muss sich auf den anderen verlassen können." Solche Übungen sensibilisieren seinen Worten zufolge die Mitarbeiter dafür, "wie wichtig das Zuhören und konkrete Ansagen von Informationen sind, damit es am Ende heißen kann: Patient gerettet". Im nächsten Jahr soll diese Veranstaltung innerhalb der Klinik-Allianz gemeinsam mit den Klinken in Mainburg, Eichstätt und Kösching angeboten werden, heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung der Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg.


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