Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neubürgerfest in Pfaffenhofen
(ty) Zu leckeren Speisen, Live-Musik und einem bunten Kinderprogramm hatten die Stadt und Vereine alle Neubürger am gestrigen Sonntag in den Bürgerpark eingeladen (Foto oben), um sie in Pfaffenhofen willkommen zu heißen. Viele Neu-Pfaffenhofener, aber auch Alteingesessene waren der Einladung gefolgt und genossen die Festival-Stimmung. Dafür sorgten vor allem Musik- und Tanz-Performances – aber auch Aktionen wie "Run the City" und die Stadtführungen fanden großen Anklang, lautet das Fazit aus dem Rathaus. Das Highlight für die Kinder war wieder die große Hüpfburg.
Über 30 Gruppen, Vereine und Einrichtungen informierten über ihre Aktivitäten. Viele nahmen sich am Stand der Stadt schon einmal die Programm-Übersicht für den Kultursommer mit, der am 14. Juni beginnt. Viele Besucher feierten bis 18.30 Uhr zum modernen Nashville-Style-Pop-Rock der Band "BIG S", die zum Abschluss für Stimmung sorgte. "Pfaffenhofen präsentierte sich einmal mehr als eine Stadt, die neu Zugezogene mit offenen Armen – und viel guter Laune – herzlich willkommen heißt", fasste die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung zusammen.
Gemeinsam gegen Leukämie
(ty) Im Rahmen des Aktionstags "Bayern gegen Leukämie" betreute das Gesundheitsamt Pfaffenhofen den Stand der Stiftung "Aktion Knochenmarkspende" (AKB) in der Eingangshalle des Landratsamts. Die Ärztinnen Elisabeth Einmüller und Isolde Schubert standen rund um das Thema Stammzellen-Spende Rede und Antwort. "Die Aktion wurde sehr gut angenommen. Wir konnten einigen Interessenten Blut zur Typisierung abnehmen. Andere haben sich informiert und ein Lebensretterset für sich und andere mitgenommen", so das Fazit der beiden Medizinerinnen.
Noch bis 29. Mai kann ein Lebensretterset am Stand mitgenommen werden. Alternativ kann man sich dieses auch über www.akb.de bestellen. Der Inhalt des Sets umfasst zwei Mundschleimhaut-Tupfer sowie ein Blutröhrchen, mit dem man sich entweder beim Hausarzt per Blutabnahme oder zu Hause per Wangenabstrich typisieren lassen kann. Eingeladen zur Typisierung sind alle gesunden Frauen und Männer zwischen 17 und 45 Jahren. "Leukämie ist heilbar, wenn rechtzeitig ein passender Stammzell-Spender gefunden wird", lautet der Appell. "Für Leukämie-Patienten weltweit erhöht jeder neu Registrierte die Chance, wieder ganz gesund zu werden."
Osteoporose-Vortrag verschoben
(ty) Osteoporose (Knochenschwund) ist eine für Betroffene potentiell tödliche Erkrankung. Sie stellt die Chirurgen vor große Herausforderungen. Thomas Pausch, Chefarzt an den Ilmtalkliniken, erklärt in einem Vortrag die Ursachen sowie Behandlungs-Möglichkeiten und zeigt auf, wie bei operativer Versorgung von osteoporotischen Knochenbrüchen in den Ilmtalkliniken modernste Implantat-Systeme eingesetzt werden. Der Vortrag findet am Dienstag, 18. Juni, ab 17 Uhr im Vortrags-Saal (Personalwohnheim) der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen statt. Die Veranstaltung war zunächst für 4. Juni terminiert, musste aber verschoben werden. Die Zuhörer sind eingeladen, Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Sperrung in Singenbach
(ty) Die Klenauer Straße in Singenbach (Kreisstraße PAF5) muss wegen einer Veranstaltung der örtlichen Feuerwehr am Sonntag, 9. Juni, von 9 bis 20 Uhr komplett gesperrt werden. Darauf weist das Pfaffenhofener Landratsamt hin. Die Umleitung werde ausgeschildert.
Großes Interesse an Garten-Vortrag
(ty) Der Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses war sehr voll, als Bürgermeister Thomas Herker (SPD) am Donnerstagabend auf die mit Pflanzen dekorierte Bühne stieg, um rund 200 Leute zum Vortrag "Gestalten Sie Ihren Garten pflegeleicht und bienenfreundlich" zu begrüßen. Mario Dietrich, der oberste Gärtner von den Stadtwerken, war der Referent der Veranstaltung. Unter den Gästen waren nicht nur interessierte Pfaffenhofener, sondern auch Bürger aus Nachbar-Gemeinden sowie Fachpublikum.
Herker hob hervor, dass in Pfaffenhofen in den vergangenen Jahren in Sachen Natur- und Artenschutz viel passiert sei und dass auch die Gartenbesitzer sehr beitragen. Er betonte die Vorbildfunktion, die Pfaffenhofen bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit innehabe. Als Beispiel nannte er den Besuch von Delegationen aus den Niederlanden und der Türkei, die sich über das städtische Projekt "Boden-Allianz" zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft und Artenvielfalt informierten.
Dietrich stellte dar, dass Insekten durch Bienenweiden in ihrem Lebensraum am besten unterstützt werden könnten. Moderne Kiesgärten hingegen seien weder insektenfreundlich noch besonders pflegeleicht, befand er. Er erläuterte, wie das Ansäen einer Bienenweide gelingt: mit der Einsaat von Samenmischungen, eine Einsaat im mageren Boden mit einer Pflanzkombination oder durch Staudenmischpflanzungen. Nach der Anpflanzung einer Bienenweide sei die Verwendung von Split auf der Erdschicht ratsam, um spürbar weniger gießen und pflegen zu müssen.
Dietrich präsentierte verschiedene Orte, an denen Bienenweiden angepflanzt wurden. Ein wichtiger Aspekt der Bienenweiden-Bepflanzung solle auch sein, das Bewusstsein der Bürger dafür zu schärfen. Dazu gehörten ebenso die Hinweise, nicht auf die Bienenweiden-Flächen zu treten sowie Hundekot umgehend zu entfernen. Großen Zuspruch erhielt der Hinweis, dass die Kinder der Joseph-Maria-Lutz-Schule regelmäßig den Bürgerpark auf der "Insel" säubern und Müll und Unrat entfernen.
Im Anschluss präsentierte Manfred "Mensch" Mayer den Pflanzwettbewerb "Wir tun was für Bienen", bei dem verschiedene Kategorien – wie Privatgärten, Balkone oder Kita-Gärten – für den bienenfreundlichsten Garten prämiert werden. Nähere Infos gibt es unter www.wir-tun-was-fuer-bienen.de. Der Wettbewerb wird von Dietrich und GfG-Stadtrat Mayer empfohlen.
Im Rahmen der Aktion "Pfaffenhofen soll blühen" findet am Samstag, 1. Juni, ein Pflanzworkshop am Wochenmarkt statt. Wer einen Blumentopf, einen Balkonkasten oder Ähnliches bienenfreundlich bepflanzen möchte, kann das zusammen mit Dietrich und seinem Team tun. Gegen eine kleine Spende bepflanzt das Team zusammen mit den Bürgern die mitgebrachten Pflanzgefäße, die dann gleich wieder mit nach Hause genommen werden können. Dabei stehen sowohl mediterrane Küchenkräuter als auch niedrige oder höhere Stauden zur Wahl.
Studenten zeichnen Professoren aus
(ty) Die Studenten der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben drei Professoren für ihre hervorragende Lehre ausgezeichnet. Bewertet wurden unter anderem die fachliche Kompetenz und das persönliche Engagement der Professoren, aber auch die eingesetzten Lehrmethoden und die Nachhaltigkeit der Wissensvermittlung.
Den Studierendenpreis der Fakultät Elektrotechnik und Informatik erhielt Wolf-Dieter Tiedemann, seit 2000 Professor für Technische Informatik, Rechnernetze und Rechnerarchitektur sowie seit 2009 Dekan der Fakultät. Die Studierenden lobten nicht nur seine anspruchsvollen Vorlesungen mit hohem Praxisbezug, sondern auch seinen Einsatz als Dekan. So brachte er in dieser Funktion zuletzt den im Wintersemester 2019/20 startenden Studiengang "Künstliche Intelligenz" auf den Weg, einen der ersten grundständigen Bachelor-Studiengänge seiner Art in Deutschland
Für die THI-Business-School erhielt Christian Stummeyer, seit 2016 Professor für Wirtschaftsinformatik und Digital-Commerce, den Studierendenpreis. Die jungen Leute hoben sowohl die interdisziplinäre Wissensvermittlung hervor, die sie bestens auf die berufliche Praxis vorbereite, als auch die Begeisterungsfähigkeit für die Lerninhalte. Auch schätzten sie die Unterstützung für studentische Gründerteams und den Einsatz im Senat der Hochschule.
Studenten-Vertreterin Viktoriya Syedyenkova (von links), Prof. Wolf-Dieter Tiedemann, Prof. Michaela Regler, Prof. Johannes Fischbacher, Prof. Christian Stummeyer. (Foto: THI)
Den Studierendenpreis in der Fakultät Maschinenbau wurde Johannes Fischbacher, seit 2001 Professor für Operations-Research und Produktionstechnik, vergeben. Die Studierenden würdigten sowohl seine klare und strukturierte Wissensvermittlung, gepaart mit zahlreichen Übungs- und Anwendungsmöglichkeiten, als auch die Möglichkeit, bei Exkursionen oder Expertenvorträgen Einblicke in die Praxis zu erhalten.
Verliehen wurden die Preise im Rahmen des Tages der digitalen Lehre der THI. An diesem Tag rückt die THI das Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter in den Fokus – mit Impulsvorträgen von Experten und zahlreichen Workshops rund um den Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre. "Gerade für die Lehre an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die durch Seminare geprägt ist, bietet die Digitalisierung vielfältige Chancen", so THI-Präsident Professor Walter Schober.
"Durch den gezielten Einsatz digitaler Lehr- und Lerntools in der reinen Wissensvermittlung schaffen wir mehr Freiraum für das persönliche Gespräch, für Diskussion und Reflexion." So plant die THI den Aufbau eines Kompetenz-Zentrums für digitales Lehren und Lernen, um den Anteil der digitalen Lehrangebote schrittweise zu erhöhen. Die Studierendenpreise sind ebenso wie der Tag der digitalen Lehre eine Initiative von THI-Vizepräsidentin Professorin Michaela Regler. Der Tag der digitalen Lehre findet seit 2017 jährlich statt.