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Er wurde auf einem Kirchendach in München von einem hydraulischen Fenster eingequetscht, das sich unvermittelt schloss.

(ty) Ein 23-Jähriger aus einer Gemeinde im Landkreis Eichstätt ist nach einem tragischen Betriebsunfall gestorben. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Polizei gestern Mittag in München-Neuperlach. Der junge Mann war auf dem Dach einer Kirche tätig, als er in einem hydraulisch betriebenen Fenster eingequetscht wurde, das sich offenbar plötzlich schloss. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, dass sein Leben nicht mehr zu retten war. Die Kripo muss jetzt die Ursache des schrecklichen Unfalls herausfinden, die Ermittlungen dauern noch an.

Wie das Münchner Polizeipräsidium heute mitteilte, führte der 23-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt gegen 12 Uhr zusammen mit einem Kollegen gerade Arbeiten auf einem Kirchendach an der Quiddestraße durch, als es geschah. "Um an ein im Innenraum gelegenes Sonnenrollo zu gelangen, beugten sich die beiden Arbeiter durch ein zu diesem Zeitpunkt geöffnetes Fenster auf dem Flachdach", wird berichtet. Aus bislang noch ungeklärter Ursache habe sich dabei das hydraulisch betriebene Fenster unvermittelt geschlossen.

Der 23-jährige Arbeiter sei dabei in der Glaskuppel eingeklemmt worden. Trotz der Befreiungs-Versuche, die der 63-jährige Arbeitskollege unternommen habe, sei der 23-Jährige lebensgefährlich verletzt worden. Polizeibeamte, die sich im Rahmen des täglichen Streifendiensts gerade in der Nähe befanden, vernahmen die Hilfe-Rufe. Sie waren außerdem von einer Passantin auf den Vorfall aufmerksam gemacht. 

Trotz der sofort von den Polizisten eingeleiteten Reanimations-Bemühungen bei dem inzwischen bewusstlosen 23-Jährigen und trotz der weiteren Reanimations-Maßnahmen von der ebenfalls verständigten Feuerwehr, sei der junge Mann später im Krankenhaus gestorben. Die Feuerwehr hatte den Verunglückten zuvor mit Hilfe der Drehleiter von dem etwa sechs Meter hohen Dach herabgeholt und dem Rettungsdienst übergeben.


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