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Die Granate war echt, allerdings komplett leer. Zuvor hatte es einen Streit in dem Etablissement gegeben. 

(ty) Heute Nacht gegen 2 Uhr befand sich ein 60-jähriger Münchner zu Gast in einem Etablissement an der Landsberger Straße in München-Laim. Dort kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung mit einem 33-jährigen Angestellten, in deren Verlauf sich der Gast immer wieder beschwerte. Er verließ letztlich das Bordell – kündigte aber an, wiederzukommen. Als er wenig später tatsächlich zurückkehrte, zog er aus seiner Tasche augenscheinlich eine Handgranate und wollte deren Sicherungsstift ziehen. So schildert die Münchner Polizei das Geschehen.

Der Angestellte – so heißt es weiter – wollte die Aktion verhindern. Er habe den 60-Jährigen aus dem Lokal gestoßen und dort zu Boden gerissen. Vor dem Gebäude sei dann ein Gerangel entstanden, in dessen Verlauf die mutmaßliche Granate ebenfalls zu Boden gefallen sei. Neben der Polizei rückten Spezialkräfte und ein Sprengstoffhund an dem Bordell an. "Die Spezialkräfte konnten feststellen, dass es sich tatsächlich um eine Handgranate russischer Herkunft handelte, die jedoch komplett leer war", teilt das Polizeipräsidium mit: "Zünder und Sprengstoff waren entfernt."

Der 60-Jährige habe durch die körperliche Auseinandersetzung mit dem Angestellten eine Verletzung am Sprunggelenk erlitten. Der 33-jährige Angestellte des Bordells sei unversehrt geblieben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft habe sich der 60-Jährige nun wegen des Verdachts der Bedrohung und der Störung des öffentlichen Friedens zu verantworten. Der Mann sei nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wegen seiner Verletzung stationär im Krankenhaus geblieben.


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