Logo
Anzeige
Anzeige

Das heftige Unwetter hielt die Floriansjünger und das THW bis in die Morgenstunden auf Trab. Überflutungs-Gefahr in Altenhausen.

(ty) Ununterbrochen war die Freisinger Feuerwehr nach eigenen Angaben am gestrigen Abend im Einsatz, um überflutete Keller und Straßen leer zu pumpen. Der Starkregen, der mit der Gewitterfront gegen 19.15 Uhr das Stadtgebiet erreicht hatte, sorgte für insgesamt rund 30 Alarme allein im Stadtgebiet. "Besonders heftig betroffen war der Ortsteil Altenhausen, wo der Altenhauser Graben die Ortsmitte zu überfluten drohte", so ein Feuerwehr-Sprecher.

"Regenmengen mehr als 50 Liter pro Quadratmeter und die vom Vortag nach gesättigten Böden sorgten an vielen Stellen in Freising für Überflutungen. Im ganzen Stadtgebiet liefen Keller voll, wurden Gully-Deckel vom Wasserdruck ausgehängt und standen Straßen unter Wasser." Da sich im gesamten Landkreis die Schadensmeldungen häuften, sei um 19.45 Uhr auch die Kreis-Einsatz-Zentrale in der Hauptfeuerwache besetzt worden, um die Integrierte Leitstelle bei der Disposition von insgesamt rund 100 Einsätzen zu unterstützen.

Tatkräftige Unterstützung bei der Inbetriebnahme der schweren Schlauchleitung für die Hochwasser-Pumpe in Altenhausen leistete ein örtlicher Bagger-Betrieb.

Ab 21 Uhr spitzte sich dem Bericht der Floriansjünger zufolge die Lage in Altenhausen zu und wurde zum nächtlichen Einsatz-Schwerpunkt für Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW). "Der eigentlich harmlose Wassergraben, der in der Ortsmitte unterirdisch unter der Straße und mehreren Anwesen hindurchführt, staute sich in kurzer Zeit dramatisch auf und flutete bereits einige tiefer gelegene Anwesen."

Wo eigentlich ein Feld ist, staute sich das Wasser im Altenhauser Graben bis an die Häuser zurück.

Da die Gefahr bestanden habe, dass weitere Gebäude überflutet werden, setzte die Feuerwehr eine leistungsfähige Hochwasser-Pumpe ein, um für Entlastung der Engstelle zu sorgen. Währenddessen sicherten Feuerwehr und THW gemeinsam in der Marzlinger Straße mehrere Gebäude mit Sandsäcken. "Gegen Mitternacht konnte die Lage erfolgreich stabilisiert werden", wird berichtet. "Die bereits vollgelaufenen Anwesen wurden leer gepumpt."

Hochwasser-Pumpe im Einsatz.

Bis gegen 2 Uhr waren die beiden Freisinger Feuerwachen mit insgesamt etwa 55 Helfern und zehn Fahrzeugen an mehr als 30 Einsatzorten in der Domstadt tätig. Tatkräftige Unterstützung kam dabei vom Technischen Hilfswerk. In den meisten Freisinger Stadtteilen seien die Feuerwehren ebenfalls im Einsatz gewesen.

Rund 300 Liter Wasser pro Sekunde konnten mit der Hochwasser-Pumpe kontrolliert durch Altenhausen gefördert werden. Auf dem Bild ist der Ablauf zu sehen.

Auch am heutigen Sonntag blieb zunächst wenig Zeit für Erholung: um 5.48 Uhr und um 7.52 Uhr wurde die Hauptfeuerwache erneut zu einer Technischen Hilfeleistung beziehungsweise wegen eines Schwelbrands in der Fabrikstraße alarmiert. Die Feuerwache 2 in Lerchenfeld rückte um 8.24 Uhr nochmals wegen eines überfluteten Keller in der Moosstraße aus.

Hier wurden die Einsätze koordiniert.


Anzeige
RSS feed