Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Zu Besuch im politischen Berlin
(ty) Eine Gruppe aus dem Bundestags-Wahlkreis von Johannes Huber (AfD) aus Nandlstadt hat auf Einladung des Abgeordneten an einer viertägigen Sommerfahrt in die Bundeshauptstadt teilgenommen. Die Tour bot den Reisenden (Foto oben) ein Programm mit dem Besuch des Bundestags als Höhepunkt. Der Plenarsaal wurde besichtigt; ein Vortrag über die Arbeitsweise des Parlaments gab Einblicke in die Tätigkeiten der Regierung und der Opposition. Huber erläuterte seine parlamentarische Arbeit und beantwortete Fragen zu aktuellen Themen.
Zu später Stunde genossen die Reisenden in der gläsernen Kuppel des Reichstags-Gebäudes eine beeindruckende Aussicht auf Berlin bei Nacht. Neben einem Vortrag über die Funktionsweise des Euro in der Finanzkrise bei der Deutschen Bundesbank führten weitere Stationen in das Haus der Wannsee-Konferenz und in die Gedenkstätte eines ehemaligen Stasi-Gefängnisses in Potsdam. Eine moderierte Stadtrundfahrt vermittelte Infos über bekannte Gebäude und bei sommerlichen Temperaturen gab es eine zweistündige Schiffsfahrt auf der Spree mit Abendessen an Bord. Vor der Rückreise mit dem Bus hatten alle noch Gelegenheit, den Kurfürstendamm zu besichtigen.
Finanzspritze für Feuerwehr Geisenhausen
(ty) Die Feuerwehr von Geisenhausen erhält einen neuen Mannschafts-Transportwagen. Die Regierung von Oberbayern hat hierfür laut eigener Mitteilung der Gemeinde Schweitenkirchen einen Zuschuss in Höhe von 12 500 Euro bewilligt. Das Fahrzeug sei vorwiegend zum Transport von Mannschaft und Gerät in kleinerem Umfang bestimmt. Er sei geeignet zur Aufnahme von mindestens sechs Personen, einer so genannten Löschstaffel, sowie einer kleinen feuerwehr-technischen Beladung.
Das Geld für diese Finanzspritze hat das bayerische Innenministerium nach Bewilligung durch den Landtag bereitgestellt. In Oberbayern kümmern sich über 67 000 Feuerwehrleute bei knapp 1400 Freiwilligen, Berufs-, Werk- und Betriebs-Feuerwehren in 500 Städten und Gemeinden um den Brandschutz.
Gratis zum legendären Drachenstich
(ty) Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer hat eine neue Verlosungs-Aktion für Inhaber der bayerischen Ehrenamtskarte gestartet. Verlost wird fünf Mal die Teilnahme am legendären Drachenstich in Furth im Wald am Sonntag, 4. August. Deutschlands ältestes Volksschauspiel mit über 300 Laien-Darstellern und dem größten Vier-Bein-Schreit-Roboter der Welt werden für einen spannenden Abend sorgen.
"Ehrenamtlich Engagierte setzen sich in besonderer Weise in ihrer Freizeit für ihre Mitmenschen ein und helfen in Notsituationen. Sie stärken den Zusammenhalt der Gesellschaft und bereichern unser Gemeinwesen. Für dieses großartige Engagement wollen wir den Inhabern einer Ehrenamtskarte mit der Verlosungs-Aktion besonders danken", so Ministerin Schreyer. Neben der Teilnahme am Drachenstich ist auch eine Übernachtung mit Frühstück für je zwei Personen in einem wenige Kilometer entfernten Wellness-Hotel im Gewinn enthalten.
Inhaber einer gültigen bayerischen Ehrenamtskarte können ab sofort mit einer E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an der Verlosungs-Aktion teilnehmen. Anzugeben sind dabei das Stichwort "Sommerverlosung" sowie zwingend Anschrift und Telefonnummer. Die Teilnahmefrist endet am 22. Juli. Die Gewinner werden benachrichtigt.
Offene Jazz-Session im Intakt
(ty) Mit regelmäßigen Jazz-Sessions, offen für alle, die sich in der improvisierten Musik mal ausprobieren möchten, hat das Pfaffenhofener Intakt-Musikinstitut bereits im Februar nach längerer Pause die Konzertreihe der "Offenen Bühne" neu belebt. Und da die Resonanz auf diese Neuauflage sowohl bei Publikum als auch Mitwirkenden durchweg positiv ausgefallen sei, folge am Freitagabend, 12. Juli, nun konsequenterweise die zweite Session dieser neuen Jazzreihe auf der Intakt-Bühne an der Raiffeisenstraße. Beginn ist um 20 Uhr; Einlass ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Geführt wird die Jam-Session wieder von einer Band um Intakt-Dozentin und Saxophonistin Sirkka Vogel. Ansonsten darf jeder mitjammen, der Spaß hat an bekannten Jazz-Standards oder freien Improvisationen. Egal wie erfahren, egal auf welchem Instrument. Wer sich vorbereiten möchte – folgende Titel werden unter anderem angespielt: "Watermelon man", "Summertime", "Blue Monk", "Autumn leaves", "Black Orpheus", "Tenor Madness", "Satin Doll", "Bag‘s Groove" und "Blue Bossa".
Broschüren zu Bienen, Heckenpflege und Gehölze
(ty) Die Artenvielfalt zu erhalten, das gilt als eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Nicht zuletzt seit dem Volksbegehren ist diese Thematik in der öffentlichen Diskussion. Es gibt eine Reihe von Empfehlungen und Handreichungen, wie man die heimische Flora und Fauna erhalten kann. Die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat neue Broschüren zu den Themen "Bienen in der Kulturlandschaft", "Pflege von Hecken und Feldgehölzen", "Hecken, Feldgehölze und Feldraine in unserer Landschaft", "Heimische Gehölze unserer Kulturlandschaft" und "Artenreiches Grünland" herausgegeben.
Diese Broschüren stehen am Landratsamt in Pfaffenhofen an der Servicestelle zur Mitnahme bereit oder können auf www.lfl.bayern.de/publikationen/041348/ heruntergeladen werden. "Artenreiches Grünland" beschäftigt sich mit der ergebnisorientierten Grünlandnutzung und dem Erhalt artenreicher Grünlandbestände und bietet eine große Arten- und Bestimmungsliste für Grünpflanzen. "Bienen in der Kulturlandschaft" gibt breitgefächerte Informationen über die verschiedenen Lebensräume der Wildbienen und praktische Tipps, wie Bienen gefördert werden können.
"Heimische Gehölze unserer Kulturlandschaft" beschreibt die wichtigsten Arten der heimischen Gehölze sowie die Verbreitung, Standort-Ansprüche, Aussehen und ökologische Bedeutung. "Hecken, Feldgehölze und Feldraine in unserer Landschaft" umfasst breitgefächerte Informationen rund ums Thema, beispielsweise die Unterscheidung der verschiedenen Typen, Entstehung und Nutzung und Funktionen. "Pflege von Hecken und Feldgehölzen" ergänzt in einer eigenen Broschüre ebendieses Thema.
"Telenotarzt" im gesamten Freistaat
(ty) Der "Telenotarzt Bayern" wird im gesamten Freistaat eingeführt. Das hat der Ministerrat heute auf Vorschlag von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) beschlossen. "Wir wollen auch in Zukunft eine optimale Patienten-Versorgung sicherstellen. Dazu muss sich der Rettungsdienst ständig weiterentwickeln und die Vorteile der Digitalisierung nutzen", so Herrmann. "Wir verbessern damit das hohe Niveau der notfallmedizinischen Versorgung noch mal deutlich."
Die Telemedizin ermögliche es dem unmittelbar behandelnden ärztlichen oder nicht-ärztlichen Personal bei der Untersuchung, Überwachung und Behandlung des Patienten am Einsatzort und im Rettungswagen, schnell auf zusätzliches Expertenwissen eines "Telenotarztes" zuzugreifen – auch wenn dieser Experte nicht persönlich am Einsatzort anwesend ist. Mit Einverständnis des Patienten könnten direkt vom Einsatzort oder aus dem Rettungswagen Videos, Fotos und Vitaldaten wie EKG-Werte in Echtzeit an den Telenotarzt übertragen werden.
An seinem Arbeitsplatz kann dieser sich ein Bild von der medizinischen Situation vor Ort machen und beispielsweise die Gabe lebensrettender Medikamente veranlassen, noch bevor ein Notarzt beim Patienten eintrifft. So könne der Telenotarzt helfen, noch schneller Leben zu retten. "Klar ist dabei aber, dass der Einsatz des Telenotarztes keine Notärzte vor Ort ersetzen soll. Das Ziel ist vielmehr, Rettungsdienstpersonal vor Ort bestmöglich zu unterstützen", erklärte der Minister.
Der Einsatz von Telenotärzten hat sich laut Herrmann in einem seit Dezember 2017 laufenden Pilotprojekt im Rettungsdienstbereich Straubing in der Praxis bewährt. Dort haben ein Telenotarzt in der Integrierten Leitstelle und 21 telemedizinisch ausgestattete und qualifizierte Rettungs-Transportwagen in rund 900 Notfällen innerhalb des ersten Jahres wertvolle Erfahrungen gesammelt. "Unser Fazit ist äußerst positiv", sagte Herrmann. "Ein Telenotarzt kann die Zeit bis zur ersten Versorgung durch einen Arzt vor Ort erfolgreich verkürzen und die Retter vor Ort unterstützen. Gerade in strukturschwächeren Gebieten kann das ein Vorteil sein, der Leben rettet."
Finanziert werden soll der "Telenotarzt Bayern" durch die Sozialversicherungsträger als Kostenträger des Rettungsdienstes, welche bereits eng in das Pilotprojekt eingebunden waren. Es sei vorgesehen, nötige Regelungen für die bayernweite Etablierung des Telenotarztes mit einer Novelle des bayerischen Rettungsdienst-Gesetzes festzulegen.