Heftiger Zusammenstoß auf der Bundesstraße: 80-Jähriger erlitt schwere Verletzungen, 74-Jährige und 55-Jähriger leicht verletzt.
(ty) Auf der B300 hat sich am heutigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Geisenfeld ein folgenreicher Verkehrsunfall ereignet. Eine 74-Jährige krachte mit ihrem Mercedes offenbar ungebremst ins Heck eines Kleintransporters, der von einem 55-Jährigen gesteuert wurde. Beide Wagen wurden daraufhin von der Bundesstraße geschleudert. Die zwei Fahrzeug-Lenker kamen laut Polizei mit jeweils leichten Verletzungen davon, der 80-jährige Beifahrer in dem Pkw erlitt schwere Verletzungen.
Das Unglück ereignete sich gegen 16.15 Uhr zwischen Langenbruck und Geisenfeld, kurz vor dem Gewerbe-Gebiet Geisenfeldwinden. Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion hatte sich hinter einem langsam fahrenden Traktor, der auf der Bundesstraße in Richtung Geisenfeld unterwegs war, eine Schlange von insgesamt sechs Fahrzeugen gebildet. Die 74-Jährige, die aus dem Gemeinde-Gebiet von Geisenfeld stammt, sei dann ungebremst auf das letzt Auto dieser Schlange aufgefahren.
Dieses letzte Fahrzeug, ein roter Kleintransporter, wurde von einem 55-jährigen Mann aus dem Landkreis Weilheim-Schongau gesteuert. Nach der heftigen Kollision wurden sowohl der Mercedes der 74-Jährigen als auch der Kleintransporter nach rechts in ein Getreidefeld geschleudert. Der Kleintransporter kam auf der Fahrerseite zum Liegen, der Mercedes landete auf dem Dach. Weshalb die Frau nicht abgebremst hatte, "konnte sie verständlicherweise in dem ersten Schock nicht sagen", teilte ein Polizei-Sprecher mit.
Der 80-jährige Beifahrer in dem Mercedes – er stammt laut Polizei ebenfalls aus dem Gemeinde-Bereich von Geisenfeld – wurde nach Angaben der Beamten durch das Unfall-Geschehen in dem Wrack eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Nachdem der Rentner von der Feuerwehr befreit worden war, wurde er mit einem Rettungs-Hubschrauber ins Klinikum nach Ingolstadt geflogen. Die 74-Jährige und der 55-Jährige seien jeweils leicht verletzt worden; beide wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Pfaffenhofen gefahren.
Neben den Rettungskräften und den Geisenfelder Polizeibeamten waren die Feuerwehren aus Geisenfeld, Geisenfeldwinden und Rohrbach mit 25 Einsatzkräften vor Ort. Sie sperrten unter anderem die Bundesstraße und leiteten den Verkehr später wechselseitig an der Unfallstelle vorbei. Die B300 war gegen 18 Uhr wieder vollständig geräumt. An den beiden Unfall-Fahrzeugen entstand laut Polizei jeweils Totalschaden, sie mussten mit Hilfe eines Krans geborgen werden. Der Sachschaden wurde auf zirka 20 000 Euro geschätzt.